50.000 Anklagen – Konsolen-Hacker muss nicht ins Gefängnis

08.07.2015 - 15:15 Uhr
Julius Kivimaki
Sky News
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Für viele Spieler waren die Weihnachtstage des vergangenen Jahres alles andere als besinnlich, denn Hacker der Gruppe Lizard Squad legten sowohl PSN als auch Xbox Live lahm. Jetzt wurde einer der Verantwortlichen verurteilt – in 50.000 Fällen.

Wer über die Weihnachtsfeiertage im letzten Jahr online auf der PS4 oder Xbox One spielen wollte, wurde enttäuscht: Die Gruppierung Lizard Squad legte sowohl das PSN als auch Xbox Live lahm und machte das Spielen so über einen langen Zeitraum unmöglich. Nachdem sich die Hacker zu erkennen gaben, folgten mehrere Festnahmen und jetzt – mehr als ein halbes Jahr später – fällt das Urteil für einen der Täter.

Der 17-jährige Finne Julius 'zeekill' Kivimaki wurde laut The Daily Dot  mit Berufung auf Kaleva  zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt, er muss nicht ins Gefängnis. Außerdem muss er sich aktiv daran beteiligen, Cyber-Kriminalität zu bekämpfen.

Gerade in Angesicht der Tatsache, dass er in über 50.000 Fällen schuldig gesprochen wurde, wirkt das Urteil etwas mild. Zu den Delikten, die ihm vorgeworfen werden, zählen Datenschutzverletzung, Betrug, Belästigung und Verstöße gegen das Betriebsgeheimnis.

Ein Opfer der Verbrechen des Finnen zeigte sich gegenüber Daily Dot entsetzt darüber, wie schwach die Strafe ausfällt. Kivimaki belästigte die Familie des Mannes über drei Jahre lang durch sogenanntes Swatting. Dabei lösen die Täter regelmäßig Großeinsätze bei der Polizei aus, indem sie beispielsweise falsche Bombendrohungen melden.

Wie steht ihr zu dem Urteil?

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