Blair Witch Project wird neu verfilmt: Das soll einen 25 Jahre alten Fehler korrigieren

11.04.2024 - 12:52 UhrVor 18 Tagen aktualisiert
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Das Blair Witch Project kommt zurück. Nach mehreren gescheiterten Versuchen soll der einflussreiche Horror-Film ein Remake erhalten.

Er gilt als einer der einflussreichsten Horror-Filme der Geschichte und trat eine Horde von Nachahmern los. Die Rede ist von dem Found Footage-Klassiker Blair Witch Project. Im Gegensatz zu vielen anderen Grusel-Reihen entwickelte sich daraus kein funktionierendes Franchise wie Paranormal Activity oder Conjuring. Das soll sich ändern. Die Horror-Schmiede Blumhouse plant eine Neuinterpretation des Films aus dem Jahr 1999. Hinter der Geschichte steckt aber mehr als ein bloßer Remake-Wunsch.

Das ist über den neuen Blair Witch Project-Film bekannt

Bei der Filmmesse CinemaCon in Las Vegas wurden die Pläne für einen neuen Blair Witch Project-Film heute bekannt gegeben. Das Projekt ist Teil eines Deals von Jason Blums Produktionsfirma Blumhouse, die bereits Halloween und Der Exorzist einen neuen Anstrich verpasst hat, und der Firma Lionsgate.

Es gibt noch kein bekanntes Filmteam oder Darsteller:innen für den Hexen-Horror. Aus der Meldung des Hollywood Reporters  geht lediglich folgendes hervor: Es handelt sich um eine "Neuinterpretation" und es ist erst der Anfang.

Der Deal zwischen Blumhouse und Lionsgate umfasst nämlich die Neuverfilmung von "mehreren Horror-Klassikern" aus dem Lionsgate-Katalog.

Jason Blum "korrigiert" damit einen Fehler, den er vor 25 Jahren gemacht hat

Die Geschichte einer Gruppe Student:innen, die in einem Wald der Sage um eine Hexe nachgehen, entwickelte sich 1999 zu einem nie dagewesenen Phänomen. Mit einem Mini-Budget spielte der Film fast 250 Millionen Dollar ein. Die Idee des "gefundenen Filmmaterials" wirkte stilprägend auf das Horror-Genre.

Einer aber musste traurig zugucken: Jason Blum. Der heutige Horror-Guru arbeitete damals bei Harvey Weinsteins Firma Miramax. Als die Macher des Wald-Horrors nach Käufern für ihren Low-Budget-Film suchten, lehnte Jason Blum ab. Ein anderes Studio griff zu und erntete Ruhm und Millionen. Der Blumhouse-Gründer erklärte später:

Ich hatte bei Blair Witch nicht zugegriffen, als ich bei Miramax arbeitete. Ich erinnere mich daran, wie ich das bereut habe. Und [Harvey] Weinstein hat mich das niemals vergessen lassen.

Diese falsche Entscheidung war dann einer der Gründe dafür, dass er sich später die Rechte an Paranormal Activity schnappte. Der Erfolg des Blair Witch-Erben bildete den Grundstock für Blums Horror-Imperium Blumhouse, das heute für Kino und Fernsehen produziert.

Der Blair Witch-Kreis schließt sich für Jason Blum also. Jetzt muss er es nur noch besser machen als die bisherigen Versuche Blair Witch 2: Book of Shadows (2000) und Blair Witch (2016).

Einen Starttermin gibt es für den neuen Blair Witch-Film noch nicht.

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