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Drehmumdiebolzen fängt das Moviepilot-Stöckchen #2

12.04.2015 - 09:59 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Live from HBO- eh, FOX News!
20th Century Fox/Moviepilot
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Ich, ausgerechnet ich, mit meinem neuerdings im geschätzten Viertelstundentakt abstürzenden Firefox, soll mich also mittels MCU-Stick zu einem Thema äußern, von dem ich neben dem zweiten, noch nervigeren (Fast and Furious) Hype-Franchise (eigentlich) noch weniger Ahnung haben dürfte als von semiprofessioneller Bartpflege?

So zumindest hat JonnyvsSherlock entschieden, der mir gestern unverhofft ein Stückchen virtuelles Kleinholz in den E-Mail-Briefkasten steckte.
Nachdem ich aber nach eingehendem Blick auf die restlichen Stöckchen-Artikel feststellen musste, dass es hier bei all der Lobhudelei im Blog-Blätterwald neben den vielen Gehypten auch ein paar mehr oder weniger "enthypte Brüder im Geiste" wie Kobbi, Timo K. und natürlich Bad-Blog-Motherfucker Val Vega gibt, komme ich wohl nun doch nicht mehr drum rum. Aber zuvor nominiere ich:

Noergolas (der mitten in seiner MCU-Retrospektive gewiss Stichhaltige(re)s dazu zu sagen haben wird)

the gaffer (für die es laut ihren Bewertungen wohl ebenfalls kaum etwas Schöneres als das MCU geben kann)

demonsrun (die sich dafür ja eventuell mal zu ein paar kurzen Worten aufraffen kann..?)


Also dann: Let's talk about Marvel! (As good as that gets until it sucks.)

1. Beschreibe Marvel-Verfilmungen in einem Wort!

Almostnotmarvelousanymore.

2. Wer ist dein persönlicher (Anti-)Held des MCU?

Joss Whedon, weil er es geschafft hat, dass mir trotz sämtlicher gegenteiliger Vorzeichen sein erster „Avengers“ Ausflug am Ende doch ziemlich gut gefallen hat (8,0), u.a., weil er jedem im Team ein etwa gleichwertiges Stück vom Screentime-Kuchen abgeschnitten hat. Mit dem Ausstieg nach „Age of Ultron“ hat er mich zwar etwas enttäuscht, aber gleichzeitig mit dem offenen Zuspruch und „Cornetto-Tribut“ an Edgar Wright wieder durchaus beeindrucken können. James Gunn gebührt zudem für seine (wenn auch manchmal zu gewollt überdrehten) „Guardians“ Respekt, da er sich trotz des Multi-Millionen-Dollar Budgets wohl selbst und seinem ausgeflippten Stil hat treu bleiben können.

3. Was ist der schönste/unglaubwürdigste/witzigste Moment im Franchise?

Der Unglaubwürdigste: Tony Starks TPABS (Traumatische-Post-Avengers- Belastungsstörung) sowie seine Panikattacken. Ok, vielleicht nicht vom rein vom Storytelling her, aber ganz sicher von der Umsetzung! Nicht zu vergessen, dass er am Ende von „Iron Man 3“ mal noch so mir nichts dir nichts endgültig zu „Regular Man“ mutiert. Zumindest fürs Erste.

Der Schönste? Hmm... Der „coolste“ ist wohl der in „Avengers“, wo sich Bruce Banner mit „I'm always angry“ umdreht und noch im selben Shot zum Hulk verwandelt, selbst wenn das auch noch wieder so himmelschreiend unlogisch ist.

Und der Witzigste...Naa, welcher wohl...?

4. Auf einer Skala von 1 (gähn) bis 10 (brillant) - wie bewertest du das Franchise?

Irgendeine weit hergeholte Wertung kann ich dazu nicht aus der Tasche ziehen, da ich ja bis auf die drei Iron-Man Teile, den furchtbar faden Captain America im ebenso furchtbar faden gleichnamigen Film sowie jeweils die vielversprechenden Startschüsse der „Avengers“ als auch Guardians“ doch kaum etwas gesehen habe... Ok, sind ja doch so einige...In „Thor“ hatte ich mal aus Neugier (Kenneth Branagh, Natalie Portman und vor allem Anthony Hopkins!) reingeschaut und nach rund 20 Minuten (irgendwas mit 'nem Dimensionst(h)or...?!) ausgemacht. War aber wohl eher nicht der richtige Abend für.

Jedenfalls hat mich keiner der Filme bislang so wirklich aus den Latschen kicken können. Unterhaltsam waren die alle auf ihre Art (wenn ich Joe Johnstons strunzblöde Ami-Pathos-Auftragsarbeit „Captain America“ mal ausklammere), aber bei den vielen Superhelden fällt mit wachsender Anzahl irgendwie schon noch deutlicher als zuvor auf, dass fast alle oftmals nach dem immer wieder gleichen Strickmuster geschneidert sind. Ist nicht so, dass die Figuren keinen Tiefgang hätten, wirklich faszinieren können sie mich aber nie (und nein auch nicht Loki, der mit seinem Allmachtsfantasien-Gesülze und der gesichtslosen Hypercube-Alienarmee schon mein Nervenkostüm strapaziert hat. Hmm, ich sollte vielleicht wirklich mal dringend „Thor“ nachholen... ). Wenn überhaupt, habe ich mich wenn dann früher immer mehr an DC gehalten, zumindest bis zum Ende von Christopher Nolans „Dark Knight“ Trilogie, die mich mit ihrer Reife, Ernsthaftig- und Tiefgründigkeit einfach mehr angesprochen hat als diese zumeist quietschbunten, banalen Marvelfilmchen. Was sich jetzt allerdings mit der stählernen Kinematokalypse unter der Oberherrschaft von Zack Synderlein und David S. Pleitegoyer wohl auch so ziemlich für mich erledigt hat...

5. Bei Iron Man 3 hab ich weniger Lust auf mehr Filme von Shane Black bekommen, und das, obwohl ich sein ähnlich gelagertes Chauvi-Schaulaufen in „Kiss, Kiss, Bang, Bang“ noch ziemlich spaßig fand. Aber es gehört schon einiges dazu, wenn man innerhalb eines Franchises mit etablierten Figuren und einem heraufbeschworenen Hype episch-pathetischen Ausmaßes im Nacken ein (vorläufiges) Finale für den bis dato beliebtesten Helden fabriziert, das selbst die eingeschworenen Hardcore-Fans (nüchtern und ohne rosarote Fanboybrille von der letzten Convention) enttäuscht hat.

Auf mehr Filme von James Gunn habe aber ich durchaus Lust und „Super“ schon länger vorgemerkt.

6. Welcher Marvel-Held braucht dringend seinen eigenen Film? Casting-Ideen?

Dringend..?! Na wenn's denn schon sein muss...Ganz klar: der Hulk. „Incredible Hulk“ muss ich zwar noch nachholen und der Ang Lee Film ist mir wirklich nur noch bruchstückhaft im Gedächtnis, aber Mark Ruffalo hat in der Rolle prächtig funktioniert. Bei ihm wäre das aufgrund seiner inneren Zerrissen-und Unberechenbarkeit wohl noch mit Abstand am interessantesten. Mit Hawkeye hingegen kann ich überhaupt so gar nichts anfangen, dann lieber noch Black Widow, die mich in "Avengers" immerhin mehr überzeugen konnte als noch als Tony Starks Tippse.

7. Marvel-Filme gucke ich (noch), weil ich mich ja immer überwiegend zumindest solide unterhalten gefühlt habe. Auch wenn mich die einzelnen Stand-Alone Streifen eher weniger reizen, bin ich durchaus gespannt, was man mit den beiden Superhelden-Kollektiven so in Zukunft alles anstellen wird. Allerdings ist die Gefahr groß, dass ich bei dem ganzen Overkill an immer neuen Superhelden mit jeder News, jedem Casting-Gerücht, geleakten Setfoto, Teaser-Trailer-Teaser, Teaser-Trailer, Trailer und natürlich Super-Bowl Trailer irgendwann einfach leise davonschleichend das Interesse verliere. Mit jedem Tag ein bisschen mehr.

That's all, folks!

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