Der amerikanische Geheimdienstoffizier Major Pike (James Garner) wird mitten im zweiten Weltkrieg in Lissabon von Deutschen entführt und nach Bayern verschleppt. Auf dem Weg wird er unter Drogen gesetzt, die sein Bewusstsein benebeln sollen, denn die Nazis wollen mit allen Mitteln Informationen aus dem Overlord pressen. Pike ist durch seine Position in die Invasionspläne der Alliierten für die Landung in der Normandie eingeweiht und diese Informationen sind natürlich besonders interessant für die Deutschen, die sich bestmöglich auf den Angriff vorbereiten und einen Vorteil herausschlagen wollen. Deshalb gaukeln sie Pike vor, er hätte für lange Zeit im Koma gelegen und es wäre bereits das Jahr 1950, der Krieg wäre vorbei und er litte unter einer Amnesie.
Um die Farce perfekt zu machen, haben die Deutschen dem Offizier Mediakamente gegeben, die seine Sehkraft schwinden lassen, seine Haare gefärbt und ihn geschminkt, um ihm ein höheres Alter vorzugaukeln. Der betreuende Arzt Walter Gerber (Rod Taylor) hat allerdings nur 36 Stunden Zeit, um die Informationen zu bekommen, bevor der Schwindel auffliegt. Das Plan weist jedoch erhebliche Mängel auf, sodass Pike die Täuschung bald durchschaut – ein mörderisches Spiel um Wahrheit und Lüge beginnt.
Die Kritiken beschreiben 36 Stunden von George Seaton als “phantasie- und spannungsvolles Spionagedrama” und loben Rod Taylor in seiner exzentrischen Rolle als Nazi-Arzt. Der Film aus dem Jahre 1965 ist auch heute noch ein lohnenswerter Filmgenuss und der eine oder andere Trekkie wird vielleicht James Doohan erkennen, der eine kleine Nebenrolle in dem Film hat.
Was: 36 Stunden
Wann: 23:25 Uhr
Wo: WDR