Doom – Eine Theorie, die alle Teile miteinander verbindet

27.05.2016 - 15:30 Uhr
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Bethesda Softworks
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Vor Kurzem wurde das neue Doom veröffentlicht und id Software ließ uns in dem Glauben, es handle sich um einen simplen Reboot der Reihe. Doch eine Fantheorie legt nun die Vermutung nahe, dass sich die Spiele näher stehen als gedacht.

Schon allein der Entschluss der Entwickler, dem neuen Doom keine Zahl oder einen mitreißenden Untertitel zu geben, ist ein recht deutlicher Hinweis darauf, dass es sich um keine Fortsetzung der Geschichte handelt. Wer das Spiel gespielt hat, wird im übrigen so oder so der Meinung sein, dass es eher darum geht so viele Dämonen wie nur möglich zu erlegen. Patrick Klepek von Kotaku  sieht das anders. Nicht nur, dass er sich in die lose vorhandene Story des Spieles genauer eingelesen hat, er stellt sogar die Theorie auf, dass alle Doom-Spiele miteinander verbunden sind.

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Aufhänger seiner Theorie ist die "Auferstehung" der Spielfigur direkt zu Beginn. Dabei fällt auf, dass der Marine auf einem Sarkophag ähnlichen Gebilde festgekettet ist. Später sieht man sogar in einem Hologramm, dass dieser Sarkophag von einigen Personen angebetet wurde. Eine Ecke weiter entdeckt er die kultige grüne Doom-Rüstung, die offenbar ebenfalls versiegelt wurde.

Hier setzt seine Theorie an. Klepek nutzt die Texte, die den Collectibles beiliegen, um die lückenhafte Story zusammenzusetzen. In einem davon wird von einer vergangen Zeit gesprochen, welche die Dämonen "the first Battle" nennen, die erste Schlacht. In dieser stand "Einer" gegen sie alle, der "Doom-Slayer". Seine Vermutung nach, handelt es sich dabei also um den gleichen Marine, der in Doom und Doom II erst den Mars und dann die Erde vor der Invasion der Hölle bewahrte. Dies belegt er auch damit, dass sich im neuen Doom die Überreste des Doom 2 Endbosses "Icon of Sin" finden lassen.

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Problematisch wird nur, dass es nach dem Ende von Doom 2 keinen Anlass gibt zu denken, der Marine könne irgendwie in diesem Sarkophag enden. Hier kommt Doom 64 ins Spiel. Darin kehrt der Marine auf den Mars zurück, um ein neu entstandenes Übel zu zerschlagen. Das Spiel endet damit, dass der Marine in der Hölle zurückbleibt, um sicher zu gehen, dass kein Dämon jemals wieder an die Oberfläche dringt. In einem weiteren Codex-Eintrag des Reboots ist zudem zu lesen, dass der "Doom-Slayer" seinen Namen bekam, nachdem er einen blutigen Kreuzzug durch die Hölle führte, bis es den Dämonen endlich gelang, ihren verhassten Feind in einem Sarkophag zu versiegeln. Der gleiche Sarkophag, aus dem er zu Beginn des Spieles wieder befreit wird.

Wer das schon für nachvollziehbar hält, der sollte sich hier  unbedingt die komplette Theorie durchlesen. Es ist erstaunlich, wie viele kleine Details Kleplek noch zusätzlich offen legt, um seine Theorie zu befuttern.

Doom ist seit dem 13. Mai 2016 erhältlich und erschien für PS4, Xbox One und PC.

Haltet ihr diese Theorie für plausibel, oder wird in einfache Easter-Eggs zu viel reininterpretiert?

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