Am 21. August 2015 ereignete sich in einem Hochgeschwindigkeitszug der belgischen Bahngenossenschaft Thalys von Amsterdam nach Paris ein Terror-Anschlag, als der zugestiegene schwer bewaffnete Attentäter das Feuer auf die Fahrgäste eröffnete. Schließlich gelang es den drei US-Amerikanern Anthony Sadler, Alek Skarlatos und Spencer Stone den Angreifer zu überwältigen. In dem bei IMDb bereits als The 15:17 to Paris bezeichneten Film nimmt sich Clint Eastwood diesem Ereignis an, berichtet The Hollywood Reporter . Dabei stützt sich der Filmemacher auf die von Dorothy Blyskal verfasste Adaption des Buches The 15:17 to Paris: The True Story of a Terrorist, a Train, and Three American Heroes, das die drei vielerorts als Helden gefeierten Männer gemeinsam mit Jeffrey E. Stern schrieben.
Bereits in seinem 2010 erschienen Drama Hereafter - Das Leben danach thematisierte Clint Eastwood einen Terroranschlag; es ging um die verheerenden Selbstmordattentäte, die London am 7. Juli 2005 erschütterten. The 15:17 to Paris folgt überdies seinem in jüngster Vergangenheit überaus erfolgreichen Sujets eines Mannes, den seine Umwelt ungewollt zum Helden stilisiert. So erzählte Eastwood in Sully zuletzt die Geschichte der als Wunder vom Hudson-River in den Medien thematisierten Notwasserung von US Airways-Flugkapitän Chesley "Sully" Sullenberger (Tom Hanks).
2014 avancierte Bradley Cooper als American Sniper in der Rolle des einstigen US Navy Seals Chris Kyle zur ungewollten Heroenfigur und ging als erfolgreichster amerikanischer Scharfschütze mit über 160 bestätigten Tötungen in die Geschichte des US-Militärs ein, wie das Pentagon damals mitteilte. Auch zwei der drei im Zentrum stehenden Charaktere in Clint Eastwoods The 15:17 to Paris über den Terrorangriff im Thalys-Zug haben als Mitglieder der Streitkräfte der Vereinigten Staaten einen militärischen Hintergrund. Wann der Film, den Eastwood überdies mitproduziert, in den Kinos startet, ist noch nicht bekannt.
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