Die Top 7 der Spiele aus Mittelerde

27.09.2014 - 08:50 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Mittelerde: Mordors Schatten
Warner Bros. Interactive Entertainment
Mittelerde: Mordors Schatten
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Nächste Woche feiert Mittelerde: Mordors Schatten endlich seinen Einstand und wir nehmen den Release des Action-Rollenspiels zum Anlass, um eine Liste der sieben besten Spiele zusammenzustellen, die sich rund um die beliebten Werke von J.R.R. Tolkien drehen.

Mit seinen Geschichten über Elfen, Orks, Zwergen und diktatorischen Schattenherrschern hat J.R.R. Tolkien das Fantasy-Genre nahezu im Alleingang über Jahrzehnte hinweg geprägt. Kaum ein fantastischen Werk, das sich nicht in irgendeiner Art und Weise auf das Mittelerde-Universum bezieht.

Mit Mittelerde: Mordors Schatten erschien nächste Woche der jüngste Versuch, die komplexe Sagenwelt in ein Videospiel zu pressen. Der Boom, der durch Peter Jacksons Filmadaptionen ausgelöst wurde, hat aber auch bei Spieleentwicklern für eine Goldgräberstimmung gesorgt. Damit ihr zwischen all dem durchschnittlichen Lizenzkram, der sich allein auf seinen Namen verlässt, auch die Perlen der Spiele aus Mittelerde findet, haben wir euch hier eine Liste von 7 Spielen zusammengestellt, die es verdient haben, einmal genauer unter die Fan-Lupe genommen zu werden.

7. Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden

Der Krieg im Norden


Herr der Ringe-Spiele haben über die Jahre wieder und wieder und wieder die Geschichte der Bücher und die der Filme erzählt. Der Herr der Ringe: Krieg im Norden brachte endlich wieder etwas Abwechslung ins digitale Mittelerde, indem es eine ganz eigene Geschichte erzählte. Im Fokus des Spiels standen drei Krieger, die im Norden des Fantasy-Kontinents gegen Saurons Horden um ihre Heimat kämpften. So bekamt ihr nicht nur bereits bekannte, sondern auch eine Menge neue Schauplätze Mittelerdes zu Gesicht. 

Das Hack & Slash-Action-RPG fiel vor allem durch seine Gewaltbereitschaft auf, denn im Gegensatz zu vielen anderen HdR-Spielen war es äußerst blutig und brutal. Nicht häufig hatten wir zuvor oder seitdem die Chance, Orks in kleine Stücke zu hacken – und das nicht nur alleine, sondern sogar im Koop. Mit bis zu zwei Freunden konntet ihr euch in Krieg im Norden durch Mittelerde schnetzeln und den Herr der Ringe einmal von einer anderen, weitaus dunkleren Seite erleben. Wer kann da schon nein sagen?

6. Lego Der Herr der Ringe (von Rae)

Lego Der Herr der Ringe


Der Herr der Ringe war nicht gerade eine Reihe, die für ihren Humor und ihre lockere Art bekannt ist. Trotz ein paar guter Witze war die Reise nach Mordor geprägt von Dunkelheit und Gefahr. Das hat Traveller's Tales aber bekanntlich noch nie davon angehalten, einem Franchise die Lego-Kur zu verpassen. Sie übertrugen ihren quirligen Humor erfolgreich auf , was nur noch besser gemacht wurde von der Tatsache, dass wir nicht irgendwelchen Stimmen lauschten, sondern denen des Original-Casts. 

Besonders toll war auch, dass wir eben nicht nur einen oder zwei Helden spielen, sondern mit vielen unterschiedlichen Figuren ins Abenteuer ziehen konnten. Endlich waren wir nicht zwangsläufig an Helden wie Aragorn, Legolas oder Frodo gebunden, um durch Mittelerde streifen zu können, sondern konnten uns auch mit anderen Charakteren in der Klötzchenversion von Tolkins Welt bewegen und sogar Orte aus den Büchern entdecken, die es nicht in Peter Jacksons Werk geschafft haben. Die Mischung aus dem typischen Lego-Humor, Abenteuer und Kreativität, gepaart mit Film- und Buch-Elementen macht Lego Der Herr der Ringe zu einem optimalen Spiel nicht nur für Fans von Mittelerde, sondern auch für alle, die es erst noch werden wollen.

5. Lord of the Rings: War of the Ring (von Rae)

War of the Ring


Zwar erschien Lord of the Rings: War of the Ring nach Peter Jacksons Trilogie, trotzdem (oder gerade deshalb) enschloss sich Liquid Entertainment, den Fokus auf die Bücher zu legen und nicht auf die Filme. Es gab viele Situationen, die in den Blockbustern nur am Rande dargestellt wurden, was gerade für literarische Tolkien-Fans besonders interessant war. Außerdem konntet ihr Saurons Armeen komandieren, was an für sich schon eine großartige Idee ist. Welcher Herr der Ringe-Fan, der etwas auf sich hält, wollte schließlich nicht schon immer mal die Kontrolle über die Nazgul haben? 

Das Gameplay des Echtzeitstrategietitels erinnert dabei stark an Warcraft III: Reign of Chaos, allerdings wurde es dabei nie zu komplex oder schwierig, sodass auch Genre-Einsteiger ihre Freude daran haben konnten. Alles in allem war es ein solides Spiel und eine gute Abwechslung zu den actionreicheren Titeln des Franchises, die sich nur auf bestimmte Helden konzentrierten, anstatt auf die großen Massenschlachten, die in dem Krieg um den Ring eine entscheidende Rolle spielten.

4. Der Herr der Ringe Online (von Phil)

Der Herr der Ringe Online


Schon seit langer Zeit beansprucht World of Warcraft den MMORPG-Thron für sich. Da ist es nicht verwunderlich, dass relativ schnell nach Erscheinen von Blizzards Geldmaschine andere Genrevertreter ein Stück vom Kuchen abhaben wollten. Neben Guild Wars war Der Herr der Ringe Online von Turbine einer der ernsthaften Konkurrenten. Das Spiel lässt euch aus vier aus den Filmen bekannten Rassen sowie aus sieben beziehungsweise nach der ersten Erweiterung aus neun Klassen wählen. Erstmals konntet ihr Auenland und Co. frei begehen und genretypisch jede Menge Quests absolvieren, die eurem Helden Erfahrung spendierten. 

Für jede Menge Inhalte sorgten die fünf Erweiterungen, die jeweils die Maximalstufe erhöhten sowie neue Gebiete und Instanzen hinzufügten. Seit 2010 ist Der Herr der Ringe Online hierzulande grundsätzlich kostenlos, ohne Echtgeld ist der Account allerdings stark eingeschränkt. Nichtsdestotrotz könnt ihr mit dem MMORPG noch etliche Stunden Spaß haben.

3. Der Herr der Ringe: Die zwei Türme (von Hannes)

Die zwei Türme


Das Mittlere von etwas zu sein, kann manchmal durchaus seine Nachteile haben. Da ist es egal, ob man sowohl ältere als auch jüngere Geschwister hat, oder eben den zweiten Teil einer Filmtrilogie darstellt, in der alle überrascht vom Erstling und zugleich begeistert vom letzten Ableger der Filmreihe waren. Der Herr der Ringe: Die Zwei Türme war eben leider einfach "nur" sehr gut. 

Wenn es aber um das Multiplattform-Spektakel aus dem Jahre 2002 geht, dann hat die Schlacht um Helms Klamm die Nase vorn. Der fast nahtlose Wechsel zwischen dem originalen Filmgeschehen und den spielbaren Abschnitten lässt uns tief in die Gefechte eintauchen und mit der nötigen Eigenmotivation auf die zahllosen Goblins und Uruk-hai einprügeln. Die spielbaren Hauptcharaktere spielen sich angenehm unterschiedlich und bieten somit ausreichend verschiedene Kampfstile, die etwas Abwechslung in den harten Alltag in Mittelerde bringen.

2. The Hobbit (von Hannes )

The Hobbit


Obschon die Filmtriologie von Peter Jackson dafür gesorgt hat, dass Mittelerde einen popkulturellen Schwung bekam, der noch bis heute anhält, waren die Bücher von J.R.R. Tolkien auch ohne kinematografische Unterstützung ein Quell der Inspiration für Spieleentwickler. Und wenn schon dicke Schinken als Vorlage dienen, bieten sich Textadventures für die angemessene Versoftung besonders an. 

The Hobbit aus dem Jahre 1982 wirft euch direkt zwischen die Seiten des Fantasyromans und ermöglicht es euch, dem fortschrittlichen Eingabesystem sei Dank, sogar ganze Sätze einzutippen und als Befehl anzugeben, statt den üblichen zweigliedrigen Wortgruppen. Dem behäbigen Pacing, das Textadventure oftmals innewohnt, wird hier durch den NPCs unter die Arme gegriffen, die bei allzu langer Wartezeit einfach selbst Entscheidungen treffen und den Spieler dann mitreißen.

1. Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde (von Phil)

Die Schlacht um Mittelerde


Ein Jahr nachdem Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs, die letzte Episode der Herr der Ringe-Trilogie, über die Leinwand lief, veröffentlichte EA mit Die Schlacht um Mittelerde einen Titel, der frischen Wind in das Echtzeitstrategie-Genre wehen sollte. Das Spiel ließ euch jede wichtige Schlacht aus den Filmen, selbst Helms Klamm und Minas Tirith, noch einmal neu erleben. Die Echtzeit-Gefechte wurden gehörig durch das Helden-System aufgepeppt, das Gandalf und Co. nach und nach neue Fähigkeiten spendierte. 

Der zweite Teil erschien bereits zwei Jahre später und bot anstatt einer gleich zwei Kampagnen, wodurch es erstmals auch möglich war, die böse Seite in Form der Orks zu spielen. Der genretypische Basenbau wurde insofern überarbeitet, als dass Gebäude nun frei platziert werden konnten anstatt – wie im Vorgänger – feste Positionen hatten. Die imposanten Schlachten wurden stets von dem Original-Soundtrack untermalt, was Die Schlacht um Mittelerde zu einem fantastischen Videospiel machte.

Welcher Mittelerde-Titel hat es euch am meisten angetan?

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