Die Minecraft-Community Lifeboat Network wurde gehackt, und zwar bereits im Januar. Der private Server-Service für die Minecraft Pocket Edition hat die Inhaber der betroffenen Accounts aber gar nicht darüber informiert, dass ihre Passwörter an die Öffentlichkeit gelangt sein könnten. Laut Motherboard sollen sieben Millionen Usernamen, Email-Adressen und Passwörter geklaut worden sein. Das Lifeboat Network hat nach eigener Aussage daraufhin lediglich eine Passwortänderung erzwungen. Aber auch daran regen sich Zweifel.
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Ein Lifeboat-Sprecher hat Motherboard folgendes in einer Email geschrieben:
Als das Anfang Januar passiert ist, haben wir uns gedacht, dass es das Beste für unsere Spieler wäre, einfach einen Password-Reset zu erzwingen, ohne die Hacker wissen zu lassen, dass sie nur noch begrenzte Zeit zum Handeln haben.
Wir haben das im Verlauf mehrerer Wochen gemacht. Wir behalten keine persönlichen Informationen (Name, Adresse, Alter) über unsere Spieler, also wurden auch keine geleakt.
Wir haben keine Berichte darüber erhalten, dass irgendjemand dadurch Schaden genommen hätte.
Laut Motherboard habe das Lifeboat Network nicht auf die Nachfrage danach reagiert, warum die User nicht informiert wurden.
Allerdings meldeten sich offenbar Spieler zu Wort, die angeblich zu keiner Passwortänderung gezwungen worden seien.
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Zudem sei es laut dem Sicherheits-Spezialisten Troy Hunt sehr wohl und noch dazu extrem einfach möglich, aus den beschafften Daten die Passwörter zu gewinnen. Ein Lifeboat Network-Sprecher gab daraufhin an, dass mittlerweile ein stärkerer Hash-Code-Algorithmus benutzt würde, um die Passwörter zu schützen.
Was bleibt, ist der fahle Beigeschmack einer Firma, die ihre Kunden nicht über die eigenen Sicherheitsprobleme informiert. Und darüber, dass ihre Daten möglicherweise abhanden gekommen sind. So sollte das eigentlich nicht laufen.
Seid ihr schon mal zum Ziel eines Hacks geworden?