In CSI: NY stellt sich das Team um Mac Taylor (Gary Sinise) und Stella Bonasera (Melina Kanakaredes) in jeder Folge einer neuen ermittlerischen Herausforderung. Die mit Abstand unterhaltsamste – und aus Gamer-Sicht dämlichste – findet in Staffel 4, Episode 5 statt: Die Venusfalle.
Eine junge Frau wurde ermordet. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung finden die Ermittelnden heraus, dass das Opfer täglich mehrere Stunden im (real existierenden) Online-Spiel Second Life verbracht hat. Mit ihrem Avatar "Venus" gehört sie dort zu den beliebtesten User:innen.
Das CSI-Team vermutet, dass sich dort auch ihr Mörder herumtreibt – und sich mittlerweile als Venus ausgibt. Also erstellt sich Mac Taylor selbst einen Avatar und begibt sich auf die Suche. Und die ist so unfassbar falsch inszeniert, dass sie schon wieder Spaß macht.
CSI: NY jagt im Online-Spiel Second Life einen Serienkiller
Im Folgenden passieren gleich mehrere Dinge, die für sich genommen schon albern genug sind. Erst muss er ein weißes Kaninchen bestechen, um Hinweise zu sammeln. Dadurch findet er Venus' Online-Freund "Don Juan 2-3". Der heißt in echt Johnny, ist chronisch krank und stellt sich in einem Real-Life-Verhör als harmlos heraus. Außerdem verdichten sich die Hinweise darauf, dass es sich beim Mörder der Frau um einen Serientäter handelt.
Zurück im Spiel muss Mac in einem Gladiatorenkampf antreten, um sich Zugang zu einer "geheimen Stadt" zu verschaffen, in der Venus zuletzt gesehen wurde. Dort angekommen, folgt die albernste Szene der gesamten Episode.
Verfolgungsjagd im Internet: Das passiert in der komplett absurden CSI-Szene
Als Mac auf den Avatar Venus trifft, taucht plötzlich ein blauer Fuchs mit einer Bazooka auf. Er scheint zu wissen, dass sich hier jemand anderes als die verstorbene Frau ausgibt und "erschießt" den Avatar. Dann flüchtet er auf einem Hoverboard. Mac nimmt mit einem Jet Pack die Verfolgung auf, während Technik-Experte Adam (A.J. Buckley) die Gunst der Stunde nutzt, nach dem Standort des Users zu suchen.
Teil des Serienuniversums: CSI: Miami, das mit dem Sonnenbrillenmann-Meme
Es gibt mehrere Dinge an dieser Szene, die absolut keinen Sinn ergeben:
- Warum loggt sich der Inhaber des blauen Fuchses nicht einfach aus?
- Wieso muss ein User "abgelenkt" sein, damit man seine IP überprüfen kann?
- Wie steuert Mac seinen Avatar, wenn die "Kamera" im Spiel wild um den flüchtenden Fuchs kreist?
- Und: Was genau soll passieren, wenn er den Fuchs schnappt? Will er ihn im Spiel verhaften?
Als Mac den Fuchs schließlich einholt, steht der wie erstarrt in der Luft. Der User ist nicht mehr online, doch Adam hatte genug Zeit, seine Adresse herauszufinden. Als das Team die Wohnung des Fuchs-Mannes stürmt, findet es nur noch die Leiche des Users. Es ist Johnny aka "Don Juan 2-3". Er wollte sich rächen. Die Jagd nach dem Mörder geht weiter. In echt – und in Second Life. Inklusiver sehr dramatischer Pixel-Konfrontation im gruseligen Versteck des Serienkillers. Wer sich in rund 45 Minuten fantastisch amüsieren will, MUSS diese Folge sehen.
Hier könnt ihr CSI: NY im Abo streamen
CSI: NY wurde zwischen 2004 und 2013 produziert. Insgesamt gibt es 9 Staffeln mit 197 (!) Episoden. Im deutschen Free-TV strahlte VOX die Serie aus. Mittlerweile sind alle Folgen bei RTL+ im Abo * verfügbar.
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