Vor etwa zweieinhalb Monaten haben die Dreharbeiten zu The Man Who Killed Don Quixote von Terry Gilliam begonnen, nach 19-jähriger Vorbereitung und immer wieder auftretenden Verzögerungen. Die drohen dem Langzeitprojekt des Monty Python-Mitbegründers Terry Gilliam nun erneut. In Cannes hat die französische Produktionsfirma Alfama den Film nach Angaben des Hollywood Reporters als "offensichtlich illegal" bezeichnet. Der Gründer der Firma, Paulo Branco, beschuldigte den Regisseur, "heimlich" hinter dessen Rücken zu arbeiten und die Produktion mit anderen Firmen voranzutreiben. Die Gegenrede ließ nicht lange auf sich warten: So veröffentlichten die Produzenten des Mammutprojekts ein Statement, in dem sie Brancos Vorwürfe als "absurd" bezeichneten und ihm "keinerlei Rechte an Don Quixote" bescheinigten.
Terry Gilliam kündigte erstmals 1998 an, einen Film über die berühmte Romanfigur Don Quijote drehen zu wollen. Dessen Kampf gegen Windmühlen ist als Sprichwort in den deutschen Sprachgebrauch eingegangen. Zunächst waren mit dem Projekt Jean Rochefort und Johnny Depp verbunden, später dann Robert Duvall, Ewan McGregor und John Hurt. Auf der aktuellen Besetzungsliste stehen Adam Driver (Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht) und Michael Palin, Gilliams Kollege aus Monty Python-Zeiten.
Was wird schneller fertig: der Don Quixote-Film oder der Berliner Flughafen?