Die Android-Konsole Ouya konnte via Crowdfunding 8,6 Millionen US-Dollar erwirtschaften, brach damit den Rekord der schnellsten Crowdfunding-Million und erhielt 2013 weitere 15 Millionen an Unterstützung von Geldgebern. Seit 2013 ist die Konsole auch bereits erhältlich, sie fristet bislang aber eher ein Nischendasein. Obwohl die Kickstarter-Kampagne und die Entwickler signalisieren, dass es durchaus eine Nachfrage geben muss. Nun wurde bekannt, dass die Ouya eine weitere Finanzspritze über 10 Millionen US-Dollar erhält, und zwar vom chinesischen E-Commerce-Giganten Alibaba. Die beiden Firmen planen eine längere Kooperation. (via: Wall Street Journal )
Auf dem chinesischen Markt könnte die Ouya-Konsole eine neue Heimat finden. Denn China hat erst 2013 das 13 Jahre andauernde Verkaufsverbot von Spielekonsolen aufgehoben und die Branche befindet sich dort derzeit in rasantem Wachstum. Die großen Player wie Microsoft und Sony sind auf dem Konsolenmarkt in China noch nicht so etabliert, wie sie es andernorts sind und mehrere Konsolen auf Basis von Android existieren bereits. Sie werden meist mit Spielen geliefert, deren Bandbreite das Ouya-Angebot ergänzen könnte. Insbesondere die Partnerschaft mit Alibaba könnte dafür sorgen, dass bald in vielen chinesischen Haushalten Ouya gezockt wird.
Alibaba setzt damit konsequent seine Investitions-Strategie fort. Der Internetgigant weitet sein Angebot stetig aus und bietet diverse unterschiedliche Services an, unter anderem Taobao. Die chinesische Auktionsseite gehört zu den 20 am meisten angesehenen Websites weltweit. Der Wert des gesamten Konzerns wurde im September letzten Jahres auf 231 Milliarden US-Dollar geschätzt. Eine Partnerschaft mit diesem Internet- und Unterhaltungs-Giganten könnte der ambitionierten Ouya-Konsole endlich den verdienten Aufschwung geben. Harren wir der Dinge, die da kommen mögen.
Kennt ihr die Ouya? Kann jemand die Konsole empfehlen?