Mit Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln von James Bobin läuft seit letztem Donnerstag die Fortsetzung von Tim Burtons Neuinterpretation des berühmten Disney-Klassikers Alice im Wunderland in den deutschen Kinos. Nachdem Burtons Realfilm-Adaption Alice im Wunderland 2010 weltweit der zweiterfolgreichste Film des Jahres war, war eine Fortsetzung des Märchen-Spektakels schnell beschlossene Sache. So können wir uns nun über das nächste fantasievolle Abenteuer im Wunderland freuen, das lose auf Lewis Carrolls berühmter Romanvorlage Alice hinter den Spiegeln basiert. Im Film reist Alice in der Zeit zurück, um ihren Freund den verrückten Hutmacher zu retten.
Mit Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln setzt Disney seine erfolgreich expandierende Reihe von Realfilm-Adaptionen alter Zeichentrick-Klassiker fort. Jüngst triumphierte The Jungle Book von Jon Favreau an den Kinokassen (auch hierzu haben wir einen Figurenvergleich), nächstes Jahr soll eine Neuauflage von Die Schöne und das Biest mit Emma Watson folgen und den Trend fortsetzen.
Die Bezeichnung Realverfilmung ist bei diesen Neuauflagen allerdings etwas irreführend, handelt es sich dabei doch um äußerst CGI-lastige Filmversionen, wo nahezu alles aus dem Computer stammt. Aus diesem Grund haben wir uns nun einmal all die computergenerierten Figuren vorgenommen, mit denen sich Mia Wasikowska zum zweiten Mal als Alice herumschlagen darf, um diese mit ihren schrägen Zeichentrick-Vorgängern zu vergleichen. Werft einen Blick darauf, inwiefern sich die skurrilen Figuren voneinander unterscheiden und welche Gemeinsamkeiten sie miteinander teilen. Links die Zeichentrick-Version, in der Mitte die Variante aus Teil 1, und rechts die neuesten Charaktere.
Das weiße Kaninchen
Das weiße Kaninchen führte Alice damals wie heute zum ersten Mal ins Wunderland. Akkurat gekleidet und immer in Eile erinnert es uns an viele Erwachsene, die permanent unter Zeitdruck stehen. Das weiße Kaninchen duldet kein Zuspätkommen und treibt Alice auch im Wunderland stetig voran. Für diesen Knochenjob hat das Kaninchen sogar abgespeckt, um noch schneller herumhopsen und für Trubel sorgen zu können.
Die Grinsekatze
Die Grinsekatze taucht meist ohne jegliche Vorwarnung, wie durch Geisterhand aus dem Nichts auf und hat stets die Angewohnheit, auch ebenso plötzlich wieder zu verschwinden. Manchmal bleiben dabei bloß ihre frechen Augen oder ihr schelmisch grinsender Mund zurück, der lachend durch die Luft schwebt. Wirklich vertrauenswürdig macht das die hilfsbereite Katze allerdings nicht. Und so hat sie in der CGI-Neuauflage prompt ein äußerst verschlagenes Aussehen verpasst bekommen.
Der Märzhase
Der Märzhase ist der kauzige Gastgeber der berühmten Tee-Partys des verrückten Hutmachers. Seine leicht paranoide, rastlos getriebene Art verleitet den verrückten Hasen oft dazu, wild mit Teekannen und anderen Gegenständen um sich zu werfen. Der innere Wahnsinn, welcher den psychopathischen Hasen umtreibt, tritt in seiner neuen CGI-Aufmachung noch deutlicher zutage, findet ihr nicht auch?
Absolem die Raupe
Absolem die Raupe tritt in beiden Welten, in der realen Welt sowie im Wunderland, auf. Sie ist ein von Weisheit nur so strotzendes, genüsslich Wasserpfeife rauchendes Orakel, das Alice gerne schicksalsträchtige Worte mit auf den Weg gibt. Ihr neues CGI-Design verdankt sie übrigens dem aufstrebenden Hollywood-Character Designer Michael Kutsche aus Göttingen. In Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln wird die Raupe gar zum Schmetterling. Stimmlich zum Leben erweckt wurde Absolem im Original vom wunderbaren Alan Rickman.
Die Rote Königin
Auch die temperamentvolle Rote Königin, die in der derzeitigen Alice im Wunderland Realfilmversion-Reihe von einer fabelhaft skurrilen Helena Bonham Carter verkörpert wird, hat einige prägnante Veränderungen durchgemacht. Bleich und zierlich kommt sie nun daher und macht Alice mit ihrem Dickkopf gehörig das Leben schwer.
Diedeldei und Diedeldum
Die rundlichen, ziemlich treudoofen Zwillingen
Diedeldei und Diedeldum sorgen auch in Disneys Neuverfilmungen wieder für ordentlich Spaß und stiften überall, wo sie nur können, Verwirrung. Die amüsanten Riesenbabys werden in ihren neuen CGI-Gewändern derweil vom britischen Schauspieler und Komiker Matt Lucas verkörpert.
Die Haselmaus aus der Teekanne
Auch die putzige Haselmaus aus der Teekanne hat von den Disney-Animationskünstlern für ihre neuen CGI-Abenteuer eine Generalüberholung verpasst bekommen. Nun macht sie auf der verrückten Teeparty des Hutmachers einen sehr viel ernsteren und entschlosseneren Eindruck.
Der Hutmacher
Johnny Depp ist als Hutmacher zwar aus Fleisch und Blut, dennoch wollen wir einen kurzen Blick auf seine Neuinterpretation der skurrilen Figur werfen, die sich schon so lange großer popkultureller Beliebtheit erfreut. Die berühmt-berüchtigten Fünf-Uhr-Tees des durchgeknallten Hutmachers sorgen nämlich immer noch für jede Menge Wirbel. Dabei macht ihr Gastgeber nun allerdings vielmehr einen chronisch verwirrten als einen wahnwitzigen Eindruck.
Alice
Zu guter Letzt werfen wir noch einen kurzen Blick auf Alice höchstpersönlich, deren neue Abenteuer im Wunderland von Mia Wasikowska bestritten werden. Mal abgesehen davon, dass die talentierte Schauspielerin eine sehr viel reifere Protagonistin verkörpert, macht die Australierin in ihrer besten Alice-Pose doch eine gute Figur!
Welche Paarung von Zeichentrick- und CGI-Figur aus Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln ist euer Favorit?