Eventuell steht uns bald ein Streik der Sprecher von Videospiel-Rollen bevor. Die in der Gewerkschaft SAG-AFTRA organisierten Voice Actors stimmen aktuell darüber ab, ob sie streiken sollen. Ihre Forderungen sehen Bonuszahlungen für besonders erfolgreiche Spiele vor sowie eine klarere Trennung zwischen Sprecher-Tätigkeiten und Motion Capturing-Verfahren. Bislang sei von einem Voice Actor oft erwartet worden, das Motion Capturing gleich mit zu übernehmen. Außerdem fordert die Gewerkschaft besseren Schutz und höheres Gehalt bei körperlich anstrengender Arbeit wie wiederholtem, lautem Schreien. Zuletzt hat sich Wil Wheaton für den Streik ausgesprochen und erklärt, es gehe nur teilweise ums Geld. Aber der mögliche Streik findet nicht nur Befürworter.
Mehr: Videospiel-Sprecher stimmen über möglichen Streik ab
In den FAQ s rund um die Streik-Abstimmung argumentiert die SAG-AFTRA dahingehend, dass Executives und CEOs für Blockbuster-Games enorme Zusatzzahlungen erhalten, wenn diese besonders erfolgreich sind. Ähnliches sollte auch einem Voice Actor zustehen. Einige Spiele-Entwickler melden sich jetzt zu Wort und geben zu bedenken, dass sie noch sehr viel weniger verdienen und es der Sache an sich kaum Sympathien einbringen dürfte, wenn mit der Gewinnbeteiligung von CEOs und Executives argumentiert wird.
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Kotaku schreibt dazu, die Publisher könnten befürchten, eine Kettenreaktion auszulösen, wenn sie den Sprechern höhere Zahlungen bewilligen. Sie müssten dann eventuell auch andere Berufsgruppen am Gewinn beteiligen. Wäre es also nicht viel sinnvoller, wenn sich die Spiele-Entwickler ebenfalls in einer Gewerkschaft organisieren und für bessere Vertragsbedingungen kämpfen würden, anstatt sich öffentlich gegen die Bemühungen ihrer Kollegen zu stellen? Das erscheint mir zumindest so. Aber warten wir ab, wie sich die komplizierte Angelegenheit weiter entwickelt und ob es zu einem Streik kommt.
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