Die Verfilmung der Western-Serie Lone Ranger war groß angekündigt. Johnny Depp sollte neben Armie Hammer gegen das Unrecht im Wilden Westen kämpfen, aber nun sind die beiden vorzeitig in den Sonnenuntergang geritten und das Projekt wurde gestoppt. Dabei klang doch alles so viel versprechend: Jerry Bruckheimer als Produzent, Gore Verbinski auf dem Regiestuhl. Was ist passiert?
Offenbar war das Projekt zu teuer. Es ist von einem Budget um die 250 Millionen Dollar die Rede, das Disney anscheinend momentan nicht stemmen kann. Immerhin befinden sich mit John Carter – Zwischen zwei Welten und Die fantastische Welt von Oz noch zwei weitere teure Filme in der Produktion und nachdem Cars 2 als finanzieller Misserfolg gewertet wird, scheint sich Disney um sein Portemonnaie zu sorgen. Dabei hat Goldeselchen Johnny Depp dem Studio mit dem Fluch der Karibik Franchise Millarden beschert!
Aber warum muss ein Western eigentlich 250 Millionen Dollar kosten? Auch darüber gibt es Spekulationen. Die Kinoversion der TV Serie soll aus den 50ern mit einer Menge Action und Effekten aufwarten. Angeblich sollen Lone Ranger und sein Freund Tonto es mit indianischem Okkultismus und Werwölfen zu tun kriegen. Oder hat das Studio einfach nur Sorge, dass ein Western international einfach deutlich schlechter verwertbar ist als ein Piratenabenteuer? Immerhin bleibt Cowboys & Aliens momentan hinter den Erwartungen zurück. Und wofür zum Teufel braucht ein Western überhaupt Werwölfe?
Noch gibt es kein offizielles Statement von Disney zum Stopp des Lone Ranger Projekts. Sicher ist aber, dass der Kinostart im Dezember 2012 nicht eingehalten werden wird. Ob das Projekt einfach nur vorübergehend auf Eis gelegt und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen wird, ist ebenfalls unklar.
Was meint ihr. Eine billigere Version von The Lone Ranger oder lieber das Risiko eingehen, dass der Film es gar nicht in die Kinos schafft?