Clark bei Netflix: Die unfassbare wahre Geschichte von Clark Olofsson

06.05.2022 - 11:00 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
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Netflix veröffentlicht morgen die Action-Serie Clark über einen einzigartigen Bankräuber. Dahinter steckt eine absolut haarsträubende wahre Geschichte.

Es gibt Geschichte, die kann man nicht erfinden. Die Hintergründe zur Action-Serie Clark sind so ein Fall. Die Bankräuber-Serie von Regisseur Jonas Åkerlund (Spun) verpackt eine unfassbare wahre Story in knallige Musikvideo-Ästhetik.

Action bei Netflix: Das ist die wahre Geschichte von Clark Olofsson

Akerlunds Serie erzählt die Geschichte des Verbrechers Clark Olofsson (Bill Skarsgård), auf den das berühmte Stockholm-Syndrom zurückgeht. 1973 hielt er in einer schwedischen Bank Geiseln über mehrere Tage gefangen. Die wollten nach ihrer Befreiung aber nicht gegen den Verbrecher aussagen. Stattdessen sammelten sie Geld für die Verteidigung.

Schaut euch hier den Trailer zu Clark an:

Clark - S01 Trailer (Deutsch) HD
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Das ist aber nicht die einzige unglaubliche Anekdote aus Olofssons Leben, die Clark erzählt. Der 1947 in Schweden geborene Bankräuber erlebte unter anderem folgende Dinge:

  • Mit 14 heuerte er allein auf einem Schiff an und segelte nach Japan und Südamerika.
  • Er brach in seinem Leben fünfmal aus dem Gefängnis aus.
  • Er erbeutete in mehreren Banküberfällen einen heutigen Wert von über 100.000 Euro.
  • Auf der Flucht kaufte er ein Boot und segelte 3 Monate im Mittelmeer.
  • Er verbrachte über 30 Jahre seines Lebens im Gefängnis.
  • Im Alter von 61 Jahren wurde er wegen Drogenschmuggel zum letzten Mal verhaftet.
  • Seit 2018 lebt er in Freiheit. Er hat sich zweimal verlobt, einmal geheiratet und ist Vater von sechs Kindern.
Åkerlunds Serie schmückt Clark Olofssons Leben in knallbunten Farben und bizarren Situationen aus. Davon sind nicht alle belegt. Es macht allerdings kaum einen Unterschied. Bei einer solchen Biografie sind künstlerische Freiheiten fast Beiwerk.

Clark bei Netflix: Was ist das Stockholm-Syndrom?

Das Stockholm-Syndrom beschreibt den Aufbau von Zuneigung eines Opfers zum Täter. Es wurde neben Geiselnahmen auch bei Fällen von sexuellem Missbrauch oder Menschenhandel beobachtet. Stichhaltige wissenschaftliche Grundlagen gibt es bis heute nicht. Zuerst beschrieben wurde es von einem schwedischen Psychiater, der es wegen dem Schauplatz des Verbrechens "Norrmalmstorg-Syndrom" nannte.

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Quellen:

  • Clark - en rövarhistoria. Dokumentation. Schweden, 2019.
  • "Exklusiv intervju med Clark Olofsson". Olofsson-Interview mit der Zeitung Aftonbladet . Kordon, Suzanne. 2000.
  • "Stockholm Syndrome As Vernacular Resource". Adorjan, Michael; Christensen, Tony; Kelly, Benjamin; Pawluch, Dorothy (2012). The Sociological Quarterly. 53 (3): 454–474.

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