Die neu gegründete World eSports Association (WESA) soll eigentlich dafür sorgen, dass professionelle Counter-Strike-Spieler mehr Mitspracherecht bei Turnieren haben und ein größeres Stück vom stetig wachsenden eSport-Kuchen abbekommen. CS:GO-Spielern soll eine Stimme verliehen werden und die WESA versteht sich als offenen, inklusiven Dachverband. Weil diese Vorstellungen und Wünsche aber offenbar nicht der Realität entsprechen, gibt es jetzt, nur eine Woche nachdem die WESA an den Start gegangen ist, schon massive Schwierigkeiten. Das erste Team will wieder raus aus der World Esports Association. (via Kotaku )
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Laut Quellen von IGN handelt es sich dabei um den FaZe-Clan. Der soll sogar bereit sein, stolze 50.000 US-Dollar dafür zu bezahlen, aus der Organisation wieder aussteigen zu können. Denn die geplanten Änderungen und Neuregelungen der WESA lassen dann doch einiges zu wünschen übrig. So offen ist das Ganze nämlich gar nicht: Wer mitmachen will, muss zunächst bezahlen. Außerdem seien es nicht die Spieler, die mehr Mitsprache-Möglichkeiten bekämen, sondern die Besitzer der Teams. Darüber hinaus wirft auch die grundlegende Struktur der WESA einige Fragen auf.
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Denn die World eSports Association gehört Turtle Entertainment, die wiederum auch die ESL (Electronic Sports League) besitzen. Interessanterweise stellt auch nur die ESL Organisatoren innerhalb der WESA. Die gibt zwar an, völlig unabhängig von der ESL zu sein, erweckt aber einen komplett entgegengesetzten Eindruck. Viele Kritiker sehen darum in der WESA den Versuch der ESL beziehungsweise von Turtle Entertainment, noch mehr Kontrolle über den eSport in punkto CS:GO zu gewinnen. Obendrein soll die ESL sogar Teams unter Druck gesetzt haben, eine exklusive Partnerschaft mit der WESA einzugehen.
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