Bevor ich mich den Fragen stelle, möchte ich noch schnell und sehr herzlich TheWalkingLama fürs Zuwerfen danken und nominiere im Zuge dessen folgende User:
1. Beschreibe das Genre Actionfilm in einem Wort!
Um mal diesen Nachrichtentypen bei Stefan Raab zu zitieren:
"Klatschmatsch und Wummpummpumm!"
2. Wer ist dein liebster Actionfilm-Regisseur?
Da wie sicherlich in den meisten Moviepiloten auch in mir immer noch ein kleiner Quentin-Tarantino-Fanboy schlummert, möchte ich diese Antwort kurz halten. Grundsätzlich schaut man Actionfilme ja, um vielleicht mal abzuschalten oder sich von der noch so stumpfen Bildgewalt einfach nur berieseln zu lassen, und die eigenwillige Umsetzung dessen ist bei diesem Phänomen von Regisseur eben nur eine Komponente seines genialen Schaffens. Das beweist er nicht zuletzt mit zwei meiner Lieblingsfilme INGLOURIOUS BASTERDS sowie DJANGO UNCHAINED erneut, weshalb er für mich in einer imaginären Auflistung zurecht ganz weit oben steht.
3. Welche Filmexplosion hat deinen Subwoofer an seine Grenzen getrieben?
Die folgende Antwort würde eigentlich einen massiven Spoiler (!) enthalten, deshalb möchte ich es mal so gut wie möglich umschreiben. Auch wenn es audiovisuell definitiv krassere Filmexplosionen gibt, ist mir eine bestimmte ganz besonders in Erinnerung geblieben und hat damit vor allem meine Gefühlsempfindlichkeit der Magengrube an ihre Grenzen getrieben. Gemeint ist das in meinen Augen dann doch unerwartete und extrem fiese Ende von ARLINGTON ROAD. Zwar kann hier wieder nicht vom Actionfilm die Rede sein – vielmehr ist es ein toll inszeniertes Psycho-Duell der beiden Protagonisten – dennoch hat mich das krachende Finale ziemlich geschockt und somit das Ganze zu einem noch besseren Film werden lassen.
4. Welche scheppernde Actionszene ging dir am meisten unter die Haut?
Diese Frage möchte ich mal nutzen, um eine kleine Empfehlung auszusprechen. Und das soll hoffentlich auch hier mehr wie ein Teaser funktionieren, als euch zu spoilern. Es geht um eine kurze Szene aus THE GUEST, die für mich nicht gerade wenig Kult-Potential besitzt. Unterlegt von einem herrlich selbstironisch eingesetzten Soundtrack rollt ein junger Mann zwei Handgranaten durch den Raum, um im nächsten Moment das ganze Café in die Luft fliegen zu lassen. Das wirkt für den Moment nicht nur episch inszeniert, sondern mit leichtem Gespür für schwarzen Humor auch amüsant zugleich. Wie der ganze Film es vormacht, führt speziell die besagte Szene in eine dezente Reizüberflutung und an dieser Stelle ist die Story noch längst nicht vorbei. Wie es überhaupt soweit kommt und was noch passiert, werde ich natürlich offen lassen. Wer allerdings etwas für Horror-Action-Thriller-Hybride übrig hat, dem kann ich diesen Filmtipp nur wärmstens an Herz legen.
5. Welcher ist dein liebster Faustkampf im Film?
Hier musste ich ausnahmsweise nicht lange überlegen, denn schon mit dem Titel FIGHT CLUB liegt die Antwort für mich auf der Hand. Allen voran und ungeschlagen (pun intended) bleibt dabei die Büroszene, in der Edward Norton sich vor den fassungslosen Augen seines Chefs dermaßen selbst vermöbelt, dass es mir eigentlich jedes Mal aufs Neue vor Lachen die Tränen in die Augen treiben müsste.
6. (Spätestens) bei 7 PSYCHOS habe ich Lust auf mehr Actionfilme von Martin McDonagh bekommen.
Was dieser Mann mit seinem Kurzfilm SIX SHOOTER und dem ersten Langspielfilm BRÜGGE SEHEN... UND STERBEN? angefangen hat, wurde mit dem irrwitzigen 7 PSYCHOS grandios fortgeführt und auf die Spitze getrieben. Ob es nun am obviously tarantinoesken Stil liegt oder nicht, das will mir einfach noch nicht genügen. Grundsätzlich wünsche ich mir mehr Filme von Martin McDonagh, aber am liebsten würde ich es noch mehr eskalieren sehen. Gerne dürfen dabei auch Colin Farrell oder Brendan Gleeson wieder eine Hauptrolle übernehmen.
7. Wer ist die beste One-(Wo)man-Army?
Die beeindruckendste One-Man-Army, die ich in letzter Zeit bestaunen durfte, findet sich auf jeden Fall im Martial-Arts-Movie THE RAID. Allen voran der indonesische Stuntman Iko Uwais, wird von ihm hier wirklich alles und jeder zerlegt, der nicht bei Drei auf den Bäumen war. Die Kampfszenen sind durchweg unglaublich gut choreographiert und hinterlassen mehr als nur bleibenden Eindruck. Leider hatte ich noch nicht die Ehre, die Fortsetzung zu sehen, was ich aber dank der ebenfalls starken Bewertungen zeitnah nachholen werde.
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