Mit Assassin's Creed kommt zu Beginn des nächsten Jahres nach Prince of Persia die zweite Videospielverfilmung eines Ubisoft-Spiels in die deutschen Kinos und auch hier geht es wieder um rege Turnerei an historischen Gebäuden. Regisseur Justin Kurzel führt seine Zusammenarbeit mit Michael Fassbender und Marion Cotillard nach Macbeth weiter und geleitet uns diesmal nach Spanien in das Jahr 1491. Heute morgen wurde der erste Trailer veröffentlicht und wir haben ihn uns für euch etwas genauer angesehen - mit Hilfe von Informationen zum Film von Collider .
Der Trailer beginnt in der Gegenwart etwas ungewöhnlich: Der Hauptcharakter ist tot. Im rechtlichen Sinne jedenfalls, denn Callum Lynch (Fassbender) wurde offiziell hingerichtet. Inoffiziell wurde er zur Firma Abstergo gebracht, wo ihn Sophia Rikkin (Cotillard) und ihr Vater (Jeremy Irons) für ihre Zwecke benutzen.
Hier setzt der Trailersong von Kanye West ein und führt damit die von Warcraft: The Beginning gestartete Tradition fort, Trailer zu Spieleumsetzungen mit verdammt unpassender Musik zu unterlegen. Der nächste, sehr kurze Shot kriegt mit ein paar Hintergrundinformationen eine besondere Bedeutung: Auch die anderen Insassen haben Vorfahren aus vergangenen Zeiten, ihre Epochen wurden schon in den Assassin's Creed-Spielen behandelt und bilden damit eine Verbindung zur Spielreihe.
Im Anschluss wird uns der neue Animus gezeigt, mit dem Patienten in die Erinnerungen ihrer Vorfahren eintauchen können. Wo man sich sonst nur hinlegen und einklinken musste, stellt das Redesign jetzt die Bewegungen in der Erinnerung nach. Ubisoft selbst war auch von dem Design beeindruckt und zieht in Erwägung, es in die kommenden Spiele einzubauen - interessante Möglichkeiten für ein Tutorial. Callum bekommt eine Nachbildung der serientypischen versteckten Klingen, die wohl seine Immersion verbessern sollen. Der Roboarm hebt ihn hoch und er reist in die Zeit der Spanischen Inquisition . Dies ist das erste Mal für die Serie, nach Ausflügen nach Jerusalem, Italien, Italien, Italien, Amerika, Frankreich und England.
Als Aguilar kämpft, läuft und parkourt er durch das Jahr 1491, zusammen mit seiner Gefährtin Maria, gespielt von Ariane Labed.
Wie der Trailer impliziert, muss Callum wohl körperlich ähnlich fit wie sein Vorfahren sein. Denn auch im Institut muss er sich einem rigorosen Training unterziehen, das aus Nahkampf und dem Umgang mit dem Bogen besteht. Es ist schon bekannt, dass die Geschichte diesmal auch einen erheblichen Anteil der Zeit in der Gegenwart verbringt und das ist wohl eine der Methoden, wie das erreicht wird.
Schließlich scheint er sich komplett an das neue Leben gewöhnt zu haben, als er am Ende dieses ersten Trailers wie in Trance das Kredo der Assassinen aufsagt: "We work in the dark, so we may serve the light".
Der Trailer endet schließlich mit einem der Markenzeichen der Serie: Dem Fall von der Spitze eines Gebäudes. Dieser dürfte aber ohne weitere Verletzungen ablaufen, sofern Callum einen kuscheligen Heukarren erwischt.
Bis jetzt wirkt der Trailer vielversprechend. Viele Elemente der Videospielreihe wirkten schon immer äußerst filmreif und scheinen hier recht gut umgesetzt worden zu sein. Nach vielen mittelmäßigen bis katastrophalen Filmen wäre es eine willkommene Abwechslung, endlich eine richtig gute Spieleumsetzung zu sehen. Ob es Assassin's Creed gelingt, können wir ab dem 07.01.2017 herausfinden.
Habt ihr noch andere Hinweise im Trailer entdeckt?