EA muss 13 Frauen wieder aus FIFA 16 entfernen

18.09.2015 - 13:00 Uhr
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Ab dem 24. September dürft ihr endlich auch Frauenmannschaften auf den digitalen Rasen schicken. Doch nun musste EA Sports 13 Spielerinnen wieder aus dem FIFA 16-Kader streichen. Schuld sind Bedenken der Organisation NCAA.

Dass EA Sports sich endlich dazu aufgerafft hat, auch den Frauenfußball in der langjährigen und beliebten Fußball-Reihe FIFA einzubürgern, ist ein nötiger und wichtiger Schritt, der aber nicht jedem gefällt. Von einigen garstigen FIFA-Fans ganz zu schweigen, legte kürzlich auch die National Collegiate Athletic Association (NCAA) ihr Veto ein.

Mehr: EA spricht sich für mehr Frauen in der Branche aus  

Die NCAA ist ein Verband, über den Colleges und Universitäten aus Kanada und den USA ihr Sportaufgebot, darunter Fußball, organisieren und finanzieren. Ursprünglich plante EA Sports im kommenden Fußball-Titel FIFA 16 insgesamt 13 Jungspielerinnen aufs Feld zu schicken, die abseits ihrer Aktivitäten in den jeweiligen Nationalmannschaften unter der Flagge der NCAA für eine Hochschule auflaufen. Doch auf Bitten jenes Verbandes musste EA Sports diese Frauen wieder aus FIFA 16 entfernen. Letztere äußern sich in einem Statement (via Gamesindustry ) zum Vorfall:

Die NCAA informierte kürzlich EA Sports darüber, dass diese 13 studentischen Athleten durch ihre Einbeziehung in FIFA 16 ihre Berechtigung für den Hochschulsport riskieren würden.

Einverstanden ist EA Sports keineswegs, beugt sich aber letztendlich dem Richthammer der NCAA, um die sportliche Zukunft der betroffenen Spielerinnen bezüglich ihrer Förderung durch die NCAA nicht zu gefährden.

Wir stimmen dieser Position nicht zu. Alle gesicherten Rechte folgen dem Standardprotokoll der nationalen Kontrollgremien und Verbände. Keine der NCAA-Athletinnen oder potenziellen Athletinnen wurde von EA Sports dafür entschädigt, Teil von FIFA 16 zu sein. Wir denken, dass diese Entscheidung diesen 13 Spielerinnen verwehrt, ihr Land im Spiel zu repräsentieren. Wir haben sie aus FIFA 16 entfernt, um sicher zu gehen, dass kein Risiko für ihre Berechtigungen besteht.

Diese folgenden Spielerinnen sind nicht mehr Teil des Aufgebots von FIFA 16:

  • Kadeisha Buchanan, Kanada
  • Jessie Fleming, Kanada
  • Ashley Lawrence, Kanada
  • Janine Beckie, Kanada
  • Rebecca Quinn, Kanada
  • Sura Yekka, Kanada
  • Celia Jiménez, Spanien
  • Tanya Samarzich, Mexico
  • Greta Espinoza, Mexico
  • Christina Murillo, Mexico
  • Amanda Perez, Mexico
  • Emily Alvarado, Mexico
  • Maria Sanchez, Mexico


Obwohl es sicherlich schade ist, dass diese Frauen nun nicht mehr Teil des Spiels sind, geht die reale Karriere der digitalen vor.

FIFA 16 erscheint am 24. September unter anderem für PS4, Xbox One und den PC.

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