Flammender Rassenhass in Mississippi Burning

11.03.2013 - 15:01 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Die FBI Agenten stehen einem schlimmen Feind gegenüber
Orion Pictures Corporation
Die FBI Agenten stehen einem schlimmen Feind gegenüber
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Heute Abend ermitteln Willem Dafoe und Gene Hackman im Mississippi der 1964er Jahre. Die schwarze Bevölkerung kämpft immer erfolgreicher für Gleichberechtigung, was nicht allen Anwohnern gefällt.

Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses ist ein geradliniger Film, der dank seiner Charaktere, des harten Themas und der fesselnd erzählten Geschichte begeistert. Der Film kam 1988 in die Kinos und stellt die Gewalt der rassistischen Südstaatler gegen die schwarze Bevölkerung schonungslos dar. Er appelliert auch an die Rachegelüste der Zuschauer gegen die Mitglieder des Ku-Klux-Klans. Diese Rachegelüste werden von
Agent Anderson in diesem Film auch befriedigt, da er mit seinen brutal radikalen Methoden oftmals über die Strenge schlägt. Wer über diesen Anflug von Doppelmoral hinwegsehen kann, dem steht ein kompromissloser Politthriller bevor, der die ganze Härte des Themas Rassismus unverblümt wiedergibt.

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Die USA 1964: Im Bundesstaat Mississippi kämpft die schwarze Bevölkerung mit zunehmendem Erfolg für Gleichberechtigung. Dann aber verschwinden in einer Sommernacht drei führende Köpfe der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung: zwei Weiße und ein Schwarzer. Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die drei von fanatischen Anhängern des rassistischen Ku-Klux-Klan ermordet wurden – nur fehlt von den Leichen jede Spur. Zwei gegensätzliche FBI Agenten werden nach Jessup, Mississippi geschickt, um die Sache aufzuklären. Ein intellektueller Harvard Absolvent trifft auf einen abgebrühten und zynischen Ex-Sheriff, der selbst in Mississippi aufgewachsen ist und weiß, wie er an die Leute in der Gegend herankommt. Ihre Nachforschungen bleiben nicht unbemerkt und bald wird klar, dass die beiden mehr als unerwünscht sind. Immer brutaler reagiert der Ku-Klux-Klan: Häuser brennen, Schwarze werden überfallen, entführt und grausam misshandelt. Als die Gewalt immer weiter zu eskalieren droht, beschließen Ward und Anderson, ebenfalls mit härteren Bandagen gegen das schier undurchdringliche Netz aus Hass und Gewalt vorzugehen.

Die Beziehung der beiden FBI Agenten Ward (Willem Dafoe) und Anderson (Gene Hackman) ist überaus nachvollziehbar dargestellt. Der eine hat Hoffnungen und Maßstäbe, während der andere den Glauben an das Gute im Menschen längst verloren hat. Sie geraten oft aneinander und werden nie richtig Freunde, aber sie arbeiten zusammen gegen den gemeinsamen Feind. Sowohl Willem Dafoe als auch Gene Hackman gehen in ihren Rollen auf und zeigen uns, warum sie zu den ganz Großen gehören. Regie führte Alan Parker.

Macht euch heute Abend auf extrem spannende und äußerst intensive Hochspannung gefasst, wenn Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses um 20:15 Uhr auf ARTE läuft.

Heute im TV: Mississippi Burning
Wann: 20:15 Uhr
Wo: ARTE

Was läuft heute bei euch im TV?

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