Dieser Controller will euer Sexleben verbessern

30.07.2014 - 12:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
SKEA – Kleines Gerät, große Versprechungen
Linkcube Studio
SKEA – Kleines Gerät, große Versprechungen
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Medizinische Aspekte greifen auch in der Welt der Videospiele immer weiter um sich. Der neueste Beweis hierfür ist die Kickstarter-Kampagne zu Skea, einem Controller, der gegen Inkontinenz und schwache Beckenbodenmuskulatur helfen soll – Bewegungssteuerung der etwas anderen Art.

Die Nebeneffekte von Videospielen werden noch immer heftig diskutiert. Mal machen sie uns dümmer, dann wieder klüger. Gewalttätig werden wir durch einen Abend in World of Warcraft sowieso. Aber zumindest dem alten Klischee der einsamen Kellerkinder, die sich auf der zwischenmenschlichen Ebene intimer Unerfahrenheit ausgesetzt sehen, hat die Branche vielleicht bald etwas entgegenzusetzen.

Derzeit sorgt eine Kickstarter-Kampagne für interessiertes Schmunzeln, denn mit einem neuen Eingabegerät soll das Sexleben von Frauen als auch Männern verbessert werden. Die Idee greift die Praxis der Kegelübung auf, ein gezieltes Training, das die Beckenbodenmuskulatur von Frauen stärken soll. Da diese Muskeln eben nicht sichtbar und zudem schwer zu erreichen sind, verlaufen diese Übungen jedoch meist zeitaufwendig, umständlich und vor allem langweilig. Eine schwächelnde Muskulatur führt bisweilen zu Inkontinenz und im Falle einer anstrengenden Schwangerschaft auch zu Einschränkungen im Liebesleben.

Skea, so heißt der ergonomische Spielecontroller, lässt sich sanft einführen und durch Muskelbewegungen bedienen. Die Monotonie dieses Training wird durch ein gesundes Maß an Gamifikation erträglicher gemacht. Der Controller sendet die Eingabesignale an das eigene Smartphone weiter, wo sich dann ein Endless Runner namens Alice in Continent (Hut ab für dieses Wortspiel) steuern lässt. Wer über die Hindernisse hüpfen will, muss pressen.

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Das Konzept hat durchaus einen seriösen Hintergrund und medizinische Studien belegen die Wirkung der Übungen, sie machen nur eben einfach keinen Spaß. Dabei hilft die Beckenbodenmuskulatur eben nicht nur bei Problemen mit der Blase, sondern auch beim Vaginalverkehr, wo sie für intensivere Reibung bei Weiblein sowie Männlein sorgt und die Orgasmusfähigkeit durch die stärkeren Kontraktionen ebenfalls gesteigert werden kann.

Die Kickstarterkampagne zu Skea läuft noch gute zwei Wochen, ausreichend Zeit um die nötigen 38.000 Dollar zu generieren. Knappe 5.800 Dollar kamen immerhin schon zusammen. Es ist ja für einen guten Zweck.

Was glaubt ihr, kann sich so eine Idee tatsächlich durchsetzen?



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