Mit dem Thema für den Oktober geht blog me if you can inzwischen bereits in die neunte Runde. Diesen Monat war es an der Zeit, inspiriert von User Stefan Ishiis Sehnsucht, einen filmischen Blick auf fremde Orte und fremde Kulturen zu werfen, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Wie das Artikelbild bereits andeutet, geht es um die Auseinandersetzung mit dem Leben abseits des vertrauten Terrains. Raus aus den eigenen vier Wänden, den eigenen Landesgrenzen, und auf in die (Film-)Welt und ihre kulturelle Vielfalt.
Wenn die Liebe zur Momentaufnahme wird von Absurda.
Lost in Translation ist kein Film mehr, es ist ein Gefühl. Ein Gefühl, das durch die bittersüße Vergänglichkeit der Liebe vor allem eines impliziert: It's a sad and beautiful world.
Wenn Fernweh in Film und Text zur Metapher wird: In seinem Artikel über Lost in Translation schreibt Absurda von zwei entfremdeten Seelen in einer Welt, die keine Liebe mehr zulässt. Ein aufmerksamer Blick auf eine oberflächliche, nach Anpassung strebende Gesellschaft und die daraus resultierende Sehnsucht nach Gefühlen.
The desire of a (Fan)girl von Schlopsi
Aber wie das immer so ist, Wünsche und Ansichten verändern sich im Laufe der Zeit und so kam es, wie es kommen musste. Amerika ist out, etwas anderes ist in.
Im Blogartikel von Schlopsi wird die Sehnsucht konkreter, ortsspezifischer, wenn sie darüber schreibt, die britische Kultur für sich entdeckt zu haben. Und wer ist "Schuld" daran? Filme, Serien und die charismatische Schauspielriege Großbritanniens um Tom Hiddleston, Benedict Cumberbatch und co. Wie könnte man da dem Ruf Londons widerstehen?
Urlaubsziele und Weltkino - Ein Plädoyer für mehr Abwechslung von Stefan Ishii
Unsere Welt ist so groß, vielfältig und facettenreich, warum soll man da jedes Jahr wieder Urlaub auf dem gleichen Campingplatz machen?
Der Blick über den Tellerrand ist mehr als nur empfehlenswert, wenn es nach Stefan Ishii geht. Sein Artikel zieht Parallelen zwischen der Wahl des Urlaubsziels und dem Filmschauverhalten und plädiert mithilfe interessanter Statistiken darauf, auch mal abseits der populären, allgegenwärtigen Filmnationen Ausschau nach filmischen Erlebnissen zu halten.
Regnerische Nächte im Glanz des Neonlichtes von Martin Canine
Hat dich Los Angeles 2019 erst einmal in seinen verkabelten, vernetzten Bann gezogen, lässt es dich so schnell nicht mehr los.
Manchmal ragt das Fernweh sogar bis in eine noch nicht realisierte Zukunft. Genau darum geht es Martin Canine, der in seinem Blogartikel für die urbane Techno-Ästhetik des Cyberpunk schwärmt, die wohl kaum ein Film so eindrucksvoll auf die Leinwand brachte wie Ridley Scotts dystopischer Science-Fiction-Meilenstein Blade Runner.
I'm in a crowd, but alone - I'm here, but I'm not von alex023
Und dann wird man sich selbst in der Menschenmasse fremd – und ebenso einsam, verloren.
Auch alex023 beschäftigt sich diesen Monat mit Lost in Translation und wirft einen Blick auf das Fernweh, das viel essentieller ist, als bloß ein Blick aus dem Fenster, das eine Sehnsucht nach Identität ist, wenn man Gefahr läuft, sich in der Vertrautheit fremd und verloren zu fühlen.
Paradise Falls & Calgary - Der Ort deiner Träume von chita91
It’s about what you don’t know. It’s inviting that mystery into your life and believing it.
Chita91 versucht in ihrem Blogartikel auf die Frage einzugehen, was einen Ort zu einem Ort unserer Träume machen kann und warum manchmal unsere Sehnsucht danach größer ist als der Ort selbst.
Der schlechteste Tourist der Welt von Grimalkin
Wenn Eigil Bryld die Kamera an Kunstwerken entlang, durch Kirchen und Kanäle und schließlich über die in goldenes Licht getauchten nächtlichen Plätze zwischen den Fachwerkhäusern fahren lässt, wie könnte man dem Zauber Brügges widerstehen?
Und zu guter Letzt will ich auch meinen eigenen Beitrag für diesen Monat nicht unerwähnt lassen, denn ich warf einen augenzwinkernden Blick auf Martin McDonaghs Brügge sehen... und sterben? und das Protagonistenduo als Verbund aus Tourist und dessen Antithese.
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Die große Community-Blogaktion widmet sich jedem Monat einem neuen Thema, zu dem interessante Artikel über Filme und Serien geschrieben werden. Und hier seid ihr gefragt: Das geht nämlich nur, wenn ihr mitmacht, denn blog me if you can ist ein Projekt von der Community für die Community. Hat euch die Schreiblust gepackt? Dann meldet euch bei Grimalkin oder chita91 per Nachricht oder tretet der Facebookgruppe bei. Ihr solltet einen Blick in die FAQ werfen und könnt euch in der Artikelübersicht von den bisherigen erschienenen Texten inspirieren lassen.
Der Ablauf ist denkbar einfach: Zum vorgegebenen Thema überlegt ihr euch einen oder mehrere Filme oder Serien und schreibt drauf los. Dabei steht es euch frei, das Thema vielfältig zu interpretieren und in einer beliebigen Textform zu bearbeiten. Ganz gleich ob klassische Review, eine Filmanalyse, eine Gegenüberstellung von Werken und Personen, ein Erfahrungsbericht, eine kommentierte Bilderfolge, ein fiktiver Dialog oder Essays, Aufsätze und sonstige Überlegungen: Lasst bei eurem Blogartikel eurer Kreativität freien Lauf.
Das Thema. für den 1. November lautet "Filmlektüre".
Wir sehen uns nächsten Monat wieder und eure Artikel werden dabei sein, also nichts wie ran an die Tasten!
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