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Des Dingos Lieblings-Emosongs (Stand 2017)

08.12.2017 - 18:21 UhrVor 3 Jahren aktualisiert
Lisbeth Salander hat bestimmt auch den ein oder anderen dieser Songs in der Playlist
NFP/Warner
Lisbeth Salander hat bestimmt auch den ein oder anderen dieser Songs in der Playlist
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Dass ich hier trotz meiner aktuellen Filmebbe nicht komplett inaktiv bleibe, habe ich euch mal ein schönes musikalisches Weihnachtspaket mit meinen 20 liebsten Emosongs geschnürt. Freilich in wunderbarem schwarzen Geschenkpapier.

Halli-hallo-Harlekin, liebe Fellow-Moviepiloten, die hoffentlich auch was für Millennialmusik übrig haben!


Ich bin im Moment in einer Art Filmtief, weshalb ich hier mangels Kommentarmuse zurzeit sehr wenig aktiv bin, was definitiv nichts mit dieser wunderbaren Seite und den wunderbaren Leuten darauf zu tun hat. Ich hab' einfach im Moment nicht den Kopf, mir allzu viele Filme hineinzuballern, und da bleibt auch der Stoff für Reviews auf der Strecke. Aber hin und wieder blitzt der durch, und er wird auch sicher irgendwann zurückkehren.

Damit ich hier aber nicht allzu fern und inaktiv bleibe, mache ich einfach das, was ich in solchen Situationen immer mache: Moviepilot einfach so auf eigene Pfote zu Musicpilot umfunktionieren.

Heute widme ich mich der Musik einer meiner liebsten Subkulturen, nämlich der Emo-Subkultur. Diese hat im deutschsprachigen Raum in der Mitte der 2000er Jahre ihr Hoch erlebt und ist danach in den Untergrund verschwunden, aber sowohl die kommerziell erfolgreichen Vertreter aus dem letzten Jahrzehnt, etwa Fall Out Boy oder Panic! at the Disco, als auch neu gegründete Gruppen wie Black Veil Brides oder Crown the Empire schaffen in den Vereinigten Staaten immer noch mindestens Top Ten-Platzierungen und können sich über hohe Klickzahlen im Multimillionenbereich freuen. Ich persönlich sehe in Emo das Generation Y-Equivalent zu der Gen X-Bewegung Grunge oder dem Punk der 70er. Es ist eine emotionsbetonte, kathartische und sich der Norm widersetzende Gruppierung mit der sich offenbar mehr als eine Generation identifizieren konnte und kann. Dabei variieren vielleicht die künstlerischen bzw. kommerziellen Interessen, aber in jedem Fall wird uns hier ein ungemein intensives Lebensgefühl spendiert. Man muss es spüren, um es zu spüren. Duh.

Anstatt sich peinlichst genau auf Genredefinitionen zu versteifen, gehe ich bei dieser Liste auf Songs und Interpreten ein, die den Emo-Geist widerspiegeln und auch von Anhängern der Gruppe gehört werden. Emo ist hier kein Synonym für die Musikrichtung Emocore, welche die Subkultur im Untergrund der 90er Jahre begründet hat. Lieder dieses Zeitraums und Genres sind zwar auch vereinzelt zu finden, allerdings auch Vertreter des Metalcore, Pop-Punk, Post-Hardcore und Alternative Rock - das sind nämlich die Genres, die am Meisten mit der Szene in Verbindung gebracht werden und welche auch die meisten Emos hören. Nicht dabei sind andere Stile und Bewegungen mit kathartischen Texten, etwa Nu-Metal (Linkin Park, Evanescence), Grunge (Nirvana, Soundgarden) oder Scene (Blood on the Dance Floor, I See Stars). Da gibt es zwar sicherlich Überschneidungen in der Anhängerschaft, welche aber eher auf individuellen Geschmack zu führen sind. All diese Stile inklusive Emo.kann man aber schön unter Teen Angst Music zusammenfassen.

Na dann, ich würde sagen auf geht's, und zwar mit dem vielleicht urtypischsten Emo-Song aller Zeiten:


20. Sunny Day Real Estate - Seven

https://m.youtube.com/watch?v=gAotWVmVRS4

Jahr: 1994

Album: Diary

Durch die depressive und apathisch-dünne Stimme Jeremy Enigks, sowie einem von jeglicher Statik losgelösten Spiel der Instrumente wirkt "Seven" ungemein authentisch, nahezu improvisiert und frei. Lange vor dem kommerziellen Erfolg von Emo und einem damit verbundenen optischen Style legten Sunny Day Real Estate den Grundstein für alle späteren Szenevertreter, wenngleich sich der Sound und das Auftreten in den letzten 20 Jahren deutlich verändert haben, wie man im direkten Vergleich zum nächsten Platz hört.

19. Crown the Empire - Memories of a Broken Heart

https://m.youtube.com/watch?v=bwFmrjuZJ-I

Jahr: 2012

Album: The Fallout

Bewaffnet mit einer Mixtur aus melodischem, aufgewühltem Pop-Punk, Electro-artigen Soundeffekten und harten Metal-Chugs bzw. -Growls schaffen es Crown the Empire, zeitgleich eine gefühlvolle Ballade und ein rockiges Emo-Equivalent zur schieren Awesomeness eines Dubstep-Drops herzustellen, bei welchem Liebhaber beider Enden der Emo-Szene (soft/melodisch und hart) nach mehr lechzen.

18. 30 Seconds to Mars - Attack

https://m.youtube.com/watch?v=acIU7yxzJ70

Jahr: 2005

Album: A Beautiful Lie

Obwohl ich sowohl von dem Künstler Jared Leto, der den seltenen Fall einer absolut gleichwertigen Musik- und Filmkarriere vorbildhaft bewältigt hat, als auch von dieser Art des Alternative Rocks eine ungemein positive Meinung habe, hat es etwas gedauert, bis ich die Musik seiner Gruppe richtig spüren konnte, allerdings können sich solch eindrucksvolle Nummern wie "Attack" bei mir letzten Endes immer durchsetzen, vor Allem mit einer derartig herausragenden und intensiven Vocal Delivery, die Screamo alles andere als gimmickhaft einsetzt, sondern durch nahtlosen Übergang raue Emotionen hervorruft.

17. Panic! at the Disco - But It's Better If You Do

https://m.youtube.com/watch?v=uBtH2YlNiNc

Jahr: 2005

Album: A Fever You Can't Sweat Out

Quer durch die gesamte Diskografie von Panic! at the Disco, neben Fall Out Boy und My Chemical Romance in den USA wohl DIE Emo-Band schlechthin, zieht sich ein angenehm nostalgischer Touch, welcher 60s und 70s Ästhetik mal mehr mal weniger ausgeprägt mit dem genretypischen Pop-Punk mixt. Auf ihrem Debütalbum merkt man dies am Deutlichsten auf "But It's Better If You Do", der klavier- und akkordeonerfüllten Baroque Pop in seine Komposition einflechtet.

16. Black Veil Brides - We Don't Belong

https://vimeo.com/59806910

Jahr: 2013

Album: Wretched and Divine - The Story of the Wild Ones

"Wretched and Divine" ist zwar musikalisch das poppigste Album von Black Veil Brides, zeitgleich ist es aber auch ihr inhaltlich am Meisten durchkonzipiertes Werk, und jenes, welches den Emo-Spirit in all seinen Facetten am Besten beleuchtet. "We Don't Belong" ist dabei ein Stinkefinger an alle, die sich dem Zwang ausgesetzt fühlen, normal sein zu müssen. Stattdessen trommelt man eine riesige bunt (oder eher schwarz) durchgemischte Community aus Individualität und ungezügelter Wildheit zusammen und lässt sie aufmarschieren.

15. Falling in Reverse - God, If You are Above...

https://m.youtube.com/watch?v=qke08T9Z8TQ

Jahr: 2014

Album: Just Like You

"God, If You are Above..." trieft vor Weltschmerz wie eine frisch benutzte Rasierklinge in den Armen von jemandem, der die Szene einfach nicht verstanden hat und trotzdem dabei sein will. Sänger und Texter Ronnie Radke schüttet unter nahezu weinerlicher Stimme alle seine Selbstzweifel und -reflexionen aus, absolut sicher, dass sein Leben nach dem Tod nicht jenes sein wird, das er sich wünscht. "The drugs, the guns, the lies, the lows" sind nunmal bereits geschehen, seine Gefängniszeit abgesessen. Wird nun selbst das ehrlichste Leben etwas daran ändern?

14. Tokio Hotel - Love is Dead

Leider konnte ich zu diesem Song keine qualitativ hochwertige Aufnahme auf Videoplattformen finden, vermutlich, da er nie als Single veröffentlicht wurde und von daher recht unbekannt ist.

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Jahr: 2007

Album: Scream / Room 483

Dass die seinerzeit sowohl in Grund und Boden gehypte als auch gehasste Band um Bill und Tom Kaulitz nach ihrem von der Plattenfirma am Fließband erschaffenen und mit kindlicher Stimme aufgenommenen Debütalbum selbst die Feder in die Hand nahm und dem amerikanischen Emo in nichts nachstehende Alben herausbrachte, bekam seinerzeit leider kaum jemand in Deutschland mit - ihr englischsprachiges Debüt "Scream", hierzulande bekannt als "Room 483", schaffte es aber in die amerikanischen Charts und brachte ihnen dort positive Kritiken. Mit Liedern wie "Love is Dead" bringen die damaligen Jungrocker darauf eine fatalistische Bildsprache in die bekannte Teen Angst-Thematik hinein, die ihresgleichen sucht. "I hold your letter in my frozen hand."

13. Paramore - crushcrushcrush

https://m.youtube.com/watch?v=ei8hPkyJ0bU

Jahr: 2007

Album: Riot!

Feuerrote Haare der Sängerin Hayley Williams, auch Feuer in Stimme und Spiel. Keine Emo-Band hat auch nur Ansatzweise die rotzige Power von Paramore, was nicht zuletzt an der Seltenheit einer weiblichen Frontperson liegt, aber auch daran, mit welchem Wumms diese ihre übermächtige Präsenz einsetzt. Zeigen sich die männlichen Kollegen von ihrer zerrütteten, paranoiden und melancholischen Seite, punktet Williams - und freilich ihre perfekt auf sie abgestimmte Band - beim Ausdrücken ihrer Emotionalität mit Stärke und Coolness. "Crushcrushcrush" ist dafür das perfekte Beispiel.

12. Jimmy Eat World - Sweetness

https://m.youtube.com/watch?v=ROatPGGMvXg

Jahr: 2001

Album: Bleed American

Waren Sunny Day Real Estate diejenigen, die den Grundstein für die gesamte heutige Szene gelegt haben, waren es aber zweifelsfrei Jimmy Eat World, die den nächsten Schritt gingen und den Sound, welcher eine handvoll Jahre darauf die amerikanischen Charts dominierte, in allen wesentlichen Zügen entwarfen. "Sweetness" ist Emotion in Reinform. Trotz relativ wenig Text sind Melodie, Gesang und Instrumente einfach gelebt worden, die Gefühle werden in jeder Note unmittelbar spürbar.

11. Falling in Reverse - Raised by Wolves

https://m.youtube.com/watch?v=un82tyFzG7I

Jahr: 2011

Album: The Drug in Me is You

"Raised by Wolves" leitet das meisterhafte Debütalbum "The Drug in Me is You" gleich mit einem echten Knaller ein. Eine Ankündigung, dass etwas Großes bevorsteht. Gerade aus dem Knast entlassen, von seiner ehemaligen Band Escape the Fate gefeuert, eine Überdosis an Drogencocktails überlebt und erfüllt von Zorn auf die Welt legt Ronnie Radke sofort mit seiner überdimensionierten Revanche los. Aber gerade auf diesem Song kann man nicht von einer Solonummer sprechen. Die Drums, Chugs und Riffs brechen hart und apokalyptisch herein und spätestens nach dem Aufeinanderfolgen eines Keyboardsolos, einer gescreamten Bridge und eines Gitarre gewordenen Ohrgasmus weiß man, dass die Kombo in diesem Kampf triumphiert.

10. My Chemical Romance - Helena

https://m.youtube.com/watch?v=UCCyoocDxBA

Jahr: 2004

Album: Three Cheers For Sweet Revenge

Mit purer Verzweiflung in Gerard Ways Stimme und einer verdammt intensiven Melodie begründeten My Chemical Romance in diesem modernen Klassiker (und dem fantastischen dazugehörigen Musikvideo) viele der später populären Ästhetiken des Emos und haben einen Song erschaffen, der durch seine unheimlich packende Darbietung auch heute noch, etliche Emo-Hymnen später, Gänsehaut hervorruft. Das klingt einfach unfassbar aufgewühlt.

9. Black Veil Brides - Knives and Pens

https://m.youtube.com/watch?v=gFDCHdKbKBY

Jahr: 2009

Album: We Stitch These Wounds

Dem einschlägigen viralen Erfolg von "Knives and Pens" und der damit verbundenen kommerziellen Relevanz der Black Veil Brides hat man es sicher auch zu verdanken, dass Emo in den USA alles andere als weg vom Fenster ist. Sie lenkten den Fokus weg vom Pop-Punk und hin zum Metalcore, machten den Wechsel zwischen cleanem und Screamo-Gesang sallonfähig und brachten der Szene neue Impulse, ohne dabei etwas von der rauen Emotionalität der Musik zu verlieren. Und verdammt nochmal, haut das rein!

PS: Am Album befindet sich eine bis ins kleinste Detail nachgespielte Neuaufnahme. Das fällt überhaupt nur daran auf, dass Sänger Andy Biersack im Video eine deutlichere Aussprache und die Gitarre bei hohen Tönen ab und an einen dezent anderen Klang hat. Weshalb man das auch immer getan hat. Ich habe es erst beim Erstellen dieser Liste gemerkt.

8. Tokio Hotel - Don't Jump

https://vimeo.com/30898047

Jahr: 2007

Album: Scream / Room 483

"Don't Jump", bzw. dessen deutsche Version "Spring nicht" wurde von den Kaulitz-Zwillingen geschrieben, als sie merkten, wie viele ihrer jungen Fans bereits an Depressionen und Suizidgedanken litten. Dabei ist ihnen aufgrund der atmospherischen und einfühlsamen Szenenbeschreibung, der manchmal apathischen und manchmal kraftvollen Dreivierteltakt-Performance und der letztendlichen Aussagekraft durchaus ein kleines, für viele Betroffene aber sicher großes Meisterstück gelungen.

7. My Chemical Romance - The Sharpest Lives

https://m.youtube.com/watch?v=73Y_x30uKQg

Jahr: 2006

Album: The Black Parade

Aus blankem Zynismus und doch irgendwie romantischen/sentimentalen Gefühlen basteln die Jungs von My Chemical Romance einen interessanten Hauptcharakter für ihre Rockoper, welche aufgrund von hoher Popularität und begeisterter Kritiken zumindest in den USA beste Chancen hat, in den Musikkanon zu gelangen. Auf dem Album gibt es mehrere Songs, die die Figur des Patienten in seiner frechen Art charakterisieren, aber "The Sharpest Lives" knallt da einfach am Meisten rein. Alleine dieser Refrain ist schon geil genug.

6. Fall Out Boy - This Ain't a Scene, It's an Arms Race

https://m.youtube.com/watch?v=GNm5drtAQXs

Jahr: 2007

Album: Infinity on High

"This Ain't a Scene, It's an Arms Race" (zu deutsch etwa "Das ist keine Szene, es ist ein Wettrüsten") beschäftigt sich mit der Kommerzialisierung des Emo in den Mid-2000ern, war aber ironischerweise für Fall Out Boy der Durchbruch, welcher sie in den USA zu einem der 3 wichtigsten Vertretern des Stils machte. Und das auch zurecht: der Mix aus stampfenden, marschähnlichen Rhythmen und melodischer Pop-Punk-Anarchie klingt einfach geil, und der Song ist ein verdammter Ohrwurm.

5. Sleeping with Sirens - Better Off Dead

https://m.youtube.com/watch?v=bIH25CP2wc4

Jahr: 2015

Album: Madness

Auch wenn entgegen des Klischees Suizidität KEIN fester Bestandteil der Emo-Kultur ist, so gibt es vor Allen in den Vereinigten Staaten doch eine depressive Seelen, die mit ihrem Umfeld und sogar ihrer Familie zu kämpfen haben und in der Musik ihre Katharsis suchen. Sleeping with Sirens kritisieren auf sehr traurige Weise dabei sie Umstände, die das betroffene Mädchen zu Unrecht zu Minderwertigkeitskomplexen und Selbstmordgedanken trieben - "she doesn't know she's beautiful 'cause no one ever told her so". Das Bittere dabei ist, dass der Song in seiner Musikalität fast etwas fröhliches, optimistisches hat, was die harte Realität noch verstärkt.

4. Panic! at the Disco - Lying is the Most Fun a Girl Can Have Without Taking Her Clothes Off

https://m.youtube.com/watch?v=8AZxUtZ2ZgI

Jahr: 2005

Album: A Fever You Can't Sweat Out

Hinter dem kryptischen Titel, der übrigens die Songnamen des gesamten Albums widerspiegelt, verbirgt sich eine Geschichte um jugendliche Beziehungen, Eifersucht und verletzte Loyalität. Sowohl der Titel als auch der Song sind vom Film Hautnah inspiriert (welchen ich nicht gesehen habe, aber als Trivia ist das interessant), und bilden einen der ernstesten und dramatischsten Momente des Albums.

3. Falling in Reverse - The Drug in Me is You

https://m.youtube.com/watch?v=rgWr2nln83s

Jahr: 2011

Album: The Drug in Me is You

Wie gut kann man eigentlich einen Emo-Song durchkomponieren, dass jedes Riff, jedes geschriebene Wort und jeder Schlenkerer in der Stimme des Sänger orgasmisch klingen? Wenn sich im letzten Refrain das "goddamn" zu einem "fuckin'" steigert, wenn Radkes Stimme am Ende der zweiten Strophe plötzlich an Tiefe und Wut gewinnt ("If we are born to die and we all die to live / then what's the point of living life if it just contradicts!?"), und jedes Mal, wenn dieses verdammte Main-Riff einsetzt, ist das einfach nur mehr geil. Ich höre den Song einfach etliche Male auf täglicher Basis und das nun schon mindestens ein Jahr lang. Damn! Sorry, dass der Text hier nur Fanboy-Gekreische ist, aber zur Band und vor Allem Radke habe ich mich ja schon ausführlicher geäußert.

2. Jimmy Eat World - Pain

https://m.youtube.com/watch?v=uaP6KgwbOvo

Jahr: 2004

Album: Futures

Nichts geht über das Feeling, das Jimmy Eat World in ihre Musik stecken. Da bekommt man nicht nur Songs, die Jungs versetzen sich komplett in die besungenen Themen hinein. In "Pain" geht es um Antidepressiva, die den Schmerz in einer Phase voller Beziehungsprobleme vergessen lassen sollen. "It takes my pain away!!!". Da liegt einfach so viel Verzweiflung und krankhafte Sucht in der Stimmung, wie man es bei keiner anderen Band hört.

1. My Chemical Romance - Welcome to the Black Parade

https://m.youtube.com/watch?v=RRKJiM9Njr8

Jahr: 2006

Album: The Black Parade

Ganz ehrlich: konnte ein anderer Song auf meinem Platz 1 landen als "Welcome to the Black Parade"? Völlig zurecht gilt dieser Song als der beste Emo-Song aller Zeiten und findet sich bereits auf einigen US-amerikanischen Bestenlisten wieder. Er hat einen triumphalen, epischen Aufbau, der von melodischem Klavier in opulente, pompöse Rockfanfaren, einen Pop-Punk-Teil und letztlich ein bombastisches Grande Finale übergeht. Näher wird das 21. Jahrhundert wohl nicht mehr an sein Equivalent zu 70er Jahre Ikonen wie Queen oder Pink Floyd kommen (welche übrigens als Inspiration für das Konzeptalbum dienten). Das Ganze umgibt eine Aura des Besonderen, ein Gefühl, bei etwas Großem zuzuhören, das es nur selten zu hören gibt.

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