Einen Großteil der Zeit, die Spielende mit World of Warcraft verbringen, verwenden sie auf das Sammeln von Erfahrung. Darin liegt der Sinn und Zweck des Spieles: Erfahrung zu sammeln, um eine Stufe aufzusteigen und mächtiger zu werden. Mittlerweile bietet Blizzard allerdings Funktionen an, die diesem Grundprinzip diametral entgegenstehen. Mit World of Warcraft: Warlords of Draenor wurde zum Beispiel der Level-Boost eingeführt, der unseren Spiel-Charakter sofort auf das Maximal-Level hebt. Mit VentureBeat hat der Executive Producer und Senior Vice-President J. Allen Brack über die veränderte Herangehensweise und das MMORPG gesprochen.
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Wenn du zurückschaust und das Charakter-Boost-Token siehst — wenn du 2004 Jay gefragt hättest, 'wirst du jemals Leuten die Möglichkeit geben, einfach zum Höchst-Level aufzusteigen', wäre die Antwort gewesen: 'Nein, was soll das bringen? Das zerstört den Sinn des Spiels!' Aber jetzt sind wir hier und schon zehn Jahre sind vergangen.
Die Philosophie des Boost-Tokens ist, dass ich Blake ununterbrochen sage, er muss dieses Spiel spielen. Aber er beschwert sich immer, wie weit zurück er ist und dass er nicht mit Jay und Heather spielen kann. Aber hey, Blake, jetzt ist deine Zeit gekommen, kauf die Box, du kriegst ein Boost-Token, holst automatisch auf und wir sind alle auf demselben Stand und bereit, uns in Legion zu stürzen und gemeinsam dieses Abenteuer zu erleben.
Auch das WoW-Token (mit dem wir In Game-Gold für echtes Geld kaufen oder unser Abonnement mit In Game-Gold bezahlen können) wäre vor zehn Jahren noch undenkbar gewesen, sagt J. Allen Brack.
Es ist wirklich interessant, wie sich die einst heiligen Kühe mit der Zeit verändern, wenn sich die Bedürfnisse des Spiels ändern, wenn sich die Spieler-Basis verändert und sich die Industrie weiterentwickelt, vereinfacht gesagt.
Was haltet ihr davon, wenn solche grundsätzlichen Dinge über Bord geworfen werden?