Die größten Kinokassen-Flops 2011

05.01.2012 - 08:50 Uhr
So viel Grün, aber keins kommt von Dollarscheinen.
Warner Bros.
So viel Grün, aber keins kommt von Dollarscheinen.
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Wo es Gewinner gibt, muss es auch Verlierer geben. Auch dieses Jahr waren wieder einige Flops im Kino. Wir haben sie hier einmal aufgelistet.

Schadenfreude ist die schönste Freude, nicht wahr? Bei den meisten dieser Filme ist sie auch ganz angebracht. The Hollywood Reporter hat sich die Mühe gemacht, eine Liste der größten Enttäuschungen zusammenzustellen. Nicht jeder dieser Filme hat sein kollossales Versagen verdient. Andere dafür umso mehr. Erfahrt es selbst im Text oder in der Galerie.

Wem einige dieser Zahlen übrigens noch beeindruckend vorkommen, der bedenke dies: Kinofilme kommen erst in die schwarzen Zahlen, sobald sie in etwa das Doppelte ihres Budgets eingespielt haben. Die Kosten für den Verleih und das Marketing sind nicht zu unterschätzen. Es reicht also bei weitem nicht, nur einen Budgetausgleich zu schaffen.

Wer viel Geld in seinen Film steckt, bekommt nicht unbedingt auch viel wieder heraus. Diese Lektion mussten 2011 einige Filme lernen. Alles andere als unverdient kam sie bei Green Lantern mit Ryan Reynolds und Blake Lively. Der Film brachte 219,9 Millionen Dollar bei einem Budget von 200 Millionen Dollar ein. Keine besonders lukrative Rechnung. Wesentlich ärgerlicher ist da das Kassendrama von Cowboys & Aliens mit Harrison Ford und Daniel Craig. Der Film holte 178,8 Millionen Dollar, kostete aber 163 Millionen. Bei einem Film, in dem Cowboys gegen Aliens kämpfen, ist mir das vollkommen unverständlich. Happy Feet 2 kostete in der Produktion 135 Millionen Dollar. Nicht einmal einen Ausgleich schaffte der Film, denn er blieb bei 115 Millionen Dollar hängen.

Kaum jemanden dürfte das Finanzfiasko von Sucker Punch verwundern, dem Brainfart von Zack Snyder. Mit 89,8 Millionen Dollar spielte der Film nur wohlwollende 8 Millionen mehr ein, als er kostete (82 Millionen Dollar). Noch heftiger traf es Milo und Mars . Das seelenlose Sorgenkind von Walt Disney Pictures hinterließ ein großes Loch in der Kasse mit Einnahmen von 39 Millionen Dollar. Budget: 150 Millionen. Der gemeißelte Gesichtsausdruck von Jason Momoa half Conan (3D) auch nicht weiter. Gerade mal 48,8 Millionen Dollar holte der 90 Millionen Dollar teure Film.

Ben Stiller hatte hier wohl einen Aussetzer. Aber immerhin holte er zusammen mit Eddie Murphy, Casey Affleck und Matthew Broderick fast das Doppelte der Produktionskosten von Aushilfsgangster wieder rein. 126,3 Millionen Dollar brachte der Film bei einem Budget von 75 Millionen. Happy New Year schrammte nur ganz knapp am Budgetausgleich vorbei, aber 115 Millionen Dollar Einnahmen sind bei einem Budget von 56 Millionen Dollar immer noch zu wenig. Wer ihn gesehen hat, weiß warum. Seine Stammrolle aus Fear and Loathing in Las Vegas nahm Johnny Depp in Rum Diary wieder auf, einer Verfilmung des gleichnamigen Romans von Hunter S. Thompson. Auch dieser Attraktionsfaktor half an den Kinokassen nicht, die nur im Rahmen von 21,6 Millionen Dollar klingelten. Dabei kostete der Trip nach Puerto Rico doch 45 Millionen.

Die Zeiten, in denen Steve Martin ein Garant für Comedy-Qualität war, sind vorbei. Da hilft auch Jack Black in Ein Jahr vogelfrei! nichts, denn der Film brachte mit Produktionskosten von 41 Millionen Dollar nur lächerliche 7,4 Millionen ein. Eine Million weniger kostete Arthur mit Russell Brand, Helen Mirren und Jennifer Garner. Der Charme des Originals wurde nicht erreicht, was mit Einnahmen von gerade mal 45,7 Millionen Dollar bestraft wurde. Garstig wurde es dieses Jahr auch für die Literaturverschwörung Anonymus von Roland Emmerich. Mit seinen 14,8 Millionen Dollar bekam er nur die Hälfte seiner Investition von 30 Millionen zurück.

Das Prequel The Thing reflektierte seine miesen Kritiken auch bei den Einnahmen, die mit 27,4 Millionen Dollar neben dem Budget von 38 Millionen nicht gerade beeindruckend aussehen. Wenig machte auch Glee On Tour – Der 3D Film, mit 18.7 Millionen Dollar. Bei einem Budget von 9 Millionen ist das aber wenigstens halbwegs in Ordnung. Zu guter Letzt spielte Sarah Jessica Parker die Multi-Tasking-Mama in Der ganz normale Wahnsinn – Working Mum und erhielt dafür ebenfalls eine Strafe. Gerademal 30,5 Millionen Dollar spielte der Film ein und konnte damit sein Budget von 24 Millionen Dollar wieder einspielen. Mehr hätte ihm wohl kaum einer gewünscht.

Die Top 5 der größten Kinokassen-Flops 2011
1. Ein Jahr vogelfrei!
2. Milo und Mars
3. Rum Diary
4. Anonymus
5. Conan (3D)

Wie seht ihr diese Flops an den Kinokassen? Waren Filme dabei, die größeren finanziellen Erfolg verdient hätten?

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