Bioshock Film zu brutal fürs Kino

16.02.2011 - 10:00 Uhr
BioShock
2K Games
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Es war ein Herzensprojekt von Regisseur Gore Verbinski und deswegen wollte er keine Kompromisse machen. Weil die Geldgeber eine niedrigere Altersfreigabe verlangten, hat er die Verfilmung des gefeierten Ego-Shooters Bioshock für gescheitert erklärt.

Bioshock ist eines der beliebtesten Videospiele der letzten Jahre. Deshalb war es nur eine Frage der Zeit, bis ein Kinofilm in Angriff genommen wurde. Für Gore Verbinski (Fluch der Karibik) war Bioshock ein Herzensprojekt. Doch in einem Interview mit ComingSoon hat der Regisseur nun bestätigt, dass er das Projekt aufgegeben hat. Der Grund: Die Geldgeber verlangten eine niedrige Altersfreigabe, doch Gore Verbinski bestand auf das R-Rating, das für die Verfilmung des Ego-Shooters unumgänglich sei.

Bioshock wurde von Spielern und Kritikern gleichermaßen gefeiert. Der Boston Globe beschrieb es als “ein schönes, brutales und beunruhigendes Computerspiel … eines der besten seit Jahren.” Der Egoshooter mischt Elemente des Horror-Genres und von Rollenspielen und begeisterte insbesondere durch sein detailliertes Design der Unterwasserstadt Rapture, in die der Held durch einen Zufall gerät. In Deutschland bekam das Spiel eine USK-Freigabe ab 18.

Gore Verbinski wollte die Horrorelemente und mit ihnen die Brutalität auch in der Verfilmung unterbringen, doch die Geldgeber, die bei dem aufwendigen Projekt notwendig waren, pochten auf eine Freigabe ab 13 Jahren. “Ich konnte niemanden überzeugen, das Geld auszugeben, das notwendig war und das R-Rating zu behalten. Andererseits war ich auch nicht daran interessiert, eine PG-13-Version zu drehen. Weil das R-Rating [diesem Projekt] inhärent ist. Wegen den Little Sisters, den Injektionen usw. Ich wollte einfach einen Film machen, bei dem du nach vier Tagen immer noch zitterst und denkst, ‘Jesus Christ!’” (ComingSoon)

Die Leidenschaft, mit der Gore Verbinski an Bioshock hängt, ist in seinen Worten genauso spürbar wie die Enttäuschung. In dem Interview verwies der Regisseur, der die Zuschauer schon in Ring das Fürchten lehrte, darauf, dass sich Bioshock und Videospielverfilmungen insgesamt hervorragend für den Einsatz von 3D eignen. Doch all das scheint nun nichtig. Gore Verbinski hat das Projekt hingeschmissen. Falls die Adaption durch einen anderen Regisseur und mit einer niedrigen Altersfreigabe das Licht der Welt erblickt, ist es allerdings zweifelhaft, ob irgendein Fan den PG-13-Horror sehen will.

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