Als ich mir vor einiger Zeit den aktuellen Story-Trailer zu Call of Duty: Black Ops 3 angesehen habe, war ich vollkommen überfordert. Ich hatte eigentlich nur markige, unreflektierte Sprüche erwartet, die mich auf meine Mission als beinharter Supersoldat vorbereiten sollen. Die Macho-Attitüde hat Black Ops 3 zwar dennoch, aber vor allem hat mich der Trailer mit surrealen Passagen und Zeitreisen überrascht .
Mehr: Zombie-Trailer zu Black Ops 3 hat erstaunlich wenige Zombies
Und das ist offenbar genau der Ansatz, den Design Director David Vonderhaar verfolgen möchte. In einem Interview mit Gamespot gab der Treyarch-Entwickler an, dass der Trailer deswegen so mysteriös daherkam, weil auch im Spiel selbst eine sehr verdrehte Erzählweise vorherrschen soll, die sich mit dem Verstand der Spieler anlegen will. Es sei beabsichtigt, den Spieler immer in Ungewissheit darüber zu lassen, wer er eigentlich ist oder was genau passiert. Die Kampagne werde düster, komplex und surreal.
Das bedeutet aber nicht, dass wir die Grundgeschichte von Call of Duty: Black Ops 3 nicht verstehen werden. Die ist offenbar schnell erzählt: Wir sind Mitglied einer Geheimoperation und müssen im Jahre 2065 (40 Jahre nach dem Ende von Call of Duty: Black Ops 2) einem gigantischen Leak an geheimer Militärinformationen auf den Grund gehen. Doch was im Verlauf dieser Mission alles geschieht, soll uns offenbar an den Rand des Realismus bringen.
Mehr: Black Ops 3 — PS3 & Xbox 360 bekommen nur Teil des Spiels
Dabei bleibt sich die Reihe in Sachen Waffen und Technik aber treu, denn die sollen tatsächlich ihre Wurzeln in unserer Zeit finden und dadurch glaubhaft bleiben, so Vonderhaar. Das Team, das für das Design der Waffen abgestellt wurde, soll im Detail untersucht haben, in welche Richtung sich Schusswaffen in den nächsten 50 Jahren entwickeln könnten.
Was erwartet ihr von der Black Ops 3-Story? Hat Vonderhaar hier einen spannenden Ansatz gefunden?