Australischer Politiker will CS:GO als Glücksspiel einstufen lassen

01.08.2016 - 16:30 Uhr
Counter-Strike: Global Offensive
Valve
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Der Glücksspiel-Skandal um Counter-Strike: Global Offensive zieht immer weitere Kreise und hat nun zur Folge, dass ein australischer Senator fordert, den Shooter offiziell als Glücksspiel einstufen zu lassen.

Der Glücksspiel-Skandal rund um Valves Multiplayer-Shooter Counter-Strike: Global Offensive beschäftigt nach wie vor die Gaming-Community. Anfang des Monats kam heraus, dass einige YouTuber ihre Reichweite dazu missbrauchten, um dubiose Glücksspielseiten zu bewerben , die sie selber betrieben, ohne diese Werbung entsprechend zu kennzeichnen. Auf diesen Seiten können sowohl wertvolle Waffenskins auf eSports-Duelle gesetzt werden, als auch um eben jene Waffenskins gezockt werden. Obwohl Valve bereits angekündigte, solche Seiten nicht zu befürworten und seit einiger Zeit aktiv dagegen vorgeht , will der australischer Senator Nick Xenophon Spiele wie CS:GO nun offiziell als Glücksspiele einstufen lassen.

Mehr: Counter-Strike-Spieler verklagt Valve wegen illegalen Glücksspiels 

Der Gesetzesentwurf könnte zur Folge haben, dass es illegal wird, Geld für Ingame-Gegenstände mit unterschiedlichen oder zufälligen Werten zu verlangen. Andernfalls müssten alle Publisher ihre Spiele dementsprechend als Glücksspiele kennzeichnen und dürften diese nur volljährigen Spielern zugänglich machen. Von einem solchen Gesetz wäre demnach nicht nur Counter-Strike betroffen, sondern womöglich auch Spiele wie beispielsweise Dota 2. Xenophon hält das australische Glücksspiel-Gesetz, das aktuell in Kraft ist, für viel zu veraltet, um solche Probleme sachgemäß zu erfassen.

Das Gesetz ist 15 Jahre alt, aber könnte genauso gut 150 Jahre alt sein, wenn es darum geht, mit solchen Angelegenheit zu verfahren.

Somit hätte der Skandal am Ende noch schwerer Folgen für Valve oder andere Publisher als für die Streamer , die all das mit ihrer irreführenden Werbung, fingierten Gewinnen und den fragwürdigen Glücksspiel-Seiten erst heraufbeschworen haben. (via The Sidney Morning Herald )

Haltet ihr einen solchen Gesetzesentwurf für sinnvoll?

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