Die OBox ist viel mehr als nur ein Xbox One-Ripoff. Die Konsole bietet nämlich einige Features, die sie durchaus interessant machen, insbesondere im direkten Vergleich zu den derzeitigen Platzhirschen auf dem Konsolen-Markt. Da wäre zum einen das Betriebssystem: Die OBox läuft mit Android, was eine aggressive Preispolitik ermöglicht, da die Spiele billiger zu haben sein werden. Das sieht zumindest Dan Doughty (Director of Business Development bei Snail Games USA) so:
Sie werden sehen, dass Sachen wie Asphalt 8 überraschend gut laufen werden, weil sie all das sind, wonach die Leute suchen, ohne gezwungen zu sein, dafür 50 bis 70 Dollar zu zahlen. Es ergibt einfach keinen Sinn, so viel Geld bezahlen zu müssen, nur aufgrund des Formats, für das entwickelt wird.
Nichtsdestotrotz gibt er zu, dass es eine Weile dauern wird, bis große Franchises wie CoD auf einem Android-System erscheinen und ähnlich gut aussehen wie auf den anderen. Dafür soll die Technik sorgen, denn die OBox ist auf 4K-Videos ausgelegt und damit PS4 sowie Xbox One deutlich überlegen. Auch der modulare Aufbau der Konsole tut sein Übriges: Spieler können ihre OBox einfach aufrüsten. (via: MCV )
Die Xbox One ist schon zwei Generationen hintendran – genau wie die PS4 – wenn es ums Verarbeiten von Daten und Video geht. Sie werden zum Ende ihrer Lebensspanne vier oder fünf Generationen zurückliegen, was in unserer Technologie-getriebenen Welt nicht akzeptabel ist. Videospiele waren mal synonym damit, Technologie-Grenzen auszuweiten, was wirklich hinten runter gefallen ist. Nun testen PCs die Grenzen von Videospielen, weil die Konsolen es nicht tun und mobile Geräte dazu nicht in der Lage sind.
Aber auch mobiles Spielen soll integriert werden, wobei die OBox einen anderen Ansatz als andere Android-Konsolen wie z.B. das mittlerweile berüchtigte Kickstarter-Projekt Ouya wählt:
Das Problem der Ouya war, dass sie einfach existierende mobile Games auf den großen Bildschirm geworfen hat. Sie war nicht dazu in der Lage, hochauflösende Videos zu verarbeiten, so wie es nötig ist, wenn Videospiele auf einen großen Bildschirm übertragen werden.
Glaubt ihr, die OBox hat eine Chance auf dem Konsolen-Markt?