Der widerliche Trend zum Swatting ist schon seit längerer Zeit fester Bestandteil der Schlagzeilen. Immer wieder kommt es vor, dass anonyme Anrufe bei der Polizei eingehen und falsche Geiselnahmen behaupten, auf die die Polizei, notfalls auch mit Waffengewalt, reagieren muss. Oft genug gerieten dadurch Leben in Gefahr, doch die Täter selbst können meist nicht identifiziert werden und kommen ungeschoren davon.
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Daher ist es eigentlich eine kleine Erfolgsmeldung, dass sich nun ein 17-jähriger Kanadier vor Gericht verantworten muss, dem mehrfaches Swatting und andere Straftaten vorgeworfen werden. Doch von Reue ist in der Gerichtsverhandlung kaum etwas zu spüren, obwohl der Angeklagte 23 verschiedene, schwerwiegende Belästigungen und Erpressungsversuche gestanden hat. (via Tri-City News )
Die vorgetragenen Vorwürfe sind dabei kaum zu ertragen, denn offenbar ging der 17-jährige mit Methode und Kaltblütigkeit vor. Vor allem seine Fixierung auf eine junge Studentin hat dermaßen extreme Züge angenommen, dass er sie nicht nur geswatted hat, sondern dasselbe auch mit ihrer Mutter tat. Darüber hinaus zerstöre er die Kreditwürdigkeit ihrer Familie, weil er verschiedenste Daten online stellte und sogar versuchte, die Strom- und Wasserversorgung des Hauses abzuschalten. (via The Province )
Grundsätzlich geriet aber jeder (bevorzugt League of Legends -Spieler) in sein Visier, der nicht seinen Online-Anfragen folgte. Vor Gericht lächelte der 17-jährige nur, nahm alles emotionslos auf und trommelte lieber mit den Fingern auf seinen Oberschenkeln.
Das Verfahren geht am 29. Juni weiter.