James Cameron erschuf mit Titanic einen der bis heute erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Fast vier Monate kam in den US-amerikanischen Kinostarts niemand an dem Schiffsunglück mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio vorbei. Erst der Science-Fiction-Film Lost in Space konnte 1998 nach Titanic wieder Platz 1 an den Kassen erobern. Heute wäre das Weltraum-Abenteuer fast vergessen, wenn Netflix es nicht als Serie neu aufgelegt hätte.
Erst ein Sci-Fi-Film konnte die Titanic schließlich versenken
Wie die New York Times damals berichtete, war Titanic 15 Wochen lang der unangefochtene Gewinner an den Kinokassen. Keinen Film sahen mehr Menschen und erst als die Publikumsströme langsam nachließen, zog Lost in Space mit Einnahmen von 20 Millionen Dollar an den 11,6 Millionen Dollar für James Camerons Film in dieser 16. Woche vorbei.
In dem damals groß beworbenen Sci-Fi-Abenteuer Lost in Space von Stephen Hopkins (Highlander) wird die Familie Robinson im Jahr 2058 von der Regierung ins Weltall geschickt. Nachdem die Ressourcen der Erde fast aufgebraucht sind, sollen sie eine Kolonie etablieren und der Menschheit so eine Überlebens-Chance sichern. Doch auf ihrer interstellaren Reise kommt ihr Raumschiff vom Kurs ab und müssen versuchen, von einem fremden Planeten wieder nach Hause zu finden.
Die Hauptfiguren der Familie Robinson mit den zwei Eltern und ihren drei Kindern waren damals hochkarätig besetzt. So spielte William Hurt in Lost in Space beispielsweise den Vater und Heather Graham seine Tochter. Außerdem waren Matt LeBlanc als Pilot und Gary Oldman als Arzt dabei. Der Sci-Fi-Film knüpfte damals an den Star Wars-Hype an und nutzte dafür die visuellen Effekte von Industrial Light & Magic sowie Jim Henson's Creature Shop, hebt Sensacine hervor.
Bei einem Budget von 80 Millionen Dollar spielte Lost in Space laut Box Office Mojo insgesamt 136 Millionen Dollar weltweit ein. An die über 2 Milliarden Dollar von Titanic kam er rückblickend nicht heran. Außerdem fiel Lost in Space bei der Kritik und dem Publikum durch: die 27 Prozent bzw. 24 Prozent bei Rotten Tomatoes sprechen eine deutliche Sprache. Erst das Netflix-Remake vor fünf Jahren ließ die Sci-Fi-Geschichte neu aufleben.
Das Remake eines Remakes: Lost in Space wurde von Netflix neu aufgelegt
2018 startete bei Netflix das Serien-Remake Lost in Space - Verschollen zwischen fremden Welten und erzählte die Geschichte der Familie Robinson nach ihrer Crash-Landung auf einem fremden Planeten neu. Die insgesamt 3 Staffeln umfassende Netflix-Serie knüpfte also 20 Jahre später an den Titanic-Thronräuber an. Wobei der Film Lost in Space selbst schon das Remake einer Sci-Fi-Serie aus den 1960ern gewesen war: Verschollen zwischen fremden Welten.
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