Bei kleineren, europäischen Produktionen dauert es manchmal ein bisschen länger, bis sie den Weg in die Kinos finden. Der niederländische Thriller Borgman zum Beispiel feierte im Mai 2013 in Cannes, wo er im Wettbewerb lief, seine Weltpremiere. Seitdem lief der Film auf unzähligen Festivals (unter anderem in Hamburg) und konnte mehrere Preise abräumen. Außerdem war der Film der niederländische Eintrag für den Oscar für den Besten fremdsprachigen Film. Trotzdem dauert es bis zum 2. Oktober 2014, bis der vielversprechende Thriller mit schwarzem Humor endlich einen deutschen Kinostart bekommt.
Der Trailer beginnt mit einem schockierenden Moment, in dem ein kleines Mädchen einen am Boden liegenden Mann erschlägt, und baut eine brutale, bedrückende Atmosphäre auf. Drei bewaffnete Männer, darunter ein Priester, jagen den heruntergekommen aussehenden Camiel Borgman (Jan Bijvoet) im Wald. Ihm gelingt allerdings die Flucht und er findet Zuflucht im Haus des Fernsehproduzenten und Familienvaters Richard (Jeroen Perceval) und seiner Frau Marina (Hadewych Minis). Borgman behauptet Marina zu kennen, was diese jedoch bestreitet.
Verantwortlich ist für Borgman vor allem ein Mann, der gleich vier Rollen bei der Produktion übernahm. Alex van Warmerdam ist Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler und Produzent des Films. Der Filmemacher ist für seine eigenartigen Werke mit eine trockenen Beobachtungsart, wie Little Tony und Die letzten Tage der Emma Blank, bekannt. Die Kritiker feierten Borgman als einen der besten Beiträge des letztjährigen Festivals von Cannes und wir freuen uns auf den 2. Oktober 2014.
Was haltet ihr vom schwarzen Humor in Borgman?