Deine Kindheitserinnerungen wimmeln nur so von obskuren Serien und Filmen, die dich für immer geprägt haben? Die Angewohnheiten deiner Mit-Cineasten haben dich schon das ein oder andere Mal an den Rand des Amoklaufs getrieben? Eine Verfilmung hat dich so aufgeregt, dass ein Berufsverbot für die Verantwortlichen noch gnädig wäre? Dann solltest du sofort auf diesen Link hier klicken und schreiben: "Kängufant, ich muss unbedingt (und vielleicht nochmal ...) an den 7 Fragen teilnehmen!" Drei Antworten hättest du dann ja quasi schon in petto :) Und sollte dir spontan eine spannendere Abendplanung einfallen, als zusammen mit Johnny Depp und Jonah Hill wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet zu werden, dann solltest du dich unbedingt sofort melden - denn, ganz ehrlich, Knight of Cydonias Abendplan-Crescendo hier könnte tatsächlich das ultimative Einen-drauf-machen sein!
And the Oscar ... sollte sich was schämen, immer
noch keine Kategorie dafür zu haben, denn manche davon sind echte
Kunstwerke: Was ist die beste Titelsequenz/sind die besten End Credits, die
du je gesehen hast?
Hui, da gibt es gleich zwei. Zum einen finde ich das Intro von der Comicverfilmung Watchmen - Die Wächter immer wieder genial. Hier wird in gewisser Weise das Prequel zum eigentlichen Film gezeigt, indem geklärt wird, wie die Watchmen gegründet wurden und was aus den Gründungsmitgliedern geworden ist. Dabei steht der Ton ganz im Zeichen der düsteren Stimmung, die den Film prägt, denn die Watchmen waren alles andere als die strahlenden Superhelden, die wir zum Beispiel von Marvel kennen. Hier werden sie aufgrund ihrer Sexualität ermordet, für verrückt erklärt und eingesperrt oder sie sind offenbar an der Ermordung John F. Kennedys beteiligt. Dazu wird das alles noch von Bob Dylans "The Times They Are a-Changin" unterlegt, was einfach eine einzigartige Atmosphäre schafft. Am besten selbst anschauen, dann wird vielleicht eher klar, was ich meine.
Eine andere Eröffnungssequenz, die ich wirklich für gelungen halte,
ist die von Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der 'Einhorn'. Auch hier erzählt das Intro eine ganz eigene Geschichte, in der
Tim (natürlich) auf Verbrecherjagd ist, wobei alle
Figuren nur als Schatten dargestellt werden. Dabei wird um eine
mysteriöse Kugel gekämpft, die sich letztlich als i-Punkt für Tims Namen
im Film-Logo entpuppt. Dazu gesellt sich noch die wunderbare Musik von John Williams, der mit dem altmodischen Sound perfekt
die Atmosphäre der Comic-Vorlagen widerspiegelt. Das ist wirklich ganz
großes Kino!
Top 7 - einfach nur mal so, 7 Antworten aus dem Ärmel geschüttelt.
Und weil wir echt fies sind, haben wir alle 7 Themen in eine Frage
gepackt, damit keiner auf die Idee kommt, einfach 7 x 7 Listen zu
beantworten :)
Deine Top 7 Sidekicks/Nebenfiguren?
Deine Top 7 Lieblingsszenen?
Deine Top 7 Schockmomente?
Deine Top 7 Leinwandpaare?
Deine Top 7 Lieblingsenden?
Deine Top 7 Filmküsse?
Deine Top 7 Lieder aus Filmen?
Oder hast du deine ganz eigenen Top 7? Dann lass sie raus!
Top 7 Nebenfiguren:
7. Sam Gamdschie aus Der Herr der Ringe (weil er der eigentliche Held der Geschichte ist; ohne ihn hätte Frodo auf ganzer Linie verkackt ;))
6. Dschinnie aus Aladdin (für sein riesiges Gag-Feuerwerk und stellvertretend für alle anderen lustigen Disney-Sidekicks)
5. Pinguin und Catwoman aus Batmans Rückkehr (wegen Danny DeVitos und Michelle Pfeiffers herausragender Darstellung und weil vor allem der Pinguin ein Schurke ist, mit dem man wirklich Mitleid hat; beide bilden zusammen ein tolles Schurkengespann)
4. Hausmeister/Dr. Bob Kelso aus Scrubs - Die Anfänger (weil beide mich gleichermaßen immer wieder zum Lachen bringen und ich mich nicht zwischen beiden als Serien-Liebling entscheiden kann)
3. Abed Nadir aus Community (könnte vielleicht auch als Hauptfigur betrachtet werden, aber ich glaube, dieser Posten geht eher an Jeff; Abed ist jedenfalls ein wandelndes Popkultur-Lexikon und es macht Spaß, seine wahnsinnig vielen Referenzen zu entdecken, außerdem wird er von dem viel zu unbekannten Danny Pudi genial verkörpert)
2. Dr. Gonzo aus Fear and Loathing in Las Vegas (weil das mein
Lieblingsfilm ist und Benicio del Toro mich mit seiner Darstellung immer
wieder zum Lachen und zum Fremdschämen im positiven Sinne bringt)
1. Thaddäus Tentakel aus SpongeBob Schwammkopf (weil er so ein
unglaublich lustiger und sarkastischer Griesgram ist und je älter man
wird, desto eher kann man seinen Hass auf alles und jeden verstehen ;).
Natürlich bezieht sich das nur auf Taddel mit der
Synchronstimme von Eberhard Prüter, die neue Stimme geht gar nicht!)
Stell dir vor, du dürftest dir 3 Hollywoodstars aussuchen, um mit
ihnen einen trinken zu gehen oder einen Abend zu verbringen (natürlich
ohne Waffengewalt). Welche wären das und warum? Was würdest du mit ihnen
machen, worüber würdet ihr reden?
1. Johnny Depp: Er ist einfach mein absoluter Lieblingsschauspieler und ich würde ihn über jeden einzelnen seiner Filme ausquetschen. Außerdem stelle ich mir vor, dass er ein ziemlich lustiger und vor allem trinkfester Geselle ist. Mit ihm könnte ich einfach die Pferde stehlen, womit einem legendären Abend nix mehr im Weg stände. Krönender Abschluss des Abends wäre dann wahrscheinlich eine Verhaftung wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses. Wenn es gut läuft.
2. Dazu würde sich dann Jonah Hill gesellen, der sicherlich auch immer für einen Lacher gut ist und auch so immer wie ein Kerl wie du und ich wirkt. Außerdem wäre es bestimmt lustig, Johnny und Jonah bei der Diskussion zuzuhören, welche Version von 21 Jump Street die bessere war. Zusammen würden wir dann bei ein paar gepflegten Whiskeys in einigen weniger gepflegten Bars rumhängen und ordentlich die Sau rauslassen.
3. Der dritte Star im Bunde wäre Daisy Ridley. Aus Gründen.
Lassen Sie doch mal das Kind nach vorne! Gibt es da draußen
einen Film, eine Serie oder auch nur eine Folge, bei denen du dich
sofort wieder fühlst wie ein Kind - ganz egal, was alle um dich herum
denken?
Das ist eigentlich bei jedem einzelnen Disney-Film so. Und
damit meine ich die tollen Zeichentrickfilme von früher, nicht diesen
neumodischen Animationskram wie Rapunzel - Neu verföhnt. Vor allem bei Der König der Löwen fühle ich mich jedes Mal aufs Neue wie ein kleiner
Junge und sitze mit leuchtenden Augen vorm Fernseher. Besonders die
Szene, in der Simba der Geist von Mufasa erscheint, finde ich immer
wieder total magisch, Gänsehaut ist da garantiert. Diese Musik dabei und
allgemein die gesamte Atmosphäre lassen mein Herz
immer höher schlagen. Wenn ich Der König der Löwen schaue, vergesse ich
oft alles andere um mich herum, kann aus dem Alltag fliehen und war ein
Tag noch so ätzend, schafft es dieser Film immer wieder, mir ein
Lächeln ins Gesicht zu zaubern, indem er mich wieder
und wieder meine Kindheit durchleben lässt. Magic!
Da geht mehr als Jodeln: Was ist dein liebster
deutschsprachiger Film? Oder gibt es einen Film, der dich letzten Endes
doch noch davon überzeugt hat, dass es hier mehr gibt als
Schmachtfetzenverfilmungen und Wildbäche, die durch Höschen rauschen?
Ich mag eigentlich einige deutsche Komödien gerne. Keine
Angst, hier kommt jetzt keine Aufzählung von Fack ju Göhte , Keinohrhasen und irgendwelchem Schmodder von Schweighöfer. Vielmehr gefallen mir
solche Albernheiten wie Der Schuh des Manitu,Traumschiff Surprise - Periode 1 und die alten Otto-Filme sehr gut. Besonders möchte ich auch
noch die beiden Der Wixxer-Filme hervorheben (eine Schande, dass es wohl
keinen dritten Teil mehr geben wird). Natürlich ist das alles keine
große Filmkunst, aber für einen entspannten Abend
unter Freunden sind jede Menge Lacher garantiert und nicht wenige
Insider, die in meinem Freundeskreis immer wieder gerne gebracht werden,
gehen auf das Konto eines dieser Filme.
Darüber hinaus sieht der deutsche Film für mich allerdings eher mau
aus. Ok, Das Leben der Anderen oder Das Experiment sind auch mal
anspruchsvolle Filme, die gut funktionieren, aber ansonsten mache ich um
Machwerke, die unter dem Label "Made in Germany"
laufen, meistens einen großen Bogen. Ich habe zwar bisher auch viel
Gutes von Victoria gehört, bin aber leider noch nicht dazu gekommen, ihn
zu sehen und ehrlich gesagt, stelle ich mir darunter auch eher einen
ziemlich abstrakten Kunstfilm vor - und mit so etwas
kann ich nun gar nix anfangen. Mal schauen, vielleicht lasse ich mich
irgendwann eines Besseren belehren.
... weil Zombies keine Menschen sind ... Welche FSK-Einstufung
wird dir für alle Ewigkeit vollkommen unerklärlich sein? Und ja, das
geht in beide Richtungen ...
FSK-Freigaben sind ja immer so eine Sache, über die man wahrscheinlich endlos diskutieren kann. Meistens achte ich da gar nicht so drauf und wenn doch, gehen die meisten Freigaben schon in Ordnung. Hin und wieder sind aber auch ziemliche Patzer dabei, ich sag nur Unten am Fluss, von dem wohl jeder noch ein Kindheitstrauma hat. So finde ich es z.B. aber auch unerklärlich, warum Coraline schon ab 6 freigegeben ist. Mal ehrlich, hätte ich ein 6-jähriges Kind, würde ich ihm den Film nicht zeigen wollen. Coraline ist mit seiner düsteren Atmosphäre, den seltsamen Figuren und der gruseligen Geschichte um die Andere Mutter, die der kleinen Coraline ein paar Knopfaugen verpassen will, um sie für immer in ihrer Parallel-Welt behalten zu können, ziemlich creepy und ich möchte nicht wissen, wie viele kleine Kinder davon schon Albträume gekriegt haben.
Zu niedrig wiederum finde ich die Freigabe ab 12 von Der Hobbit 3: Die Schlacht der Fünf Heere, wobei sich das vor allem auf die Extended
Edition bezieht. Peter Jackson hat sich die brutalsten Szenen wirklich
bis zum Schluss aufgespart. Vor allem die Szene,
in der ein Streitwagen der Zwerge mehrere Trolle köpft, ist so dermaßen
brutal und blutig, dass das auch gut bei Machete gepasst hätte. Und
auch der Rest der Schlacht ist viel ausführlicher, so dass man hier auch
ruhig eine FSK 16 hätte geben können, was man
bei Der Herr der Ringe ja auch schon getan hat.
Nimmt dich der Tod von fiktiven Charakteren mit oder lässt es dich
völlig kalt, wenn schon wieder jemand draufgeht, und warum? Welcher Tod
hat dich besonders getroffen?
Ich versuche, das Ganze ohne allzu große Spoiler über die Bühne zu bringen.
Das hängt eigentlich hauptsächlich von der Sympathie zum Charakter ab. Bei Teenie-Slashern ist mir das alles eigentlich ziemlich egal. Die meisten haben sowieso einen so stark ausgearbeiteten Charakter wie ein Stück Toastbrot und sind dabei so hell wie zehn Dunkle, weswegen man sich eher an den teils kreativen Tötungsarten und dem literweise fließenden Kunstblut erfreut.
Bei Serien wie Game of Thrones hingegen bin ich eh schon vorsichtig, mir einen Liebling auszusuchen, denn da ist ja auch bekanntlich niemand sicher. Deswegen trafen mich Charaktertode bei dieser Serie auch nie wirklich, zum Teil auch, weil das alles so komplex war, dass ich sowieso gar nicht wusste, wer genau da überhaupt gerade gestorben war. Nur beim Tod einer von so ziemlich allen gehassten Figur fühlte ich (wie die meisten anderen wahrscheinlich auch) eine gewisse Genugtuung. Ich denke mal, jeder, der die Serie kennt, weiß, wen ich meine.
Aber natürlich bin ich auch nicht völlig aus Stein, manche Tode treffen auch mich. Wer musste z.B. kein Tränchen verdrücken, wenn Mufasa in Der König der Löwen stirbt oder Littlefoots Mutter in In einem Land vor unserer Zeit. Vor allem Mufasas Tod finde ich auch heute noch todtraurig, vor allem weil das mit Scars "Lang lebe der König!" auch noch so endepisch inszeniert wurde.
Außerdem muss ich zugeben, dass ich beim Tod von einem wichtigen Charakter in Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht im Kino mit offenem Mund in meinem Sitz saß. Ich weiß noch, wie ich dachte "Das ist jetzt nicht wirklich passiert", denn das habe ich wirklich nicht kommen sehen.
So, ich hoffe, ich habe jetzt niemandem den Spaß am Film schon vorab verdorben ;)