Der ehemalige Game One-Moderator und Gründer des Twitch-Senders Rocket Beans TV Simon Krätschmer wurde offenbar von der AfD wegen Volksverhetzung angezeigt. Dies teilte der Moderator persönlich in einem Facebook-Post mit, in dem es hieß:
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Der Post wurde mittlerweile wieder gelöscht und weder Krätschmer noch Rocket Beans TV wollten zu dem Vorfall bisher Stellung beziehen, auch die genauen Hintergründe sind nach wie vor unsicher. Anhand eines späteren Tweets konnten Fans des Senders allerdings Rückschlüsse ziehen, welche Aussage zu der Anzeige geführt haben soll.
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In der täglichen Gaming-Sendung Gameplus Daily soll Simon Krätschmer das Rennspiel Carmageddon: Max Damage gespielt haben und während seiner Moderation auch die AfD in einen Nebensatz erwähnt haben. In dem Spiel ist es unumgänglich, gelegentlich auch einige Passanten zu überfahren, was aufgrund der übertriebenen Gewaltdarstellung bereits häufiger den Jugendschutz auf den Plan rief. Laut einiger Fans soll Krätschmer gesagt haben: Das Überfahren der Passanten könne damit gerechtfertigt werden, indem man sich vorstelle, dass es sich dabei um AfD-Wähler handle. Das entsprechende Video ist zurzeit auf YouTube nicht mehr verfügbar.
Laut Berliner Morgenpost hat Krätschmer bereits in der Vergangenheit häufiger angedeutet, dass er ein klarer Gegner rechtspopulistischer Parteien sei. Auch der Seitenhieb in seinem Facebook Kommentar ist eine Anspielung darauf, dass sich die AfD selber häufiger mit dem Vorwurf der Volksverhetzung konfrontiert sieht. Rainer Krätschmer, SPD-Politiker und Vater des Moderators, sprach seinem Sohn die volle Unterstützung aus, und zwar nicht nur aus familiärer Verbundenheit, sonder auch aus politischer Überzeugung. Gegenüber der Berliner Morgenpost sagte er dazu:
Die (AfD) sind die eigentlichen Volksverhetzer. Es ist schon pervers, wenn die andere wegen Volksverhetzung anzeigen.
Fans des Moderators sind sich größtenteils uneinig, wer sich in diesem Fall zweifelhaft verhalten hat. Während einige herausstellen, dass Krätschmers Kommentar ein eindeutig sarkastischer Ton zu Grunde lag, halten andere seine Aussage wiederum für einen undurchdachten Fauxpas, die so nicht hätte fallen dürfen.
Der Pressesprecher der AfD-Bundesgeschäftsstelle gab derweil bekannt, dass von einer Anzeige von Bundesseite aus nichts bekannt ist.