Assassin's Creed - Ubisoft macht den Film nicht, um viel mit ihm einzunehmen

09.07.2016 - 11:55 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Michael Fassbender in Assasin's Creed20th Century Fox
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Videospielverfilmungen entwickeln sich selten zu Kassenschlagern, das weiß auch Ubisoft. Bei Assassin's Creed geht es dem Publisher auch gar nicht darum, mit dem Film zum Spiel viel Geld an den Kinokassen zu verdienen.

Videospielverfilmungen haben ja meist einen schweren Stand an den westlichen Kinokassen. Momentan läuft es für Warcraft: The Beginning zwar in China glänzend, in Nordamerika blieb der Film aber weit hinter den Erwartungen zurück. Solcherlei Enttäuschungen dürften Ubisoft mit ihrer kommenden Adaption Assassin's Creed hingegen erspart bleiben, denn der Videospiele-Publisher rechnet gar nicht damit, viel mit der Verfilmung der Spiele-Reihe am Box-Office einzunehmen. Das sei auch nicht der Grund, aus dem der Film gemacht wurde, so Ubisofts Europa-Chef Alain Corre gegenüber dem Spiele-Magazin MCV :

Wir werden nicht viel Geld damit verdienen. Es ist vielmehr eine Marketing-Sache, es ist auch gut für das Image der Marke. [...] Der Zweck ist, Assassin's Creed mehr Menschen nahezubringen. Wir haben unsere Kern-Fans, aber was wir wollen, ist, das Franchise viel mehr Menschen zu präsentieren, die dann vielleicht zukünftige Assassin's Creed-Spiele kaufen werden.

Das heiße nun aber nicht, so Ubisoft in einem Nachtrag zu Alain Corres Statement, dass es sich bei Assassin's Creed lediglich um einen überlangen Werbeclip handle:

Ubisofts Kernvision ist es, qualitativ hochwertige Unterhaltung und Erfahrungen zu erschaffen. [...] Wir glauben fest daran, dass die Assassin's Creed-Marke die Crossover-Anziehungskraft hat, die sowohl Videospiel-Fans als auch Kinogänger erfreuen wird.

Dazu habe Ubisoft eng mit den Filmstudios sowie Cast und Crew zusammengearbeitet. Schenken wir diesen Aussagen Glauben, könnte Assassin's Creed tatsächlich eine Verfilmung sein, die dem Geist der Spiele treu bleibt. Schließlich wäre es Marketing-technisch doch sehr unglücklich, potentiellen künftigen Käufern einen Film vorzusetzen, der so gar nichts mit den Spielen zu tun hat, für die sie dann ihr Geld ausgeben sollen.

Wie The Playlist  anmerkt, dürfte bei Ubisoft so schnell ohnehin nicht allzu viel Geld ankommen, denn auch, wenn sich Assassin's Creed zu einem Kassenschlager entwickelt, würden das Gros der Einnahmen zunächst bei den beteiligten Studios 20th Century Fox und Lionsgate landen. Mehr wissen wir hierzulande ab dem 27.12.2016, wenn Assassin's Creed von Justin Kurzel mit Michael Fassbender und Marion Cotillard in die Kinos kommt.

Freut ihr euch auf den Assassin's Creed-Film?

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