Deswegen will Bethesda keine Fallout- & Elder Scrolls-Kinofilme

01.07.2015 - 11:50 Uhr
Vorerst kein Fallout im Kino
Bethesda Softworks
Vorerst kein Fallout im Kino
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Überalls schießen die Verfilmungen von Videospielen aus dem Boden, Bethesda aber wehrt sich gegen diesen Trend. Pete Hines erklärt, warum wir so bald keine Fallout- oder The Elder Scrolls-Filme zu sehen bekommen.

Der finanzielle Erfolg vieler Videospiele hat längst die Größenordnungen von Hollywood hinter sich gelassen und spielt gigantische Geldmengen in die Kassen der Publisher. Da ist es kein Wunder, dass immer wieder die Filmindustrie an der Tür klopft und nachfragt, ob sich nicht gemeinsam etwas auf die Beine stellen lässt. Viele Publisher wie Sony und Ubisoft sagen hier gerne ja. Bethesda gehört nicht dazu.

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Die Macher der jüngeren Fallout-Ableger und der The Elder Scrolls-Reihe wurden laut Pete Hines, dem Marketing Executive von Bethesda, des Öfteren von großen Studios angesprochen, bislang habe man aber jede Zusammenarbeit abgelehnt. Zwar habe Bethesda durchaus wichtige Kontakte auf diesem Feld, beispielsweise Jerry Bruckheimer und CBS President Leslie Moonves, trotzdem sehe sich der Publisher als Videospiel-Firma, nicht als Filmemacher.

Gerade weil Bethesda viele Kontakte zu Hollywood und zum Fernsehen hat, wisse der Publisher, wie hoch das Risiko eigentlich ist, aus einem beliebten Franchise einen Film zu machen.

Wir haben ziemlich gute Ratschläge erhalten: 'Es gibt sehr viel mehr Dinge, die schief gehen können, als Dinge, die nach Plan verlaufen.' Die Frage ist immer: Möchten wir beispielsweise die Welt von The Elder Scrolls so gestalten, wie es Todd Howard in Skyrim getan hat, oder möchten wir irgendeinem Regisseur die Möglichkeit geben, einen Film zu machen, der aussieht wie das Musical Cats?

Ein gutes Beispiel für eine schlechte Videospielverfilmung hat Hines auch auf Lager: Doom - Der Film. Der Action-Film aus dem Jahre 2005 fühle sich so gar nicht nach dem Spiel an und Hines sei Bethesdas Neuinterpretation , die sie auf der E3 vorgestellt haben, weitaus lieber.

So ganz ablehnen will Bethesda die Idee aber nicht, schließlich sei es ein Motto des Studios, niemals nie zu sagen. Aber der Gedanke die kreative Kontrolle über das eigene Franchise in fremde Hände zu geben ist Bethesda zuwider und mit viel zu vielen Risiken verbunden, als dass dies schon bald Wirklichkeit werden könnte.

Könntet ihr euch einen Fallout-Film vorstellen?

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