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Dragon Ball Super - Meine Meinung zum großen Finale

28.03.2018 - 08:00 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Goku
Bird Studio / Shueisha, Toei Animation
Goku
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Son-Goku kann sich nicht mehr rühren, weshalb es nun an Freezer und C17 ist, den Sieg für das 7. Universum im Kampf gegen Jiren zu erringen! Wer wird das Turnier der Kraft gewinnen?

Die Anstrengungen des wahren Ultra Instincts forderten ihren Tribut und zwangen Goku in die Knie. Unfähig, sich zu bewegen, muss er nun seinen Kameraden dabei zu sehen, wie sie sich in den Kampf gegen Jiren stürzen, doch haben sie wirklich eine Chance gegen den stärksten Kämpfer des 11. Universums? Welches Universum wird bis zum Ende überleben und wessen Wunsch wird durch die Macht der Super Dragon Balls in Erfüllung gehen?

Wie in meinen bisherigen "Reviews" werde ich auch hier wieder auf den Inhalt der Episode genauer eingehen, weshalb ich eine klare SPOILER-WARNUNG aussprechen möchte.

Worum geht es in The Miraculous Conclusion! Farewell, Goku! Until We Meet Again!!?

Schwer gezeichnet von den Strapazen ihrer vorherigen Kämpfe erheben sich Freezer und C17 aus den Trümmern der Arena, um sich Jiren einmal mehr entgegenzustellen. Dieser ist nach seinem Kampf gegen Goku im Ultra Instinct ebenfalls sehr erschöpft, doch er ist sicher, siegreich aus diesem Kampf hervorgehen zu können. Das Turnier der Kraft erreicht seinen allerletzten Höhepunkt, doch wer wird es letztendlich sein, der seinen Wunsch an Super Shenlong richten dürfen wird und was genau wird dieser Wunsch sein?


Das Turnier der Kraft erreicht sein Ende

Freezer und Goku
Das also ist Vertrauen... die Kraft des 7. Universums...


Goku ist außer Gefecht gesetzt und muss hilflos dabei zusehen, wie sich Freezer und C17 Jiren entgegenstellen. Während das letzte Pride Troopers-Mitglied sich siegessicher gibt, wittert der einstige Imperator des 7. Universums Schwäche in seinem Gegner und bringt diesen mit listigen Psycho-Spielchen aus der Balance. Gemeinsam mit C17 an seiner Seite gelingt es Freezer tatsächlich, Jiren in die Knie zu zwingen; der letzte Kämpfer des 11. Universums scheint seinen Kampfeswillen komplett verloren zu haben und fügt sich in sein Schicksal, während Freezer, welcher zum finalen Schlag ausholt, das Geschehen sichtlich genießt. Doch da ertönt eine Stimme von den Zuschauerrängen: Toppo versucht, seinen Kameraden wieder aufzurichten und appelliert an dessen eisernen Willen. Wenn er schon nicht an Werte wie Freundschaft oder Kameradschaft glaubt, so solle er doch wenigstens an seine eigene Kraft glauben, die ihn soweit hat kommen lassen. Mit wiedererstarktem Kampfgeist erhebt sich Jiren und holt seinerseits zum Gegenschlag aus, den Freezer und C17 selbst mit vereinten Kräften kaum standhalten können. Plötzlich steht Goku hinter ihnen, der mit letzter Kraft wieder auf die Beine kommen konnte, um seinen Kameraden zu helfen. Mit vereinten Kräften stellt sich das Trio Jiren entgegen und es kommt zum finalen Showdown: Son-Goku und Freezer stürmen auf ihren Gegner zu, um ihn in einen Nahkampf zu verwickeln, während C17 ihnen aus einiger Entfernung Rückendeckung gibt. Tatsächlich können sie Jiren immer weiter in die Ecke drängen, doch es will ihnen nicht gelingen, den finalen Schlag zu landen - da hat Freezer die scheinbar rettende Idee und er sagt zu Goku, dieser solle ihn auf Jiren werfen. Mit letzter Kraft klammert er sich an einem Arm seines Widersachers fest und versucht angestrengt, diesen mit sich in die Tiefe zu reißen. Unser Held erkennt, welchen Plan seine ewige Nemesis verfolgt und stürzt sich ebenfalls auf Jiren; mit vereinten Kräften gelingt es ihnen endlich, Jiren mit sich aus der Arena zu schleudern - C17 ist somit der letzte noch verbleibende Kämpfer im Ring und Universum hat das Turnier der Kraft gewonnen! Der Daishinkan erklärt daraufhin die Niederlage des 11. Universums woraufhin die Zen-Ohs damit beginnen, dieses auszulöschen. Doch bevor Jiren und seine Kameraden verschwinden, wendet sich Goku noch ein letztes Mal an seinen Gegner und sagt diesem, er glaube, sie beide seien im Laufe ihres Kampfes stärker geworden und er würde in der Zukunft gerne noch einmal gegen ihn antreten. Mit einem Lächeln im Gesicht verschwinden die Kämpfer des 11. Universums und der Daishinkan ergreift erneut das Wort: Als letzter Krieger des Turniers der Kraft sei es nun für C17 an der Zeit, seinen Wunsch an den göttlichen Drachen zu richten, der alles nur erdenkliche Wirklichkeit werden lassen kann.

Super Shenlong

Für einen kurzen Moment hält C17 inne und er richtet seinen Blick auf die Tribüne, ehe er dem obersten Engel seinen Wunsch mitteilt: Super Shenlong solle alle ausgelöschten Universen wiederherstellen und somit sämtliche Lebewesen wieder zurückholen, die im Laufe des Überlebenskampfes von den Zen-Ohs vernichtet worden sind. Sowohl die Engel als auch die Zen-Ohs scheinen sehr erfreut über diese Entwicklung zu sein, denn die Omni-Kings hatten genau eine solche Entwicklung bereits vor dem Beginn des Turniers prophezeit; wäre der Wunsch für einen selbstsüchtigen Zweck verschwendet worden, hätten die Zen-Ohs sämtliche noch übrigen Universen ebenfalls ausgelöscht. Nachdem Freezer zur Belohnung für seine tatkräftige Unterstützung von Whis ins Leben zurückgeholt wurde und Son-Goku den Omni-Kings versprach, sie werden sich eines Tages wiedersehen, kehren unsere Helden in ihr 7. Universum zurück, wo ihre Freunde sowie Familien sie bereits erwarten. Es ist ein freudiges Wiedersehen mit einem reichhaltigen Buffet, an welchem sich Goku und seine Freunde gütlich tun, während C17 doch noch seinen Wunsch erfüllt bekam und mit einer Yacht die Welt bereisen darf. In den Weiten des Alls hat Freezer indes die Überbleibsel seiner einstigen Armee um sich geschart und verkündet ihnen, ihr Imperator sei zurückgekehrt. Goku und Vegeta wollen derweil einmal mehr ihre Kräfte miteinander messen, doch sehr zu seiner Verwunderung muss der Prinz der Saiyajins erfahren, sein ewiger Rivale könne nicht mehr auf den Ultra Instinct zugreifen; sie schwören sich, auch weiterhin ihre Grenzen überschreiten zu wollen, schließlich hätten Saiyajins keinerlei Limits.


Der letzte Wunsch

Kale, Caulifla und Cabba
Cabba! Hilf uns zu trainieren, um Dreifache Super-Saiyajins zu werden!


Der letzte Wunsch kam sicherlich für die wenigsten Zuschauer wirklich überraschend, schließlich kursierte bereits seit Beginn des Universe Survival-Arc die Theorie, am Ende des Turniers der Kraft würden sämtliche ausgelöschten Universen mit der Macht der Super Dragon Ball wieder zurückgeholt werden. Was hingegen sicherlich den einen oder anderen überraschte war die Person, die letztendlich den Wunsch an Super Shenlong richten durfte sowie ein weiterer kleiner Twist nach der Wiederherstellung sämtlicher Universen. Als C17 für diesen Handlungsstrang zurückgeholt wurde, hätte wohl niemand daran geglaubt, er würde bis zum Ende des Turniers durchhalten oder gar den Sieg für sein Universum sicherstellen; zumindest ich war mir ziemlich sicher, er würde zwar eine gute Rolle spielen, jedoch noch vor Vegeta oder Son-Gohan ausscheiden. Dass er nun jedoch diesen sehr selbstlosen Wunsch äußerte, verlieh seinem Charakter noch mehr Menschlichkeit und machte ihn, nach einigen wirklich coolen Momenten im Turnier, noch ein Stückchen sympathischer. Er nahm über den gesamten Verlauf dieser Geschichte eine wirklich schöne Entwicklung und rückblickend bin ich froh, dass Akira Toriyama ihn reaktivierte. Da nun sämtliche Universen wieder intakt sind, eröffnen sich natürlich zahlreiche Möglichkeiten für weitere spannende Abenteuer: So könnten wir endlich sehen, wie Goku sowie Vegeta gemeinsam zum Planeten Sadal im 6. Universum reisen, die dortigen Saiyajins kennen lernen und womöglich sogar erneut mit Cabba, Caulifla und Kale trainieren. Darüber hinaus böte sich ebenfalls ein Rematch zwischen Son-Goku und Jiren an, welches diesmal jedoch sicherlich unter anderen Vorzeichen stehen dürfte. Andererseits wäre es ebenfalls möglich, dass unser 7. Universum durch den Sieg im Turnier der Kraft ebenfalls die Aufmerksamkeit eher zwielichtiger Gestalten auf sich gezogen haben könnte, die sich mit Goku und seinen Freunden messen wollen; die Erde könnte also erneut zur Zielscheibe werden. Dass die beiden Zen-Ohs zudem einen solchen Verlauf bereits erwarteten und sich sicher waren, jener Kämpfer, welcher letztendlich den Wunsch gewährt bekommen würde, sei gutmütig genug, die anderen Universen wieder zurückzuholen, erscheint mir doch etwas unglaubwürdig, denn bisher schienen die Omni-Kings sich stets auf dem geistigen Niveau eines Kindes zu bewegen, weshalb ich glaube, derjenige, welcher diese Entwicklung vorausahnte, war der Daishinkan. Sollten es hingegen wirklich die Zen-Ohs gewesen sein, die eine solche Entwicklung prophezeiten, würde dies ihren Persönlichkeiten ganz neue Facetten hinzufügen, denn dann ging es ihnen niemals nur um ihr eigenes Vergnügen, sondern darum zu sehen, ob Sterbliche zu Veränderungen fähig seien und womöglich irgendwann zu höheren Aufgaben berufen sein könnten. Davon abgesehen ging ebenfalls Freezers Wunsch in Erfüllung, wenn auch anders, als er und sicherlich auch viele von uns, es sich vorgestellt hatten, denn für seine erneute Wiederauferstehung wurden nicht die Dragon Balls genutzt. Wie sich herausstellt, besitzt Whis die Fähigkeit, Verstorbene wieder zum Leben zu erwecken, was er im Falle von Freezer als kleines Dankeschön tat, da dieser in den Augen von Lord Beerus seine Sache gut gemacht hätte. Ehrlich gesagt, finde ich es etwas ärgerlich, dass man sich für diese Möglichkeit entschieden hat, denn Whis' Kräfte scheinen schier grenzenlos zu sein, wenn er das Leben an sich manipulieren oder gar Tote zurückholen kann. Wozu sollten Goku und seine Freunde zudem in Zukunft noch die Dragon Balls sammeln, wenn sie stattdessen auch einfach Whis mit einer leckeren Mahlzeit bestechen könnten, damit dieser ihnen aus der Misere hilft? Dass Freezer indes wieder lebt, finde ich gar nicht so schlimm, denn ich glaube, dieser Charakter besitzt durchaus noch Potenzial für weitere Geschichten und gerade der kommende Film könnte uns einen spannenden Einblick in die Vergangenheit des Imperators des 7. Universums gewähren.


Ein audiovisuelles Spektakel

Goku wirft Freezer
Wirf mich auf ihn!


Speziell nach den letzten Episoden waren die Erwartungen an das Finale von Dragon Ball Super enorm hoch und das Team der Serie hat in jeder nur erdenklichen Hinsicht abgeliefert, um uns Fans ein wahrhaft einzigartiges Erlebnis zu schenken. Die Qualität der Zeichnungen war über den gesamten Verlauf der Episode enorm hoch und ich wage zu behaupten, so gut sahen speziell die Charaktere noch nie zuvor aus. Die Animationen, besonders während des Kampfes unseres Trios gegen Jiren, waren ausgezeichnet, herrlich dynamisch und jederzeit absolut fließend. Doch all dies wäre ohne eine starke Regie sowie das starke Storyboard  nur halb so schön gewesen: Die jederzeit klare Kameraführung während der Action, die wuchtige Inszenierung der Kämpfe und ebenfalls die stets absolut stimmige Farbgebung der Szenerie bewegten sich auf einem absoluten Top-Niveau; dies ist mit weitem Abstand das Beste, was wir jemals in Dragon Ball Super gesehen haben. Wie die Charaktere dargestellt wurden, gerade Jiren, welchen wir im Laufe dieser Folge von unglaublich mächtig bis hin zu innerlich gebrochen zu Gesicht bekamen, war jederzeit toll eingefangen und zeigt, was für ein Talent sich Toei Animation mit Regisseurin Megumi Ishitani sichern konnte, die vor gerade einmal drei Jahren ihr Film-Studium abschloss und hier die Möglichkeit bekam, das Finale einer der größten TV-Serien der Gegenwart zu inszenieren. Ebenfalls erwähnenswert sind in dieser Hinsicht sicherlich die Lichtstimmungen während einzelner Szenen sowie der hervorragend abgestimmte Einsatz der Musik sowie Sound-Effekte, welche jedem Moment zu einem noch größeren Impact verhalfen. Gerade der Einsatz des Lichtes zur Erzeugung besonders bedrohlicher Momente, etwa wenn Jirens Energie die Arena in ein tiefes Rot taucht, oder der aufklarende Himmel sowie das grelle Licht als Symbol der Hoffnung während der Sprünge zwischen den Universen, ist erstklassig gelungen, wobei auch hier wieder, meiner Meinung nach, jene Szene mit Jiren besondere Beachtung verdient, da der hell erleuchtete Himmel über ihm nicht nur zeigt, dass sein Universum gerettet wurde, sondern dass er ebenfalls seine eigene innere Finsternis bezwingen und erstmals eine wirkliche Verbindung zu einer anderen Person aufbauen konnte. In den finalen Momenten, in welchen die Credits eingeblendet werden sowie während des im Epilog angedeutete Duells zwischen Goku und Vegeta, sind dafür wieder jene Künstler am Werke, die besonders zu Beginn des Universe Survival-Arcs tätig waren und den neuen Stil mit einem beinahe schon pastelle-artigen Look einführten; schön und gleichsam passend, wie sich hier der Kreis schließt.


Ein Blick in die Zukunft

Goku
Sag, Goku. Wirst du zurückkommen?


Nachdem der Wunsch ausgesprochen wurde und wir einen Blick in die wiederhergestellten Universen werfen konnten, kehren unsere Helden heim - doch wie geht es nun weiter? Eines erscheint derzeit bereits gewiss: Die Abenteuer von Son-Goku und seinen Freunden sind noch lange nicht vorbei; dies sagt nicht nur unser Protagonist selbst, als er auf die Frage der Zen-Ohs, ob sie sich je wiedersehen werden, mit einem "Sicher! Versprochen!" antwortet, sondern ebenfalls der Erzähler am Ende der Episode. Darüber hinaus wurde gar bereits ein neuer Feind in Aussicht gestellt, der Gokus Kräfte erneut auf die Probe stellen wird und den wir mit ziemlicher Sicherheit im 20. Dragon Ball-Kinofilm sehen werden. Aktuellen Aussagen zufolge, wird die Geschichte des kommenden Leinwand-Abenteuers nach dem Turnier der Kraft ansetzen und sich darauf konzentrieren, den Ursprung der Kräfte der Saiyajins herauszuarbeiten. Darüber hinaus gibt es auch noch andere Geschichten, welche in einer potenziellen TV-Fortsetzung, die laut offiziellen Aussagen noch nicht in trockenen Tüchern ist, aufgegriffen werden könnten, etwa der Ausflug ins 6. Universum, ein weiteres Kräftemessen mit den Pride Troopers oder gar Abstecher in jene vier Universen, von denen wir bisher noch gar nichts gesehen haben. Davon einmal ganz abgesehen, wäre es rein aus finanzieller Sicht von Toei Animation schlicht nicht nachvollziehbar, wenn man nicht auch in Zukunft auf die Marke Dragon Ball setzen würde, erkämpfte diese sich doch erneut ihren Platz unter den ganz großen Namen der Anime-Industrie und konnte hinsichtlich der Umsätze sogar One Piece sowie den seit vielen Jahren unangefochtenen Platzhirsch Gundam nicht nur Paroli bieten, sondern gar überflügeln.  Dragon Ball ist wieder eine der größten Serien der Welt, was nicht zuletzt zahlreiche Massen-Screenings sowie überlastete Server großer Anime-Streaming-Services wie Crunchyroll eindrucksvoll beweisen konnten; die Zukunft des Franchise dürfte somit auch für die kommenden Jahre gesichert sein und erscheint strahlender als jemals zuvor.


Das perfekte Finale?

Goku vs. Vegeta
Vegeta! Wir können sogar noch stärker werden!
Natürlich! Die Stärke eines Saiyajins hat keine Grenzen!


Zu sagen, Dragon Ball Super habe einen eher unglücklichen Start gehabt, wird der Sache vermutlich nicht wirklich gerecht, denn speziell die ersten beiden Arcs, welche die Handlungen der beiden letzten Dragon Ball Z-Kinofilme adaptierten, litten unter einer stark schwankenden Qualität, sowohl was die Zeichnungen angeht als auch die Animationen betreffend. Vermutlich hätte kaum jemand gedacht, der Anime würde sich gegen Ende so steigern können, dass Fans weltweit das Finale von Dragon Ball Super als eine der besten Episoden der gesamten Serie bezeichnen würden - doch genauso sollte es kommen. Audiovisuell ist die 131. Episode ein wahres Fest, welches durch viele kleine Anspielungen auf vergangene Ereignisse sowie Verweise auf möglicherweise noch kommende Abenteuer beinahe schon zu einem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk für alle Fans der Serie wird. Diese Folge war Fan-Service in Reinform, beispielsweise die Nachstellung der Posen des ersten Kampfes  zwischen Goku und Vegeta in einer Felslandschaft, und vollbrachte es eindrucksvoll, die Stärken der gesamten Saga in einem wahrhaft epischen Finale zu kombinieren: Bündnisse wurden geschlossen, es wurde geschrien, sich verausgabt und letztendlich zeigte die Serie einmal mehr, dass wir zusammen mehr erreichen können als alleine. Rundum perfekt war das Finale der Serie dennoch nicht, denn dafür fühlte sie sich zwischenzeitlich doch arg gehetzt an; Dragon Ball Z oder auch Dragon Ball GT hätten die Geschehnisse dieser Episode sicherlich noch auf zwei Folgen aufgeteilt, was ich persönlich auch hier nicht verkehrt gefunden hätte, um beispielsweise der Rückkehr unserer Helden auf die Erde mehr Raum zuzugestehen. Auch dass Whis plötzlich noch über weitere Fähigkeiten verfügt, welche er wohl deshalb zu haben scheint, da der Plot es von ihm verlangt, stößt mir ehrlich gesagt etwas sauer auf. Der Umstand, Goku habe nach all diesen extremen Erfahrungen im Turnier vergessen, wie er den Ultra Instinct aktivieren könne, erscheint mir ebenfalls etwas unglaubwürdig, wurde doch bereits mehrfach im Verlauf der Serie angemerkt, was für ein Genie er doch sei und bedenkt man ebenfalls seine langjährige Kampferfahrung, erscheint der Verlust seiner neuen Kraft nochmal etwas seltsamer. Andererseits ist jedoch ein ganz netter Kniff, um die beiden Hauptfiguren wieder auf ungefähr ein Level zu bringen; man drückte also quasi den Reset-Button. Darüber hinaus fühlt sich die letzte Episode nicht wirklich wie ein Serien-Finale an, sondern vielmehr wie ein Staffel-Finale, was nun natürlich nichts Schlechtes sein muss; ich möchte jedoch gestehen, dass mir im direkten Vergleich das Finale von Dragon Ball GT, welches seinen Titel mit dieser Episode von Super teilt, mir doch noch besser gefiel, da es sich wirklich wie ein sehr runder Abschluss für eine solch gewaltige Saga anfühlte. All diese von mir bis hierhin angeführten Kritikpunkte sind jedoch Meckern auf einem extrem hohen Niveau und letztendlich fielen sie für mich auch nicht allzu sehr ins Gewicht, denn dafür hatte ich einfach viel zu viel Spaß mit dieser Episode und quasi die kompletten 21 Minuten Gänsehaut. Dragon Ball Supers 131. und somit finale Episode ist ein Liebesbrief an die Fans und ließ mich über ihren gesamten Verlauf noch einmal ein Kind sein, das staunend seinen Helden dabei zusieht, wie sie mit vereinten Kräften die Welt retten und somit letztendlich doch noch alles wieder zum Guten wenden; es war eine wahrlich besondere Episode sowie eine wundervolle Erfahrung, die ich so schnell sicherlich nicht vergessen werde :)

Was ist eure Meinung zum Finale von Dragon Ball Super?

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