Christian Bale wollte in Terminator 4 nicht mitspielen, hat es aus Trotz getan

10.01.2018 - 12:50 Uhr
Christian Bale in Terminator: Die ErlösungWarner Bros
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In einem Podcast von MTV spricht Christian Bale über seinen Ausflug in das Terminator-Franchise, einer der weniger ruhmreichen Augenblicke seiner Karriere.

Terminator: Die Erlösung ist einer der wenigen Fälle, in dem sich alle über die Qualität des Films einig sind: Er ist unterirdisch. Haben sonst auch die schwächeren Beiträge populärer Franchises ihre eifrigen Verteidiger, verhält es sich mit dem vierten Eintrag der Terminator-Reihe anders - er steht allein da. Das weiß auch Christian Bale und das wusste er schon immer, weshalb er ursprünglich überhaupt nicht in dem Film mitspielen wollte. In dem Happy Sad Confused -Podcast hat er sich nun mit MTV zusammengesetzt und aufgezählt, warum von Anfang an klar war, dass da nichts Gutes draus werden konnte (via The Playlist ):

Ich hab drei Mal nein gesagt. [...] Ich meinte 'Nee, da gibt es keine Story.' [...] Es war einfach eine Verkettung von unglücklichen Ereignissen, darunter der Autoren-Streik oder Jonathan Nolan, der echt mit einem wundervollen Skript angefangen hat, aber dann für eine andere Sache, der er sich vorher verpflichtet hat, zurückgerufen wurde. Und das belastet mich wirklich sehr, weil ich mir gewünscht habe, dass wir das Franchise wiederbeleben. Leider hat man während der Produktion schon gemerkt, dass das nicht passieren wird. Es ist eine Schande.

Die Frage, die sich jetzt stellt, ist: Wenn Christian Bale drei Mal abgesagt hat, was war dann der ausschlaggebende Punkt, ihn doch an Bord zu holen? Die Antwort ist ebenso wahnsinnig wie logisch für einen Schauspieler von Bales Format. Er hat aus Trotz unterzeichnet:

Es gibt da diese perverse Seite an mir. Die Leute sagten mir, dass ich die Rolle unter gar keinen Umständen annehmen sollte, und ich dachte dasselbe. Aber als die Leute mir das so gesagt haben, meinte ich irgendwann so 'Ach, wirklich? Alles klar, dann pass mal auf.' Das hat bei der Entscheidung auch eine Rolle gespielt.

Bale geht nicht darauf ein, ob er sich mit dieser Trotzreaktion zugetraut hat, das Franchise im Alleingang wieder zu beleben. Geschafft hat er es auf jeden Fall nicht, im Gegenteil, die vielleicht einzige bleibende Erinnerung, die der Film geschaffen hat, ist ein legendärer Ausraster von Christian Bale , der den Kameramann anschreit, weil der während eines Takes versehentlich ins Bild läuft. Auch diesen Vorfall bereut der Schauspieler heute. Es sei im Nachhinein eine wichtige Lektion für ihn gewesen. Man könne Crew-Mitglieder nicht dermaßen anschreien, egal wie sehr man sich gerade in eine Szene vertieft habe.

Christian Bale wird hierzulande als nächstes in Hostiles zu sehen sein. Der Film startet am 19.01.2018.

Könnt ihr Christian Bales Reue nachvollziehen?

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