Die Ziele, die sich Nectar Game Studios für Project Resurgence gesteckt hat, als ambitioniert zu bezeichnen, ist vielleicht ein klein wenig untertrieben. Denn das Indie-Studio will mit seinem Erstlingswerk mal eben in die Fußstapfen von Planescape: Torment , Baldur’s Gate , Fallout oder The Witcher treten, um hier nur einige ihrer Inspirationen zu nennen.
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Eine erste Hürde hat das Team jedoch zumindest schon genommen. Auf den letzten Metern gelang es den Entwicklern, das Finanzierungsziel ihrer Kickstarter-Kampagne zu erreichen. Ursprünglich sollten mindestens 160.000 US-Dollar zusammenkommen, nun sind es knapp 185.000 US-Dollar, was angesichts der Ambitionen jedoch immer noch nach recht wenig klingt. Zum Vergleich: Obsidian Entertainment wollte für Pillars of Eternity , damals noch als Project Eternity bekannt, mindestens rund eine Million US-Dollar sammeln.
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Zumal sich Nectar Game Studios nicht nur Klassiker zum Vorbild nimmt, sondern auch große Versprechungen macht. So will euch die post-apokalyptische Spielwelt Lumen mit einem unverbrauchten Szenario irgendwo zwischen Dark Fantasy und Dieselpunk ködern. Wie das aussehen könnte, zeigt euch übrigens der obige Lore Teaser. Außerdem schreibt sich Project Resurgence auf die Fahnen, euch viele Freiheiten dabei zu geben, euren Charakter nach euren Vorstellungen zu gestalten und den Spielverlauf zu prägen.
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Etwas optimistisch stimmt mich zumindest, dass Project Resurgence zwar der erste Titel von Nectar Game Studios ist, einzelne Entwickler aber schon davor an namenhaften Projekten mitwirkten — etwa an Fallout 2 , XCOM 2 oder The Order: 1886 .
Die erste Episode des klassischen Party-Rollenspiels soll bereits Anfang 2017 für PC, Mac und Linux erschienen, mit rund fünf bis zehn Stunden Spielzeit aufwarten und 15 US-Dollar kosten. Die übrigen vier Episoden haben noch kein Release-Fenster, sollen dafür allerdings nur mit jeweils 10 US-Dollar zu Buche schlagen. Weitere Informationen zu Project Resurgence findet ihr auf der offiziellen Website von Nectar Game Studios.
Mal schauen, ob die Entwickler ihre Versprechen wirklich halten.