Eine ungeschriebene Regel besagt, dass erfolgreiche Videospiele mit Nachfolgern versehen werden und zwar so lange, bis sie nicht mehr erfolgreich sind. Der Wunsch nach mehr von dem, was uns gefällt, hat die Videospielbranche stark beeinflusst und sorgt mittlerweile dafür, dass neue Franchises nur dann eine Chance haben, wenn sie garantierte Sequels bieten.
Hironobu Sakaguchi, der Schöpfer von Final Fantasy , einer der langlebigsten Rollenspiel-Reihen, bezog nun im Gespräch mit IGN Stellung zu diesem Thema und macht seine Meinung mehr als deutlich.
Ich mag Sequels nicht, ich hasse sie. [...] Deswegen bietet jeder Final Fantasy-Ableger neue Charaktere, eine neue Geschichte und ein anderes System.
Die japanische Reihe existiert bereits seit 1987 und steht kurz vor dem 15. Ableger der Hauptreihe. Zwar bekamen einzelne Ableger wie Final Fantasy X oder Final Fantasy XIII direkte Sequels spendiert, sonst blieb die Reihe aber davon verschont, kein Spiel baut auf den Vorgänger auf.
Dennoch ist es irgendwie witzig, so eine Aussage gerade aus dem Mund von Sakaguchi zu hören, der sich aber nach Final Fantasy IX von der Reihe entfernte. Sein neues Studio Mistwalker folgt aber derselben Philosophie und lässt jedes neue Spiel allein für sich stehen.
Wie steht ihr zu Sequels? Geht Final Fantasy den richtigen Weg?