Diese langjährigen FIFA-Fehler muss FIFA 17 endlich beheben

21.06.2016 - 18:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Fifa 16
Electronic Arts
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Ein neues Jahr, ein neues FIFA. Bei der E3 überraschte EAs Fußball-Simulation bereits mit einem Storymodus. Doch wenn FIFA 17 wirklich richtig gut werden will, dann sollte es diese klassischen Fehler endlich vermeiden.

Das FIFA-Phänomen scheint zunächst einmal ganz grundsätzlich zu sein, dass Fans jedes Jahr aufs neue 60 Euro ausgeben, um sich das gleiche Spiel noch einmal zukaufen. Zumindest sehen es viele Spieler so, die wenig mit dieser Serie anfangen können, oder nur gelegentlich spielen. Fans allerdings, die schon seit Jahren die FIFA-Reihe begleiten, können schon die kleinsten Unterschiede im Gameplay wahrnehmen, was jedes Jahr zu einem neuen Spielerlebnis führt. Jedoch gibt es einige klassischen FIFA-Macken, mit denen sich Spieler nun schon seit Jahren herumschlagen müssen und die FIFA 17 vermeiden sollte, wenn es sich wirklich von seinen Vorgängern abheben möchte.

1. Spieler, die dem Ball nicht entgegenlaufen

Das ist ein Detail, das vor allem Spielern auffallen wird, die nicht nur auf der Konsole, sondern auch im realen Leben viel mit Fußball zu tun haben. Wenn es eine Regel gibt, die schon jeder F-Jugendliche eingetrichtert bekommt, dann ist das: Gehe dem Ball entgegen, wenn du angespielt wirst! Nur leider haben die "Profis" in allen FIFA-Spielen so ihre Probleme damit, und warten weiterhin gemütlich darauf, dass der Ball zu ihnen kommt.

2. Fouls abseits des Balles werden selten gepfiffen

Schiedsrichter sind offenbar einer der häufigsten Gründe dafür, warum ein Spiel verloren geht, dessen Sieger eigentlich schon feststand. Im Grunde habe ich auch nichts gegen manche Fehlentscheidungen, die es natürlich auch in echten Spielen gibt, allerdings ist es dann schon auffällig, wenn jedes Foul, das abseits des Balles passiert, ignoriert wird. Ich leite einen Angriff ein, will gerade den Ball durchstecken, da Rennt ein Abwehrspieler in den Spieler rein, der eigentlich den Ball bekommen sollte. Kein Foul. Kein Strafstoß. Keine Pointe.

Zum Ball hingehen wäre schön.

3. Ich kann die Taktik nicht bei ruhenden Bällen verändern

Ein eher kleines Detail, das mich aber regelmäßig zur Weißglut treibt. In FIFA ist es möglich, mittels Steuerkreuz schnell die Taktik auf Defensiv oder Offensiv umzustellen, ohne dafür ins Hauptmenü zu wechseln. Das ist gut für den Spielfluss, doch weshalb ich immer noch hektisch während des laufenden Spiels am Steuerkreuz rumfummeln muss und dann noch ständig was falsches einstelle, ist mir ein Rätsel. Wieso kann ich bei Freistößen oder Eckbällen nichts einstellen, obwohl ich doch gerade nicht unter Druck bin?

4. Schlechte Programmierung der Kommentatoren

Eigentlich bin ich kein Freund davon, Kommentatoren zu bemängeln — weder während echter Spiele, noch in FIFA. Das Problem sind auch nicht Wolf Fuß oder Frank Buschmann selbst, sondern wie ihre Kommentare sich selbst widersprechen oder einfach nicht auf die jeweilige Situation passen. Da springt Buschi auch gerne mal von einer Emotion zur nächsten, oder bezeichnet Flanken als großartig, die er noch eben als ungefährlich einstufte.

5. Ein Mangel an detailreichen Spielergesichtern

Hier muss EA dringend nachrüsten und gerade der Wechsel zur Frostbite-Engine ist die perfekte Gelegenheit dazu. Während große Stars bei FIFA alle sehr genau ihren lebenden Vorbildern nachempfunden sind, müssen unbekanntere Spieler sich noch mit hässlichen Editor-Köpfen begnügen. Teilweise scheint diese Entscheidung auch allein von der Mannschaft abhängig zu sein.

Lionel Messi gleicht seinem Vorbild samt Unterarm-Tattoo.

Bundesliga-Torschützen König Alex Meier ist beispielsweise kaum wieder zu erkennen. Abgesehen davon, können selbst die modellierten Gesichert nicht mit denen aus PES mithalten.

Frankfurts Alex Meier gleicht geschmolzenem Käse.

6. Keine echten Verträge für Trainer im Karriere-Modus

Ich gebe zu, dass es sich hierbei um einen sehr persönlichen Wunsch, als eine handfesten Fehler handelt, aber dieser Modus liegt mir einfach zu sehr am Herzen. Auch wenn EA jedes Jahr betont, sie würden dem Karriere-Modus viel Aufmerksamkeit widmen, spüre ich davon wenig. Besonders schade finde ich, dass ich als Manager meiner Mannschaft keinen Vertrag habe, der meinen Verbleib regelt. Ich bin dazu gezwungen, bei einer Mannschaft zu bleiben, außer ein anderer Verein akzeptiert meine Bewerbung, oder ich werde entlassen. Ich würde gerne auch über mein eigenes Gehalt verhandeln können, Angebote von anderen Vereinen kriegen oder einfach den Vertrag auslaufen lassen und mich neu orientieren. Das sollte doch drin sein.

7. Die Ultimate Team-Problematik

Es kann nicht sein, dass FIFA jetzt schon seit Jahren von seinem Ultimate Team-Modus dominiert wird. In keinen anderen Modus wird soviel Zeit investiert, wie in diesen. Das hängt natürlich auch mit dessen Popularität zusammen und dass sich EA daran eine goldene Nase verdient. Doch wer sich für FUT nicht begeistern kann, oder von der Möglichkeit dort echtes Geld zu lassen abgeschreckt wird, der fühlt sich stets wie ein Kunde zweiter Klasse. Mehr Liebe für die anderen Spielmodi und Innovation wären schön. Immerhin scheint der bereits angekündigte Storymodus ein Schritt in die richtige Richtung zu sein.

Etwas mehr Mut zum Realismus würden auch so manchem Spielergesicht gut tun.

8. Der Computer spielt nicht gut, sondern nutzt die Spielmechanik aus

Wie zuvor schon erwähnt, spiele ich gerne den Karriere-Modus in FIFA und nur sehr selten überhaupt online. Daher sehe ich mich oft mit dem Computer als Gegner konfrontiert, der mit zu den frustrierendsten Dingen gehört, die es jemals in ein Videospiel geschafft haben. Je höher der Schwierigkeitsgrad, umso dreister nutzt die KI Fehler in der Spielmechanik aus, anstatt mich durch bessere Spielzüge in Bedrängnis zu bringen. Stellenweise wird sie sogar regelrecht unfair, wenn sie offenbar zeitgleich auf die Bewegungen meines Spielers reagiert und immer einen Schritt schneller da ist.

9. Die Premier League ist wichtiger als alles andere

Ich kann ja verstehen, dass es viele Leute gibt, die die Premier League toll finden, aber ist es wirklich notwendig, in die englische Liga soviel mehr Arbeit zu investieren als in den Rest der Welt? Nur die Engländer dürfen sich auf 4 verschiedene Ligen berufen, während selbst Deutschland, Spanien und Italien jeweils nur auf 1. und 2. Liga zurückgreifen können. Außerdem haben alle 20 Mannschaften der Premier League ein eigen lizenziertes Stadion, während es in Deutschland nur sechs gibt, womit die Bundesliga noch vergleichsweise gut dasteht. Mehr Fokus auf andere Ligen, außerhalb Englands, würde vielen Spielern entgegenkommen.

Welche nervigen FIFA-Macken wärt ihr gerne los?

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