Albtraum-Thriller erstmals in limitierter Edition: Grandioser Kultfilm beeinflusste Meisterregisseur gleich doppelt

23.01.2024 - 17:00 Uhr
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Lange war er vergriffen, doch bald erscheint der Anime Perfect Blue wieder fürs Heimkino. Der düstere Psycho-Thriller inspirierte gleich zwei erfolgreiche Hollywoodfilme, die ebenso fesselnd wie verstörend sind.

Satoshi Kon führte bei Perfect Blue erstmals Regie und überzeugte mit einem düsteren Psycho-Thriller, der gleich zwei erfolgreiche Hollywoodfilme inspirierte. Der 1997 erschienene Anime basiert lose auf dem gleichnamigen Roman von Yoshikazu Takeuchi.

In Deutschland war der Film lange Zeit schwer erhältlich, doch am 22. März wird es wieder eine Blu-ray * und DVD-Edition * in limitierter Auflage geben. Es lohnt sich also, den Film bereits vorzubestellen, der übrigens momentan nirgendwo gestreamt werden kann.

Perfect Blue - Limitierte Edition auf Blu-ray

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Darum geht es in dem animierten Psycho-Horror-Film Perfect Blue

Die junge Sängerin Mima gehört der mäßig erfolgreichen J-Pop-Gruppe CHAM! an. Doch Mima hat genug von dem niedlichen Image und verlässt die Band, um in der Schauspielerei Fuß zu fassen. Da kommt ihr die Rolle in einem Krimi wie gerufen, doch diese setzt ihr psychisch stark zu. Vor allem als sich auch abseits des Sets bedrohliche Szenen auftun.

Eine Doppelgängerin erstellt im Internet eine Seite, die ihre intimsten Gedanken preisgibt. Sie erhält Drohbriefe von wütenden Fans und ein Stalker verwandelt ihr Leben in einen Albtraum. Und während Mima versucht, dem psychischen Druck im Alltag und im harten Filmbusiness standzuhalten, gelingt CHAM! der langersehnte Durchbruch. Ihr Leben scheint ihr mehr und mehr zu entgleiten und vor allem ihre Realität.

Perfect Blue

Zwei Meisterwerke wurden von Perfect Blue inspiriert

Nach dem großen Erfolg des Animes gab es fünf Jahre später die Realverfilmung Perfect Blue – Yume nara Samete. Das Remake fand jedoch in Europa kaum Beachtung, anders als der gezeichnete Film, der auch den Meisterregisseur Darren Aronofsky begeisterte. Gleich zwei seiner erfolgreichen und bedrückenden Filme weisen Parallelen zu Perfect Blue auf.

Aronofsky sicherte sich sogar die Rechte an dem Anime. Zu einer Neuauflage kam es war nicht, doch er drehte eine komplette Szene aus dem Film für sein verstörendes Psychodrama Requiem for a Dream nach. Die Badewannenszene aus beiden Filmen seht ihr im Video.

https://youtu.be/anlHmGA-Bvs?si=kVVrSObXGQjhA0rw

In Black Swan holte sich Natalie Portman in ihrer Rolle als psychisch labile Balletttänzerin Nina den Oscar. Nicht nur der Name der Protagonistin ist ähnlich zum Anime, auch die Handlungsstränge weisen Parallelen auf. Aronofsky selbst ist ein bekennender Fan, gab jedoch laut Dazed  an, dass es zwar Ähnlichkeiten zwischen den Filmen gäbe, er sich aber von dem Ballett Schwanensee inspirieren ließ und nicht von Perfect Blue.

Für Fans beider Filme sind die Gemeinsamkeiten jedoch sehr deutlich. So wollen beide Frauen aus dem sauberen Image ausbrechen und sich düsteren Rollen widmen, in die sie nur schwer hineinfinden und die Auswirkungen auf ihr Leben haben. Beide fühlen sich verfolgt und können ihren eigenen Gedanken nicht mehr trauen. Sie finden sich in einem Albtraum wieder, der beruflich beginnt und bald ihr Leben bestimmt.

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