Auch Star Wars: Battlefront wird Battlefield nicht retten können

01.10.2015 - 15:15 Uhr
Wie stark wird die Macht in Star Wars: Battlefront wirklich sein?
Electronic Arts
Wie stark wird die Macht in Star Wars: Battlefront wirklich sein?
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Star Wars: Battlefront dürfte eines der meistverkauften Spiele dieser Weihnachtssaison werden. Trotzdem prophezeien die Analysten von Superdata Research, dass der SciFi-Shooter das Battlefield-Franchise nicht mehr retten kann.

Star Wars: Battlefront könnte laut den Marktanalysten von Superdata Research  knapp 800 Millionen US-Dollar einbringen. Das reicht aber nicht, um das Battlefield-Franchise zu retten, dessen Verkaufszahlen auf Talfahrt sind. EA tut also gut daran, den nächsten Teil der Battlefield-Reihe ins schicke Star Wars-Gewand zu kleiden und kurz vor dem Kinostart von Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht zu veröffentlichen. Trotzdem wird das die gegenwärtige, im Sinken begriffene Verkaufszahlen-Entwicklung der Reihe wohl nicht umkehren können, egal wie optimistisch man rechnet.

Technisch gesehen ist Star Wars: Battlefront fest in EAs Battlefield-Franchise verwurzelt. Mit 7 Millionen verkauften Einheiten auf allen Plattformen, worin 1,7 Millionen Downloads des vollen Spiels inbegriffen sind, hat sich Battlefield 4 als erfolgreich erwiesen, auch wenn es den Niedergang des Franchises angekündigt hat. Obwohl die Konsolen-Nutzer-Basis wächst, hat jeder zusätzliche Titel des Franchises schneller fallende Verkaufszahlen im Post-Launch-Monat erlebt und die digitalen Einkünfte sinken immer schneller.

Ein weiteres Problem besteht laut Superdata-CEO Joost van Dreunens Bericht darin, dass EA nicht auf die Fans hört und einen Server-Browser implementiert.

Anstatt in der Lage zu sein, selbst Server durchzugehen und auszuwählen, wird von den Spielern erwartet, in einer Lobby zu warten, bis sie mit anderen Spielern abgestimmt werden. EAs kürzliche Bestätigung, dass Star Wars Battlefront keinen Server-Browser anbieten wird, hindert das Spiel daran, schnell eine kritische Masse von Online-Spielern zu erreichen und vermindert seinen Reiz. Stattdessen verspricht der Publisher ein 'Skill-basiertes Matchmaking-System', bleibt die Erklärung, was das genau bedeutet, aber noch schuldig.

Auch die Wahl des Release-Termins könnte sich als weniger günstig als gedacht erweisen:

Weil es zu einem so wohlbekannten Franchise gehört, könnte sich das Spiel gut bei denjenigen schlagen, die es als Geschenk für jemand anderen kaufen. Andererseits wird es dadurch seinen digitalen Reiz verlieren, weil die meisten Leute lieber ein in Geschenkpapier eingepacktes Geschenk verschenken wollen und keinen Downloadcode. Nichtsdestotrotz wird es durch das Timing der Spielveröffentlichung und des Films die maximale Aufmerksamkeit genau vor der Urlaubs-Saison erreichen.

Glaubt ihr auch, dass sich das Battlefield-Franchise nicht mehr erholen wird?

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