Der wahre Grund, weshalb Charlie Sheen im Two and a Half Men-Finale nicht aufgetreten ist

03.08.2022 - 09:00 UhrVor 2 Monaten aktualisiert
Two and a Half MenCBS
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Die Skandal-Geschichte von Two and a Half Men endete mit einem unwürdigen Finale. Charlie Sheens Rausschmiss verfolgte die Serie bis zur letzten Episode, die eine große Chance verpasste.

Durch die Geschichte von Two and a Half Men ziehen sich etliche Skandale. Verschiedene Streits führten dazu, dass das Serienfinale ohne den ursprünglichen Hauptdarsteller Charlie Sheen über die Bühne ging. Ein schmutziges Ende, das ganz anders hätte aussehen können. Inzwischen planen TAAHM-Schöpfer Chuck Lorre und Charlie Sheen eine neue gemeinsame Serie: Erfahrt hier, was dahinter steckt.

Die chaotische Entwicklung von Two and a Half Men

Fans können bei Two and a Half Men einen besonderen Riss beobachten. Die Serie verliert nach zwei Dritteln Laufzeit ihren Kern: Charlie Harper-Darsteller Charlie Sheen. Mit wiederholtem Fehlverhalten geriet der Star während der 2000er in die Schlagzeilen. Er verspielte immer mehr Kredit, provozierte schließlich seinen Rauswurf und den Ersatz durch Ashton Kutcher. Auch gesundheitliche Probleme trugen ihren Teil zur Trennung bei.

Kurze Timeline der Two and a Half Men-Geschichte

  • 2003: Start mit Charlie Sheen als Hauptdarsteller.
  • März 2011: Rauswurf von Charlie Sheen und "Tod" von Charlie Harper; Staffel 8 ist die letzte in Stammbesetzung.
  • September 2011: Die erste Folge mit Ashton Kutscher wird ausgestrahlt.
  • 2014: Two and a Half Men endet nach 12 Staffeln.

Die Macher von Two and a Half Men wollten Charlie Sheen im Finale dabeihaben

Was passiert im Finale von Two and a Half Men? Die Autor:innen schrieben Charlie Harper aus der Serie, indem sie ihn töteten. In der letzten Folge der Serie stellt sich jedoch heraus, dass Charlies Stalkerin Rose (Melanie Lynskey) ihre "große Liebe" 4 Jahre lang in einem Verlies gefangen hielt. Charlie lebt im Finale also. Der Weg war bereitet, auch den Darsteller Sheen für ein Finale zurückzuholen, das die alten Streitigkeiten begräbt. (Two and a Half Men bei RTL+ streamen *)

Dazu kam es nicht, obwohl das Team um Schöpfer Chuck Lorre den Darsteller um einen letzten Auftritt gebeten hatte. In der Finalfolge sehen wir Charlie kurz von hinten. Es handelt sich dabei allerdings um einen anderen Schauspieler, der in der typischen Kluft der Figur auftritt. Vor der Tür seines alten Hauses in Malibu stürzt schließlich ein Piano auf ihn herab und tötet den Werbe-Jingle-Komponisten endgültig. Wenn es nach Lorre gegangen wäre, wäre der Auftritt größer ausgefallen und die Serie nicht darauf angewiesen gewesen, Charlie nur von hinten zu zeigen. Das verkündet eine Nachricht von Chuck Lorre  ganz am Ende der letzten Folge.

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Aber warum wollte Charlie Sheen nicht für das Finale zurückkehren?

Die einfache Fassung: Charlie Sheen fand die Szene mit dem Piano nicht witzig. Und er wollte nicht, dass Charlie stirbt. Sheen schlug Lorre zufolge stattdessen seine Rückkehr in einer neuen Sitcom vor, die The Harpers heißen und von ihm und Alan-Darsteller Jon Cryer angeführt werden sollte. Das Interesse an dieser Variante war, nun ja, höchstens lauwarm. Gegenüber der New York Times  betonte Lorre nochmals, dass die Tür für Sheens kurze Rückkehr in die Serie weit aufgestanden hatte, der abtrünnige Star aber nicht hindurchgehen wollte. Obwohl er bereute, wie er im Jahr 2016 sagte, "Two and a Half Men ruiniert zu haben".

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Wir kennen nicht alle Details des Verhältnisses zwischen den Show-Verantwortlichen und der Charlie Sheen-Partei. Spätere, äußerst deftige Äußerungen Sheens gegen Lorre deuten an, dass hier Dinge passiert sein müssen, die eine Rückkehr verkomplizieren, freundliche Final-Einladung hin oder her.

Sheen konnte TAAHM nie wirklich loslassen, vor drei Jahren forderte er ein Reboot. Womöglich kommt es irgendwann dazu, Nostalgie hat schon so manche Wunder bewirkt. Bis dahin bleibt eine Serie, die nach 13 Jahren Laufzeit mit einem höchst unwürdigen Finale ihre Fans verabschiedet.

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