Mit Ralph reichts gelang Disney bei den diesjährigen Annie Anwards, die am Samstag in der UCLA Royce Hall verliehen wurden, eine grandiose Siegesserie. Rich Moore erhielt den Preis als Bester Regisseur für den CGI-animierten Film um Ralph, den Videospiel-Bösewicht, der davon träumt, ein Held zu sein. Weitere Preise regnete es für die Synchronarbeit von Alan Tudyk als quirliger King Candy in dem Kassenschlager. Desweiteren gab es Preise für das Beste Drehbuch und die Beste Musik von Ralph reichts an der unter anderem auch Skrillex beteiligt war.
Bereits letzte Woche gewann Ralph reichts den Producers Guild of America Award und wurde für einen Oscar in der Kategorie Bester Animationsfilm nominiert und konnte so seine Chancen auf einen Oscar steigern. Der ebenfalls von Disney stammende, romantische Kurzfilm Paperman (bei uns unter dem Titel Im Flug erobert gelistet) gewann den Annie als Bester animierter Kurzfilm und ist ebenfalls für einen Oscar nominiert. Seit dem Hit Mulan 1998 konnte das Disney Studio nicht mehr so groß punkten.
Die Annie Awards ehren auch animierte Elemente in Realfilmen. So wurden das Animationsstudio Rhythm and Hues Studios, welches für den Tiger in Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger verantwortlich zeichnet (Beste Charakteranimation in einem Realfilm) ausgezeichnet. Auch das Studio Industrial Light & Magic (übrigens seit der Lucasfilm-Übernahme auch ein Teil von Disney) erhielt eine Auszeichnung. Es war für die visuellen Effekte in Marvel’s The Avengers zuständig.
Weitere Auszeichnungen im Bereich TV-Produktionen gingen an die animierte Serie Gravity Falls und an Trey Parker für seine South Park Folge Jewpacabra. Auch im TV-Bereich verdiente sich Disney Lorbeeren: Es gab zwei Awards für die Stimmtalente der Animationsserie Tron: Uprising. Jetzt können wir nur noch gespannt darauf warten, ob Disney’s Ralph reichts und Im Flug erobert auch auf der diesjährigen Oscar-Gala die Konkurrenz ins Schwitzen bringen werden.
Was meint ihr: Gewinnt Ralph reicht’s auch den Oscar als Bester Animationfilm?