Der beste Film der Sofia Coppola

12.11.2010 - 08:49 Uhr
Sofia Coppola
Tobis
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Regisseurin Sofia Coppola besitzt schon einen Oscar und den Goldenen Löwen, vielleicht kommt in dieser Award-Saison noch einiges dazu. Der kommende Kinostart von Somewhere ist uns eine Frage wer: Welcher ihrer Filme ist für euch der beste?

In dieser Woche erscheint Somewhere von Sofia Coppola in den Kinos. Der Goldene Löwe wurde ihr für ihr neuestes Werk – von keinem Geringeren als Quentin Tarantino – verliehen und Chancen beim kommenden Oscar hat der Film wohl auch. Einen dieser begehrten Oscars durfte die Tochter von Francis Ford Coppola schon mit nach Hause nehmen, erhalten hat sie ihn für das Drehbuch zu Lost in Translation. Der Kinostart von Somewhere ist uns ein Grund, euch zu fragen: Welcher ist der beste Film der Sofia Coppola?

Zur Wahl stehen vier Filme, die Sofia Coppola als Regisseurin in Szene gesetzt hat. In ihrem Erstling The Virgin Suicides – Verlorene Jugend erzählt sie von fünf Schwestern, die in einem streng behüteten Haushalt aufwachsen. Nach dem Selbstmord der Jüngsten werden die vier Anderen weggesperrt, sie dürfen nicht mehr das Haus verlassen, sind von ihrer Umwelt isoliert. Sie begehen gemeinsam Selbstmord. The Virgin Suicides – Verlorene Jugend ist ein eindrucksvoller Film, der auf das kleinbürgerliche Denken einer Vorortsiedlung schaut, an dem Jugendliche zerbrechen.

Mit Lost in Translation inszenierte Sofia Coppola ein intensives Kammerspiel, in dem Bill Murray und Scarlett Johansson über die Flüchtigkeit des Daseins philosophieren. Sie treffen sich in einem Hotel in Tokio und sind beide gleichermaßen verloren. Drei Oscar-Nominierungen erhielt Lost in Translation. Damit hat sich Sofia Coppola endgültig von ihrem berühmten Vater emanzipiert. Auch in ihrem nächsten Film Marie Antoinette beweist sie Eigenwillen und inszeniert die historische Geschichte der französischen Königin als Pop-Märchen über ein verlorenes Mädchen. Bunt und grell kommt der Film mit Kirsten Dunst in der Hauptrolle daher.

Mit Somewhere ist der talentierten Regisseurin nun ein weiterer Erfolg gelungen. Viele Szenen sind laut Felicia Kleiner von epd-blog “zurückhaltend, aber überzeugend: Was zunächst eben nach den Luxusproblemen eines Hollywoodstars aussieht, für Außenstehende in ihrer Exklusivität fast von bizarrer Komik, weitet sich zur Geschichte über das existentielle und damit ganz universelle Problem menschlicher Entfremdung.” Das hört sich doch gut an, oder?

Ihr könnt jetzt entscheiden, welcher der vier Filme der Sofia Coppola euch am meisten zusagt.



Somewhere startet am 11. November 2010 in Deutschland. Wenn euch der neue Film von Sofia Coppola interessiert, dann schaut doch in unser Kinoprogramm, damit ihr erfahrt, wo der Film läuft. Mehr zum Film erfährst du im Tobis Filmclub.

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