Atari leistete sich mit der Film-Adaption E.T. in den Achtzigern den wahrscheinlich größten Flop der Videospiel-Geschichte. Das Spiel gilt als das schlechteste Videospiel überhaupt und soll mitverantwortlich für den beinahe erfolgten Niedergang der gesamten Branche sein. Atari hat daraufhin hunderte Spiele in der Wüste vergraben.
Die Geschichte galt lange Zeit als Legende, wurde aber vor Kurzem mehr als deutlich bestätigt. Die Spiele wurden ausgegraben und sollen jetzt sogar ins Museum wandern. Einige Exemplare finden ihren Weg aber bald auch auf eBay und sollen dort versteigert werden. Der Ausgrabungsmanager Joe Lewandowski will dadurch das allgemeine Interesse an den Spiele-Kassetten messen.
Sie dürften für Sammler deutlich interessanter sein als Exemplare, die nicht vergraben waren. Lewandowski sagt gegenüber Polygon:
Die Ausgrabung dieser Spiele stellt eine einzigartige Situation dar ... niemand hat so etwas jemals zuvor getan und wahrscheinlich wird auch niemand so schnell irgendetwas ähnliches tun.
Sogar ein Museum hat bereits Interesse an einigen E.T.-Spielen angekündigt. Im Römischen Nationalmuseum gibt es eine eigene Abteilung, die sich mit der Geschichte von Videospielen beschäftigt. Bald können die Besucher dort vielleicht auch eines der vergrabenen E.T.-Spiele bewundern.
Die Legende um das Spiel befeuert seit Jahren die Fantasie vieler Gamer, beispielsweise die des Angry Video Game Nerds. Dessen per Crowdfunding finanzierter Film Angry Video Game Nerd: The Movie setzt sich mit der Ausgrabung der Spiele auseinander. In der vorhergehenden Web-Serie The Angry Video Game Nerd wurden die E.T.-Spiele ebenfalls thematisiert. Bald kommt zusätzlich auch noch Atari: Game Over, eine Dokumentation über die Ausgrabung der Spiele-Kassetten. Den zugehörigen Trailer haben wir oben für euch eingebunden.
Würdet ihr das schlechte E.T.-Spiel kaufen, nur weil es vergraben war?