Die Highlights 2014 – Rae Edition

28.12.2014 - 08:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Raes Spiele-Highlights 2014
Supergiant Games / Electronic Arts / Chucklefish
Raes Spiele-Highlights 2014
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Die vergangenen 12 Monate waren voll mit großen und kleinen Spielen, die unsere Aufmerksamkeit verdienen. Welche 7 meine Highlights des Jahres waren, könnt ihr hier nachlesen.

Das Ende des Jahres ist bekanntlich die Zeit der Toplisten oder für Videospielredakteure die Zeit, die sie noch einmal als Ausrede verwenden können, um über ihre Lieblingsspiele des Jahres sprechen zu dürfen. In diese ehrenwerte Tradition reihe natürlich auch ich mich ein und verrate euch, welche Spiele mich dieses Jahr am meisten beeindruckt haben.

Dragon Age: Inquisition

Test

Schon in meinem Review habe ich über den neuesten Titel von BioWare geschwärmt und auch ein paar Wochen später hat sich noch nichts an meiner Euphorie geändert. Noch immer statte ich mehrmals wöchentlich den Hinterlands einen Besuch ab und durchstreife Skyhold, um mit meinen Gefährten zu reden. Nach dem eher enttäuschenden Dragon Age II hat BioWare mit Dragon Age: Inquisition ein wahres RPG-Meisterwerk geschaffen, dessen ich einfach nicht müde werde und das mich wahrscheinlich noch lange mit seinen großartigen Figuren und faszinierenden Welt in seinem Bann halten wird. Und sei es nur, weil ich mich noch in keinem meiner drei Playthroughs dazu durchringen konnte, die Templer zu unterstützen und das noch nachholen will. Beim vierten dann. Ganz bestimmt.

Transistor

Transistor

Mit Bastion schuf Supergiant Games ein Indie-Meisterwerk, das seinesgleichen sucht. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an Transistor, einem isometrischen Science-Fiction-Spiel rund um die stumme Sängerin Red und ihr sprechendes Schwert. Transistor ist etwas gelungen, was nur wenige Spiele schaffen: Es hat meine Erwartungen noch übertroffen. Das malerische Spiel um die vielleicht schönste Apokalypse der Spielewelt beeindruckte nicht nur mit interessantem Gameplay, sondern vor allem mit seiner Story und seinem berührenden Ende, das ich zu den überraschendesten und besten zähle, die ich in jedem Medium erlebt habe.

BioShock Infinite: Seebestattung

BioShock Infinite: Burial At Sea

Ja, ich weiß, eigentlich ist Seebestattung nur ein zweiteiliger DLC, allerdings verändert er das Spielgefühl von BioShock Infinite so sehr, dass ich den Zusatzinhalt als eigenes Spiel betrachte. Vielleicht suche ich auch nur eine Ausrede, um ihn auf meine Liste packen zu können, weil ich ihn so fantastisch fand. Nicht, dass mich jemand davon abhalten könnte … BioShock Infinite: Seebestattung lässt uns Rapture in der Nacht vor seinem Untergang erkunden und wirft Licht auf die Zusammenhänge zwischen BioShock und BioShock Infinite. Sie sind ebenso unerwartet wie faszinierend, was allein schon Rechtfertigung genug für einen Platz auf dieser Liste wäre. Dass wir erstmals Elizabeth spielen dürfen, die das Spielgefühl noch einmal verändert, ist ein zusätzlicher Bonus. Seebestattung bildet den perfekten Abschluss der BioShock-Saga von Irrational Games.

The Wolf Among Us

The Wolf Among Us

Als großer Fan der Fables-Reihe sowie Telltales The Walking Dead habe ich mich sehr auf The Wolf Among Us gefreut. Schon die erste Episode, die bereits 2013 erschien, weckte mit ihrem für Fans schockierenden Ende hohe Erwartungen. Telltale schaffte es, diese stets zu füllen oder sogar noch zu steigern, weshalb das düstere Noir-Märchen inmitten New Yorks nicht nur mein Highlight unter den Adventures des Entwicklers ist, sondern auch zu meinen Favoriten 2014 gehört. Selten habe ich der nächsten Episode einer Serie so entgegengefiebert und ich hoffe, dass ich Staffel 2 zu meinen Highlights 2015 zählen kann. Sofern sie denn mal offiziell angekündigt wird.

This War of Mine

This War of Mine

Dieses Jahr wurden einige spannende Indie-Titel veröffentlicht, die uns vor die Frage stellten, wie weit wir gehen würden, um das eigene Überleben zu sichern. Always Sometimes Monsters und Gods will be Watching stehen ganz oben auf der Liste, noch besser gefiel mir allerdings das Anti-Kriegsspiel This War of Mine. Der Strategie-Titel zeigte, dass Kriegsspiele keinen Spaß machen müssen und gehört für mich auf die Liste an Games, die jeder einmal gespielt haben sollte.

The Last of Us: Left Behind

Noch ein DLC hat es geschafft, sich einen Platz unter meinen Jahres-Highlights zu sichern. Falls ihr euch besser fühlt, könnt ihr euch einreden, dass das mit der Remastered-Edition von The Last of Us zu tun hat, die erst dieses Jahr für PS4 herauskam. Left Behind hat mir sogar fast noch besser gefallen als die ursprüngliche Reise von Joel und Ellie. Das lag einmal daran, dass ich noch einmal Ellie spielen und als solche Zeit mit ihrer besten Freundin verbringen durfte, die ich bereits durch den Prequel-Comic American Dreams kannte, aber auch an einem Kniff am Gameplay. Erstmals gab es Kämpfe, in denen sowohl Infizierte als auch Hunter gleichzeitig waren und sie gegeneinander ausspielen zu können, war großartig. Die postapokalyptische Coming of Age-Geschichte bietet einen ungewöhnlichen Lichtblick in einer düsteren Welt und die Beziehung zweier junger Mädchen etwas, das wir so nur selten in AAA-Spielen finden. Left Behind zeigte, wie gut Coming of Age und das Ende der Welt zusammenpassen und ich hoffe, so etwas in Zukunft noch öfter erleben zu dürfen.

Starbound

Starbound

Terraria im Weltraum. Das war die erste Assoziation, die ich von Starbound hatte und obwohl ich Terraria immer gerne gespielt habe, erwartete ich nicht, dass mich das Early Access-Game von Chucklefish länger packen könnte als das klassischere 2D-Sandbox-Game. Wie ich mich irren sollte. Starbound gehörte Anfang 2014 zu einem meiner am meisten gespielten Titel und ich habe mehr Zeit in den unfertigen Indie-Titel gesteckt, als in viele regulär veröffentlichte Spiele. Das prozedural generierte Universum bietet mit seinen ungewöhnlichen Planeten und Bewohnern jede Menge Raum für Abenteuer und es gehen viele, viele Spielstunden ins Land, bis ihr glaubt, alles gesehen zu haben – und dann kommt das nächste Update. Starbound ist ein Paradebeispiel dafür, wie Early Access funktionieren sollte und ich freue mich schon darauf, mich dank dem Winter-Update erneut mit meinem kleinen, fiesen Blumenwesen und ihrem Raumschiff zwischen den Sternen nach Abenteuern zu suchen.

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