Counter-Strike: YouTuber verstricken sich in Glücksspiel-Skandal

05.07.2016 - 13:00 Uhr
Neuer Counter-Strike: Global Offensive-Skandal
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Mehrere CS:GO-Fans und YouTuber haben für Glücksspielseiten geworben, an denen sie selbst beteiligt sind und dafür Gewinne gefaked. Dummerweise war das nie transparent, kam dann aber trotzdem raus.

Counter-Strike: Global Offensive fasziniert nicht nur unzählige (Profi-)Spieler, sondern auch haufenweise Sammler, Jäger, Verbrecher und Glücksritter. Denn rund um den Taktikshooter hat sich eine regelrechte Glücksspielindustrie entwickelt, in der es um horrende Summen geht. Dort wird nicht nur auf eSport-Turniere gewettet , sondern auch um seltene Waffenskins gezockt, die teilweise tausende Echtgeld-Euro wert sind. Weil mehrere YouTuber derartige Internetseiten beworben haben, ohne deutlich zu machen, das sie die Besitzer sind, gibt es momentan sehr viel Ärger in der Community.

Mehr: Counter-Strike-Spieler verklagt Valve wegen illegalen Glücksspiels  

Trevor "Tmartn" Martin  und Tom "Syndicate" Cassel  haben mittlerweile offenbart, dass sie zu den Besitzern von CS:GO Lotto  gehören. Zuvor hatten sie lediglich angegeben, von der Seite gesponsort zu werden. Auch Josh "JoshOG" Beaver meldete sich zu Wort und gab an, geschäftlich an derselben, ebenfalls von ihm beworbenen Seite beteiligt zu sein. Ihrem Vorbild folgte  dann auch noch der YouTuber PsiSyndicate , der ebenfalls zugab, in einem Promo-Video falsche Tatsachen vorgetäuscht zu haben. Die seltenen Waffen-Skins, die er angeblich über eine von ihm beworbene Lotterie  gewonnen hatte, wurden ihm offenbar von der Seite zugeschustert.

Mehr: CS:GO-Team fühlt sich zu Betrug angestiftet & stellt Besitzer bloß 

Es gehört schon eine gewisse Dreistigkeit dazu, auf seine eigene Glücksspielseite zu gehen und sich selbst dort dann Unsummen an Geld gewinnen zu lassen, um die Seite zu bewerben. Ohne anzugeben, dass die Seite einem selbst gehört und dass sowohl der Gewinn als auch die Reaktionen darauf fingiert waren. Dass irgendwer glaubt, derartiges Verhalten sei völlig legal, wundert mich. Trevor Martin und Josh Beaver ließen die entsprechenden Videos mittlerweile offline nehmen, während die Videos der beiden anderen zum Teil einfach nur mit Hinweisen versehen wurden. Alle Beteiligten geben an, die Angelegenheit zu bereuen und zukünftig transparenter agieren zu wollen. (via Polygon )

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