5 Gründe, warum ihr Punch Club unbedingt spielen müsst

23.01.2016 - 12:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Punch Club
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In den Steam-Charts hat sich der kleine Indie-Hit Punch Club bis ganz nach oben gekämpft und das Spiel will, dass ihr es genauso macht. Ich liefere euch fünf gute Gründe, warum ihr noch heute auf gefrorene Schweinshaxen einprügeln solltet, damit es mit dem Ruhm und der Ehre auch klappt.

Falls ihr noch nie etwas von Punch Club gehört habt, dann habt ihr entweder nur ein (blaues) Auge für die aktuellen Großtitel aus der Publisherhölle oder ihr wurdet von einem Steam-Überraschungserfolg mit einem knackigen Kinnhaken ausgeknockt und habt keine Erinnerung an die letzten Wochen. Die Pixel-Faust, um die es nun gehen soll, hört wie gesagt auf den Namen Punch Club und scheint ein wahres Schwergewicht zu sein.


Die erste Regel des Punch Clubs: Man redet über Punch Club. Genau das werde ich jetzt nämlich tun, damit ihr auch ja wisst, warum die Entwickler von Lazy Bear Games das Steam-Publikum im Sturm erobern konnten. Fünf Gründe sollten reichen, damit ihr wisst, warum ihr jetzt schon längst so ein unangenehmes Verlangen nach einem Springseil verspürt.

1. Endlich wieder Boxen!

Die Klangfarbe der Einleitung dürfte klar gemacht haben, dass bei Punch Club der Boxsport im Mittelpunkt steht. So ganz ist er zwar nicht aus der Popkultur verschwunden, aber die Glanzzeiten der geregelten Handschuhprügelei sind zumindest in medialer Hinsicht vorbei. In Videospielen merken wir das ganz besonders deutlich, denn Boxspiele sind kaum noch zu finden. Auch die gepriesene Fight Night-Reihe hat seit 2011 kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben.

Umso spannender ist es jetzt, dass das Boxen ein kleines Comeback feiert und das dann auch noch außerhalb der Wii Sports-Dallerei und dem hochoffiziellen Boxzirkus von EA Sports. Punch Club atmet die Rocky-Luft mit ausdauernden Lungen und läuft beim morgendlichen Jogging an allen großen Box Office-Hits (Hehe.) vorbei, um sich mit ausreichend Einflüssen einzudecken. Also ich mag das.

2. Endlich wieder Tycoon!

Aber es geht ja nicht nur um das Boxen, sondern vor allem um das Management, das gefragt ist, wenn man ein namenloser Emporkömmling ist, der zum Superstar aufsteigen möchte. Unser Punch Club-Boxer existiert nämlich nicht im Vakuum, sondern muss gleich auf mehreren Hochzeiten tanzen, damit wir Muhammad Ali das Wasser reichen können. Von nichts kommt ja bekanntlich auch nichts.

Also müssen wir uns eine Arbeit suchen, regelmäßig trainieren, unsere komplexen Talentbäume gießen und vielleicht auch noch eine Frau finden, die zu uns passt. Denn so ganz ohne Liebe kann auch ein Profiboxer nicht. Noch so eine Hochzeit, auf der wir tanzen müssen. Ein bisschen Strategie, ein bisschen Rollenspiel und ganz viel Organisationskram — wann bekommt man das schon geboten?

Punch Club spielt sich nicht nur im Ring ab

3. Es gibt sogar eine Krimi-Geschichte!

Das muss alles ganz furchtbar trocken klingen, wenn ich hier einfach nur von stupider Erhöhung irgendwelcher Talentwerte rede. Vielleicht findet ihr Boxen an sich ja auch nicht spannend, aber das ist natürlich absurd. Wenn doch, dann hat Punch Club noch ein Ass in seinen bunten Shorts stecken. Denn hier geht es nicht einfach nur um eine Underdog-Geschichte.

Es ist ein Mord passiert! Und was für einer, schließlich hat es unseren eigenen Vater erwischt. Dieser wurde vor unseren Augen ermordet und natürlich haben wir uns geschworen, diese Bluttat aufzudecken und uns zu rächen. Aber machen wir das nun, indem wir uns still und brav die Karriereleiter hochprügeln oder lassen wir uns doch auf krumme Geschäfte ein? Das hat Papa aber auch gemacht und wir wissen ja, was aus ihm geworden ist.

4. Es ist Retro, aber gutes Retro!

Mit den Worten Retro-Look und Pixel-Optik kann man heutzutage niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Und das auch zurecht , denn viel zu schnell wirkt der Blick in die Vergangenheit recht kurzsichtig und manche Titel versuchen sich allein über diesen nostalgischen Ansatz zu definieren. Punch Club macht das natürlich auch ein bisschen.

Aber wie ich ja schon ausgeführt habe, lebt Punch Club von seinen Referenzen auf die großen Boxhelden, die wir im Kino oder im Fernsehen gesehen haben. Alles ist irgendwie in die 1980er Jahre getunkt, sogar die frühen 90er. Zu Rocky IV und Karate Kid gehört eben auch 16-Bit und VHS. Das ist eben so, also gewöhnt euch bitte daran. Sonst setzt es was!

Training macht den Boxmeister

5. Es war einfach da!

Eine ganz besonders spannende Sache, die Punch Club so sympathisch macht, ist das Marketing der Entwickler. Denn anstatt die Presse mit unzähligen Teasern zu bombardieren, haben die kreativen Köpfe hinter tinyBuild Games fast ganz auf klassische Berichterstattung verzichtet und einfach die Tür aufgerissen, laut geschrien und Punch Club in den Raum geworfen.

Dieser gellende Schrei war übrigens ein Twitch-Stream , in dem sie dazu aufriefen, Punch Club in bester Twitch Plays-Marnier gemeinsam durchzuspielen. Und die Zuschauer haben sich auch größte Mühe gegeben, denn nur wenn die Community es schafft, den Titel zu knacken, erscheint Punch Club auf Steam.

Genug gefaselt, schlagt zu! (Hehe.)

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